Retinol Creme Test 2019: Die besten Cremes mit Retinol im Vergleich

​Retinol, auch bekannt als Vitamin A, ist keine wirkliche Neuentdeckung um gegen Fältchen und andere Alterserscheinungen vorzugehen. Der Wirkstoff ist gut erforscht und kann – richtig angewendet – sehr effektiv zur Hautpflege eingesetzt werden. Es sollten dabei jedoch einige wichtige Regeln beachtet werden um eventuelle Schäden zu vermeiden.

Hier werden die 5 besten Cremes mit Retinol vorgestellt, mit vielen wichtigen Infos für die Wahl des richtigen Produkts und die optimale Anwendung von Produkten mit Retinol.

Vorgestellt: Die besten ​Retinol​cremes im Vergleich

Cosphera ist eine hochwertige Pflegelinie mit einer Auswahl an unterschiedlichen Produkten für straffe Haut und jüngeres Aussehen. Neben der Kosmetik werden auch Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Der Vertrieb läuft über die H1 Performance GmbH mit Sitz in Österreich.

Die gesamt Aufmachung wirkt edel und mit ausführlichen Beschreibungen auf Deutsch sind alle Angaben klar verständlich. Das Produkt wird in einem Pumpspender mit 50ml Inhalt geliefert.

Inhaltsstoffe und Wirkweise

Hauptakteur ist hier eigentlich die Hylauronsäure, welche durch ihre wasserbindenden Eigenschaften eine Straffung der Haut und Milderung von Fältchen erzielen soll. Das Retinol ist in Form einer Vorstufe zugesetzt, wodurch die Creme auch für empfindliche Haut geeignet ist. Es ist leider nicht vermerkt, wieviel Prozent Retinol  bzw. Retinol-Ester enthalten sind.
Informationen zu den verschiedenen Formen des Retinols finden Sie unten im Text.

Außerdem sind noch Shea-Butter, OPC, natürliches Vitamin E, Lecithin und Traubenkernöl in der Rezeptur zu finden. Diese Inhaltsstoffe sorgen unter anderem auch für die optimale Versorgung der Haut mit ausreichend Feuchtigkeit.

Die Hersteller verzichten hier auf Konservierungsmittel, Mineralöle, Paraffine, PEGs oder Microplastik, außerdem auf tierische Bestandteile. Tierversuche werden ebenfalls nicht durchgeführt, daher ist die Creme für Veganer geeignet. Die Herstellung in Deutschland in zertifizierten Produktionsstätten bescheinigt außerdem einen hohen Qualitätsstandard in Bezug auf Inhaltsstoffe und Reinheit.

Die Cosphera Hylauron Performance Creme wurde dermatologisch getestet und als sehr gut verträglich eingestuft. Allerdings sollten Allergiker trotzdem einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen, da sich hier auch pflanzliche Bestandteile wie Zitrusöle finden.

Hauttyp und Anwendung

Besonders Mischhaut und fettige Haut kann hier durch die etwas leichtere und Zusammensetzung optimal versorgt werden. Für trockene Haut ist die Creme zwar auch empfohlen, eventuell ist aber eine etwas reichhaltigere Pflege notwendig. Vorteil hier ist auch die Verwendung sowohl als Tages- als auch Nachtpflege.

Mother Nature Cosmetics bietet insgesamt 8 Produkte zur Hautpflege an und ist eine Marke der SnS Commerce GmbH mit Sitz in Wien. Nachhaltigkeit und respektvoller Umgang mit der Natur ist bei der Herstellung oberstes Gebot, zudem unterstützt die Firma mit den Einnahmen ein Kinderhilfsprojekt in Kenia.

30ml des Serums sind in einer Glasflasche mit Pipette erhältlich. Die Informationen auf der Verpackung und die Beschriftungen sind verständlich auf Deutsch und in anderen Sprachen verfasst.

Inhaltsstoffe und Wirkweise

Das Retinol ist in der Reinform mit einem Anteil von 2,5% enthalten.  
Außerdem sind Hylauronsäure, Jojobaöl, Vitamin E und grüner Tee beigefügt. Als besonderer Inhaltsstoff ist der Rezeptur auch Astaxanthin zugesetzt. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Farbstoff aus Algen mit einer hervorragenden antioxidativen Wirkung, zudem fördert es den Aufbau von Kollagen in der Haut.

Leider findet sich in der Liste der Inhaltsstoffe auch das Polysorbat 20, welches als bedenklich eingestuft wird da es die natürliche Schutzfunktion der Haut beeinflussen kann. Allergiker sollte ebenfalls genauer hinsehen, da diverse Pflanzenextrakte beispielsweise aus Weizen oder Löwenzahn ebenfalls enthalten sind.

Das Produkt ist zudem nicht vegan, es enthält Blütenpollenbestandteile (Propolis) welches von Bienen erzeugt wird. Die restliche Zusammensetzung besteht aus relativ unbedenklichen Stoffen, Mineralöle, PEGs und Silikone sind nicht enthalten.

Hauttyp und Anwendung

Die Entnahme durch eine Pipette ist zwar eine saubere Sache, jedoch sollte die Spitze keinesfalls mit der Haut berührt werden um Verunreinigungen zu vermeiden. Auch die richtige Dosierung ist hier oft Übungssache. Der Hersteller empfiehlt vor allem die Anwendung als Nachtpflege vor dem Schlafengehen. Bei sehr trockener Haut kann die Pflege nach dem Einziehen des Serums mit einer Feuchtigkeitscreme ergänzt werden.

Bionura ist eine Produktreihe aus den USA, welche über die Trikali LTD in London vertrieben wird. Alle Artikel widmen sich dem jugendlichen Aussehen und straffer Haut, das Sortiment ist mit 7 Produkten jedoch recht überschaubar.

Die Retinol Creme wird im Pumpspender mit einer Füllmenge von 50ml geliefert, die Beschriftungen und Beschreibungen sind auf Englisch zu finden.

Inhaltsstoffe und Wirkweise

​In diesem Produkt sind laut Hersteller 2,5% Retinol in Reinform enthalten. Man fragt sich durchaus wie dies möglich ist, da in den USA lediglich eine Konzentration von maximal 1% zugelassen ist. (Zu diesem Thema mehr im unteren Infoblock)

Etwas seltsam liest sich auch die restliche Zusammensetzung, die der Hersteller angibt: 15% Vitamin C und 5% Hylauronsäure. Nach der Hylauronsäure muss man etwas suchen, diese ist als „pflanzliche“ Hylauronsäure unter Cassia Angustifolia Seed Polysaccharide zu finden. Es handelt sich hierbei um eine Zuckerverbindung aus den Samen der Alexandrinischen Sennes – Pflanze.

Daneben finden sich auch jede Menge pflanzliche Wirkstoffe wie Aloe Vera, Sonnenblumenöl, Jojobaöl, grüner Tee, Hamamelis (Zaubernuss) aber auch Extrakte aus Geranien, Pelargonien, Schachtelhalm, Gotu Kola oder Löwenzahn.

Mineralöle, Parabene, PEGs, Silikone und andere Schadstoffe sind nicht enthalten, aber es wurde Palmöl verwendet. Ob tierische Bestandteile enthalten sind lässt sich leider nicht ersehen, das Produkt ist aber auf jeden Fall nicht explizit als veganertauglich gekennzeichnet.

Hauttyp und Anwendung

Die Creme von Bionura ist für alle Hauttypen geeignet, der Hersteller gibt sogar eine Verwendbarkeit als Pflege der Augenpartie an. (Mehr zu diesem Thema ebenfalls im unteren Bereich)

Natürliche Pflege für Haut und Haar – poppy austin liefert Kosmetik direkt aus UK mit Firmensitz und Vertrieb in London. Hergestellt werden die Produkte laut Verpackung in den USA in kleinen, von Frauen geführten Produktionsstätten.

Die Creme wird in einem Pumpspender mit 100ml Fassungsvermögen geliefert, Beschriftungen und Anwendungshinweise sind auf Englisch (Flasche), Deutsch und in anderen Sprachen zu finden (Verpackung).

Inhaltsstoffe und Wirkweise

​Hier sind ebenfalls laut Liste der Inhaltsstoffe 2,5% Retinol enthalten. Die pflegende Wirkung wird von Aloe Vera, Sonnenblumenöl, Vitamin E, grünem Tee und Jojobaöl unterstützt.

Zwar trägt die Firma poppy austin allgemein das offizielle Siegel der Vegan Society, bei diesem Produkt sollte man aber genau hinsehen. Hier sind Blütenpollenextrakte (Propolis) zu finden, wodurch es für Veganer nicht geeignet ist. Der Hersteller hat es korrekterweise auch nicht explizit als vegan deklariert. Tierversuche findet jedoch keine statt.

Leider wird hier ebenfalls das als bedenklich eingestufte Polysorbat 20 verwendet, außerdem kann das Allergiepotential bei diesem Produkt als relativ hoch eingestuft werden, da neben den Hauptwirkstoffen auch diverse Pflanzenextrakte oder Blütenessenzen zu finden sind.

Hauttyp und Anwendung

Mit einer Menge von 100ml punktet poppy austin hier ganz klar, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht. Die Creme ist als Tages- und Nachtpflege empfohlen und sollte laut Hersteller optimal etwa zweimal täglich verwendet werden.
Geeignet ist sie für alle Hauttypen.

Die Produkte von Insta​Natural stammen aus den USA, genauer gesagt aus Florida. Dort wird zumindest laut Hersteller produziert, es wurde laut Anwenderberichten aber wohl auch ein „Made in France“ auf der Verpackung entdeckt. Vertrieben wird die Creme über diverse Onlineplattformen ohne festen Vertriebspartner in der EU.

Das Produkt wird in einer Menge von 100ml in einem Pumpspender geliefert, Beschreibungen sind hauptsächlich auf Englisch zu finden.

Inhaltsstoffe und Wirkweise

Bei diesem Produkt finden sich leider sehr unterschiedliche Aussagen und Hinweise in Bezug auf die Inhaltsstoffe. Wenn man den Angaben der Anwender Glauben schenken darf, so hat der Hersteller vor kurzem die Zusammensetzung und auch die Aufmachung der Verpackung geändert. Auf älteren Produkten wird das Retinol in der Liste der Inhaltsstoffe noch als Vorstufe (Retinyl Retinoate) gelistet, die Herstellerseite gibt in der neuen Zusammensetzung jedoch Retinol als Solches an. Auch ist anscheinend der prozentuale Gehalt aus den Beschreibungen und von der Verpackung verschwunden. Bei Anfragen an den Hersteller wurde aber ein Gehalt von 2,5 % genannt.  

Die Frage ist nun, welches Produkt man bei einer Bestellung geliefert bekommt, das aus Altbeständen oder das neue. Soweit man aber die Inhaltstoffe überblicken kann, hat sich an der restlichen Zusammensetzung wenig geändert. Neben dem Retinol sind Aloe Vera, grüner Tee, Färberdistel-Öl, Shea Butter, Hylauronsäure und Vitamin E enthalten. Allergiker sollten auf die pflanzlichen Bestandteile achten, zum Beispiel Rosmarin oder auch eher unbekannte Exoten wie den Limnanthes (Wiesenschaumkraut).

Das Produkt ist nicht als vegan ausgewiesen und enthält ebenfalls Bestandteile aus Blütenpollen (Propolis).

Hauttyp und Anwendung

Die Creme wird als sehr reichhaltig beschrieben und ist daher eher für trockene Haut empfohlen, sie kann als Tages- und Nachtpflege verwendet werden.

​Retinolcreme – Wunderwaffe für perfekte Haut

Der Körper benötigt Retinol für viele Prozesse im Körper, für das Wachstum, den Stoffwechsel, die Bildung von Schleimhäuten, den Aufbau von Blutkörperchen, für Funktionen im Bereich des Sehens und eben für eine gesunde Hautfunktion.

Mit fortschreitendem Alter und durch UV-Belastung verliert die Haut jedoch einen Anteil des Retinols, diese wird dünner, die Elastizität lässt nach und es können sich Fältchen bilden. Der Verlust kann bis zu einem gewissen Grad durch den Einsatz von Retinol-haltigen Cremes und andern Pflegeprodukten ausgeglichen werden.

Die Wirkung von Retinol ist sehr gut erforscht, durch zahlreiche Studien belegt und die Verwendung wird auch von Dermatologen empfohlen. Es ist keine wirkliche Neuentdeckung unter den Wirkstoffen, in Deutschland jedoch nicht so  verbreitet wie beispielsweise in den USA, wo es deutlich öfter in Pflegeprodukten zu finden ist.

Dabei hat Retinol viele positive Wirkungen auf die Haut. Es ist wichtig für den strukturellen Aufbau, indem es jene Zellen anregt, welche die oberste Hautschicht produzieren. Gleichzeitig vermindert es auch deren Abbau. In tiefer gelegenen Schichten wirkt es ebenso auf die Zellen, welche Kollagen herstellen. Es blockiert die Enzyme, die für den Abbau des Kollagens verantwortlich sind und fördert gleichzeitig jene Zellen, welche dafür zuständig sind neues Kollagen herzustellen.

Die antioxidative Wirkung schützt die Haut vor freien Radikalen, dies sind sehr reaktionsfreudige Moleküle welche sich an gesunde Zellen anheften und diese schädigen können. In Bezug auf die Haut fördern sie den Alterungsprozess und die Faltenbildung. Vitamin A bindet sich an die Radikale an und fängt sie sozusagen ab, bevor sie Schaden anrichten können.

Retinol hat einen schälenden Effekt auf die Haut, wodurch die Zellerneuerung gefördert wird. Dies kann bei Akne und bei Pigmentflecken hilfreich sein, auch Poren werden verfeinert und ein klareres Hautbild entsteht.

Mit der Anwendung von Retinol kann man also wunderbare Wirkungen erzielen, jedoch sollte man nicht einfach wild drauf loscremen. Retinol ist kein Wirkstoff der unbedenklich in jeglicher Menge und willkürlich verwendet werden sollte.

Zunächst sollte man bei den Produkten wissen um welche Art der Retinols es sich handelt, welche Mengen erlaubt und sinnvoll sind und wie die Hersteller ihre Angaben hierzu gestalten.

Nicht verwirren lassen – Bezeichnungen und Formen von Retinol

Um ein wenig Orientierung in die Sache zu bringen – hier zunächst die wichtigsten Bezeichnungen, die in den Listen der Inhaltsstoffe zu finden sein können. Und natürlich was es damit auf sich hat.  

Vorstufen – die sanfte Form des Retinol

Diese sind oft gekennzeichnet als: Retinyl Palmitate, Retinyl Linoleate, Retinol Palmitate, Linoleate ect. Hier handelt es sich um die chemischen Vorstufen des reinen Retinols (Retinol-Ester), die in der Haut erst umgewandelt werden müssen. Diese Form ist wesentlich hautschonender und besonders für empfindliche Haut geeignet. Allerdings finden sich diese Bezeichnungen eher seltener, viele Hersteller nutzen einfach die Bezeichnung Retinol. (Mehr dazu unten)

Retinol in Reinform

Dies ist die Reinform des Retinol, bevor es allerding wirken kann muss es in der Haut ebenfalls umgewandelt werden, zu Tretinoin oder Retinol-Säure bzw. Vitamin A-Säure. Im Gegensatz zu den Retinol-Estern wird hier sozusagen ein Umwandlungsvorgang umgangen. Vorausgesetzt natürlich, dass auch Retinol tatsächlich in Reinform im Produkt enthalten ist.

Denn: Die Hersteller nutzen oft die Bezeichnung Retinol in ihren Listen, obwohl es sich um eine Vorstufe handelt.  Dies ist durchaus erlaubt, kann jedoch zu Verwirrungen führen was den eigentlichen Gehalt und die eigentlich erlaubte Menge an Retinol angeht.

Die richtige Dosis und erlaubte Mengen in Kosmetika

Da Retinol oder Vitamin A ein fettlösliches Vitamin ist, kann es im Körper bzw. in der Leber gespeichert werden. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen wird eine Überdosierung nicht einfach ausgeschieden. Sammelt sich über einen gewissen Zeitraum zu viel Vitamin A an, kann dies auf Dauer zu Leber- und Nierenschäden führen, auch zu Bluthochdruck, Kalziumüberschuss und Knochenveränderungen.

Aus diesem Grund ist die Aufnahme von Vitamin A über die Haut und damit der Retinol-Gehalt in Kosmetika reglementiert. Denn unser Körper bezieht aus der Nahrung bereits genügend Retinol bzw. Vitamin A, so dass eine übermäßige Verwendung von Pflegecremes auf Dauer eine Überdosierung bewirken kann.
Wer regelmäßig Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A einnimmt sollte diese auf jeden Fall ebenfalls mit einberechnen.

Reines Retinol darf laut EU-Regelung in einer Konzentration von bis zu  maximal 1% in Kosmetika frei verkauft werden, oft liest man auch von einem Anteil von 0,3%. Diese Menge ist jedoch nur eine Empfehlung vom Bundesamt für Risikobewertung (BfR) in Bezug auf Kosmetika.

Also: Wie kommt es, dass Hersteller nun mit einem Retinol-Gehalt von 2,5% werben?

Ganz einfach. Zwar ist die Menge von der EU geregelt, aber nicht die ausgewiesene Bezeichnung. In vielen Fällen nutzen die Hersteller dieses Schlupfloch und verallgemeinern ihren Inhaltsstoff zu „Retinol“ obwohl es sich wahrscheinlich nur um eine Vorstufe des Retinols handelt. Andernfalls wäre das Produkt – falls es sich tatsächlich um reines Retinol handeln würde – mit einer Menge von 2,5% auf dem europäischen Markt nicht zugelassen. Was selbstverständlich nicht auszuschließen wäre.

In den USA sind übrigens ebenfalls nur 1% an reinem Retinol in Kosmetika erlaubt.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der an einer Mengenangabe von 2,5% an reinem Retinol zweifeln lässt: Retinol hat eine stark reizende und schälende Wirkung auf die Haut. Da bereits geringere Mengen von 0,3% bis 0,5% diese Wirkung hervorrufen können, würden sich bei einem Gehalt von 2,5% reinem Retinol wahrscheinlich bereits nach einmaliger Anwendung massive Hautschäden und Reizungen zeigen.

Die optimale Anwendung ​einer Creme mit Retinol

​Wer das erste Mal eine Creme mit Retinol verwendet, für den lautet die Devise: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Wie bereits erwähnt kann Retinol die Haut reizen, daher sollte man sich an seine persönliche Dosierung herantasten, und zwar von unten. Für den Anfang wären demnach Produkte mit geringen Mengen an Retinol-Vorstufen empfehlenswert. Aber auch hier darf man von heute auf morgen keine Wunder erwarten, die Wirkung wird meist erst mit der Erneuerung der Haut sichtbar, und dieser Prozess kann einige Wochen dauern.

Auch muß die Haut sich erst an das Retinol gewöhnen, daher kann es zu Beginn selbst bei niedrig dosiertem Retinol zu leichten Reizungen und Rötungen kommen oder die Haut beginnt sich ein wenig zu schälen. Hier nicht sofort aufgeben, die Erscheinungen sollten nach kurzer Zeit abklingen und nach ein paar Anwendungen gar nicht mehr auftreten. Es empfiehlt sich daher auch die Verwendung von Retinol als Abendpflege zu beginnen.

Was die Menge an Retinol angeht, kann man sich übrigens auch an der Reihenfolge der angegebenen Inhaltsstoffe orientieren. Diese ist der Menge nach sortiert, sprich der größte Anteil wird in der Liste zuerst genannt, danach geht es abwärts. Je weiter das Retinol also in der Liste hinten steht, desto weniger davon ist drin.

Die Vorstufen sind bestens geeignet, den persönlichen Wirkungsgrad abzustecken. Zu Beginn ist es auch sinnvoll, die ausgesuchte Creme erst an einer unauffälligen Stelle auf der Haut zu testen, bevor man sich das gesamte Gesicht damit eincremt.

Auch wenns schwer fällt, weil gerade hier die Fältchen sitzen - die Augenpartie sollte auf jeden Fall ausgespart werden, bevor das Produkt nicht ausgiebig an anderen Hautstellen getestet wurde. Besonders hier kann es auf der empfindlichen Haut sehr schnell zu Reizungen kommen, in Augennähe mehr als unangenehm und bei starken Reaktionen sogar gefährlich.

Auf Peelings oder andere Verfahren, welche die Haut stark beanspruchen, sollte man während der Nutzung verzichten.

Sinnvoll ist auch die zusätzliche Verwendung von Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, bzw. sollte man direkte und starke Sonneneinstrahlung gänzlich vermeiden. In der Haut wird durch die Verwendung von Retinol der Erneuerungsprozess stark angeregt, so dass sie gegenüber UV-Strahlung empfindlicher wird.

Neben dem Retinol spielen auch die zusätzlichen Inhaltstoffe in den Cremes eine wichtige Rolle, diese sollten natürlich auf den Hauttyp abgestimmt sein. Reichhaltigere Cremes für trockene Haut, leichtere Texturen für Mischhaut und fettige Haut.

​Rezepturen mit Aloe Vera oder grünem Tee sind bei empfindlicher Haut empfohlen. Diverse Öle und Fette wie Jojobaöl, Mandel-, Sonnenblumenöl oder Shea Butter wirken beruhigend und können Reizungen durch das Retinol vorbeugen. Auch die Kombination mit Hylauronsäure liefert einen extra Feuchtigkeits-Kick. Es versteht sich von selbst, dass hier Mineralöle, Silikone, PEGs oder Paraffine fehl am Platz sind.

Retinol ist also ein fantastisches und natürliches Mittel gegen Hautalterung und kann bei richtiger Anwendung zu wunderbaren Ergebnissen führen.

​Unser Urteil: Das ist die beste Retinol Creme

Unser Favorit unter den Retinol Cremes ist im Grunde keine – es ist die Cosphera Hylauron Performance Creme. Hier ist es die Mischung, die uns überzeugt hat. Der Hersteller liefert klare und eindeutige Informationen zu seinen Inhaltstoffen ohne Allüren oder verschleierte Angaben.

Vor allem für Retinol- Einsteiger ist dieses Produkt geeignet um die sanfte Wirkung der Retinol-Vorstufe relativ gefahrlos auszutesten. Die Hauptzutat Hylauronsäure sorgt für ausreichend Feuchtigkeit und die weiteren Inhaltsstoffe versorgen die Haut optimal mit zusätzlichen Nährstoffen.

Die Anwendung als Tages- und Nachtpflege ist ein weiterer Vorteil der Creme, durch die relativ niedrige Dosierung läuft man nicht Gefahr auch bei häufigerem Gebrauch über einen längeren Zeitraum hinweg eine Überdosierung hervorzurufen.
Dermatologische Tests bestätigen außerdem die Verträglichkeit der Creme.

Die Produktion in Deutschland sichert in Punkto Qualität einen gewissen Standard. Auch ist dies das einzige Produkt in der Reihe, welches für Veganer geeignet ist da eindeutig keine tierischen Bestandteile enthalten sind.

Wem hier die Dosierung von Retinol zu gering erscheint kann selbstverständlich ein anderes Produkt wählen, jedoch ist unter den hier genannten keine weitere Creme aufgelistet, für die wir ebenfalls eine 100%ige Empfehlung aussprechen können.

Werbung: Dieser Beitrag enthält bezahlte Produktplatzierung der H1 Performance GmbH