Leiden Sie schon länger unter Haarausfall und können sich einfach nicht erklären, was die Ursache dafür ist?

Haben Sie schon zahlreiche Maßnahmen dagegen ergriffen, aber keine hat den gewünschten Erfolg gebracht?

Dann könnte es sein, dass Sie unter Azidose leiden, was bedeutet, dass Ihr Blut übersäuert ist.

Haarausfall durch Übersäuerung (Azidose)

Normalerweise reguliert Ihr Körper durch verschiedene Puffersysteme und durch die Lunge und die Niere Ihren Säure-Basen-Haushalt, sodass Ihr pH-Wert stets konstant gehalten werden kann.

Jedoch können falsche Ernährung, Rauchen, Bewegungsmangel oder auch Stress zu einer erhöhten Säureproduktion führen. Um diese auszubalancieren werden auch der Kopfhaut wichtige Nährstoffe entzogen, was schlussendlich zu Haarausfall führt (vgl. Säure-Basen-Ratgeber, Übersäuerung (Azidose) und Haarausfall).

In diesem Artikel werden Sie erfahren, was genau Azidose ist, wie es verursacht wird, welche Rolle die Blutqualität einnimmt und welche Auswirkungen eine Übersäuerung auf Ihr Haar hat.

Weiterhin bekommen Sie vier hilfreiche Tipps mit an die Hand, um lästigem Haarausfall entgegenzuwirken.

Was ist eine Übersäuerung?

Azidose, auch „Übersäuerung“ genannt, ist ein anormaler Zustand, welcher sich durch eine verringerte Alkalität des Blutes und des Körpergewebes auszeichnet (vgl. merriam-webster).

Auswirkungen dieser Übersäuerung sind unter anderem Störungen in der Enzymfunktion, der Verlust der Insulinsensitivität und zelluläre Stoffwechselanpassungen (vgl. Pizzorno, 2015).

Wie wird Azidose verursacht?

Eine gestörte Säure-Basen-Balance lässt sich überwiegend auf zwei Ursachen zurückführen. Zum einen sind hier Stoffwechselstörungen (metabolische Azidose) und zum anderen die verminderte Atmung (respiratorische Azidose) zu nennen (vgl. Lewis).

Bei der metabolischen Azidose sind die Puffersysteme des Körpers überfordert, sodass die Konzentration saurer Stoffwechselprodukte im Blut zunimmt und der pH-Wert fällt (vgl. Kahle, 2013).

Der Säuregehalt im Körper kann durch die Einnahme von Substanzen, wie beispielsweise Methanol, Ethylenglykol oder auch eine erhöhte Dosierung von Aspirin (Acetylsalicylsäure) ansteigen.

Metabolische Azidose kann ebenfalls auftreten, wenn der Körper im fortgeschrittenen Stadium des Schocks, bei Nierenschwäche-/versagen, andauerndem Durchfall oder bei falscher Einstellung von Diabetes Typ 1 zu viel Säure produziert.

Bereits die Produktion normaler Säuremengen kann eine metabolische Azidose begünstigen, falls eine Nierenbeeinträchtigung vorliegt. Denn diese hat zur Folge, dass nicht genügend Säure über den Urin ausgeschieden wird.

Von einer respiratorischen Azidose wird hingegen gesprochen, wenn nicht genügend Kohlenstoffdioxid über die Lungen abgeatmet werden kann (vgl. Lewis) und sich stattdessen in Blut und Gewebe, als Bicarbonat einspeichert (vgl. Kahle, 2013).

Hierfür können Erkrankungen der Lunge oder Störungen des Gehirns, der Nerven oder der Brustmuskulatur verantwortlich sein. Doch auch die Einnahme von Betäubungsmitteln, Alkohol und starke Schlafmittel fördern eine Atemwegsazidose (vgl. Lewis).

Achten Sie auf einen normalen pH-Wert Ihres Blutes

Der Säure-Basen-Haushalt wird mithilfe des pH-Wertes gemessen und liegt normalerweise zwischen 7,35 und 7,45.

Liegt Ihr Wert allerdings unter 7,35, dann ist Ihr Blut „übersäuert“ und es herrscht eine Azidose vor.

Erreichen Sie hingegen einen pH-Wert über 7,45, spricht man von einer Alkalose (Untersäuerung) (vgl. Kahle, 2013).

Sowohl bei der Azidose als auch bei der Alkalose werden wichtige Stoffwechselprozesse nicht mehr einwandfrei ausgeführt, was physische und psychische Beeinträchtigungen zur Folge hat (vgl. Säure-Basen-Ratgeber, Übersäuerung (Azidose) und Haarausfall).

Ein optimaler pH-Wert im Blut hat also höchste Priorität, damit jede Zelle Ihres Körpers ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird (vgl. Hartfield, 2018).

Damit möglichst wenig Nahrungsmittel verstoffwechselt werden, die Ihr Blut sauer machen lassen, sollten Sie darauf achten nur etwa 20% alkalische und 80% basische Lebensmittel zu sich zu nehmen (vgl. Säure-Basen-Ratgeber, Säure – Basen – Ernährung).

Wie beeinflusst Übersäuerung Ihre Haargesundheit?

Bei einer chronischen Übersäuerung werden die Mineraldepots der Kopfhaut angegriffen, da die Puffersysteme Ihres Körpers überlastet sind (vgl. Säure-Basen-Ratgeber, Übersäuerung (Azidose) und Haarausfall).

Dies führt dazu, dass dem Haarboden zunehmend mehr Mineralstoffe entzogen werden und Ihr dadurch Haar glanzloser, trockener und brüchiger wird (vgl. Apfel, 2018).

Ebenso kommt es zu einer Verschlackung, das heißt es sammeln sich neutralisierte und abgelagerte Säuren im Haarboden an.

Infolgedessen ist Ihre Haarwurzel stark unterversorgt, sodass immer mehr Haare ausfallen (vgl. Säure-Basen-Ratgeber, Übersäuerung (Azidose) und Haarausfall).

Um Säure zu neutralisieren, verwendet Ihr Körper das Proteinmolekül Keratin, was ebenfalls dazu führt, dass Ihr Haar dünner und spröder wird, an Glanz und Farbe verliert und schließlich ausfällt (vgl. Hartfield, 2018).

Krankheiten, die mit Azidose einhergehen

Auch wenn es sich nicht um eine lebensbedrohliche Krankheit handelt, können mit einer langfristigen Azidose dennoch zahlreiche Erkrankungen einhergehen. Hierunter fallen unter anderem:

  • Karies
  • Muskelabbau
  • Herzschwäche
  • Herzrhythmusstörungen

Ebenfalls hat sich gezeigt, dass durch Übersäuerung die Entstehung einiger Krankheiten, begünstigt werden. Hierzu zählen bspw.

  • Arteriosklerose
  • Diabetes
  • Krebs

Da insbesondere bei Krebs häufig auf eine aggressive Chemotherapie zurückgegriffen werden muss, ist Haarausfall in den meisten Fällen vorprogrammiert (vgl. Preuk, 2018).

4 hilfreiche Tipps für kräftiges Haar

Um frühzeitig was für Ihre Haargesundheit zu tun und einer Azidose vorzubeugen, sollten Sie die untenstehenden Tipps beherzigen.

Ernähren Sie sich gesund

Um eine Übersäuerung auszuschließen und somit einen gesunden Säure-Basen-Haushalt zu gewährleisten, sollten Sie vermehrt zu basischen Lebensmittel greifen.

Als Basenbildner haben sich vor allem Blattsalat, Gemüse, Obst, Rosinen und getrocknete Feigen herausgestellt (vgl. Säure-Basen-Ratgeber, Säure – Basen – Ernährung).

Die Aufnahme von Weißmehl, tierischen Produkten, Zucker und Alkohol sollten Sie hingegen reduzieren, denn diese tragen zu einer vermehrten Säureproduktion bei bzw. verlangsamen die Säureausscheidung (vgl. Högl, 2016).

Als Supplement ist der Mehrfach-Komplex „Cosphera Haar Vitamine“ zu empfehlen, denn mit Hilfe dieses Produktes können Sie Ihrem Haar wichtige Nährstoffe, wie Biotin, B-Vitamine, Selenium, Zink und L-Cystein zuführen, die es für ein einen gesunden Haarboden braucht.

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Überbeanspruchen Sie Ihr Haar nicht

Verwenden Sie Hitze-Werkzeuge, wie Lockenstab, Glätteisen und Co. bitte nur selten. Wenn Sie diese nutzen, dann sollten Sie die niedrigste Hitzeeinstellung wählen und Ihr Haar nicht länger als 10 Sekunden mit dem Gerät in Berührung kommen lassen.

Ebenso ist vom regelmäßigen Färben abzuraten. Falls Sie sich jedoch zu einem Farbwechsel entschließen, dann nehmen Sie Ausbesserungen am besten nur alle 8 bis 10 Wochen vor.

Weiterhin sollten Sie zu enganliegende Frisuren vermeiden und sich stattdessen für lockere und leicht zurückgezogene Frisuren entscheiden (vgl. American Academy of Dermatology).

Massieren Sie Ihre Kopfhaut mit Öl

Um zu kräftigem Haar zu gelangen, sollten Sie regelmäßig ein natürliches Öl in Ihr Haar einmassieren. Durch das Einarbeiten des Öls, wird Ihre Kopfhaut stimuliert und der Blutfluss zum Haarfollikel wird erhöht.

Dadurch können Sie Ihrem Haarboden wichtige Nährstoffe zuführen und so krausem, brüchigen und trockenem Haar vorbeugen.

Geeignete Öle sind unter anderem Kokosnuss-, Jojoba,-Oliven, Emu-, Sesam-, Traubenkernöl-, Tamanu- oder Moringaöl (vgl. M.G., 2017).

Massieren Sie das Öl für mindestens drei Minuten sanft und mit leichtem Druck in Ihre Kopfhaut ein. Starten Sie hierfür an den Rändern des Haaransatzes und arbeiten Sie sich langsam bis zu Ihrer Haarkrone vor (vgl. Mann).

Senken Sie Ihren Stresspegel

Wenn Sie dauerhaft unter Stress stehen, können die Stresshormone in Ihrem Körper nicht mehr reibungslos abgebaut werden und sich negativ auf Ihre Haarfollikel auswirken, da bei erhöhtem Stress eine erhöhte Konzentration von Botenstoffen abgebeben wird, die Ihre Haarwurzel angreift.

Achten Sie also darauf stressige Situationen zu vermeiden und sich regelmäßig Auszeiten zu gönnen.

Viel Schlaf, ein gesunder Lebensstil und Entspannungstechniken können hier schon einiges bewirken (vgl. Schwarzkopf).

Fazit – Übersäuerung ade

Nun haben Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema „Übersäuerung und Haarausfall“ auf einen Blick.

Um eine Azidose und daraus resultierenden Haarausfall zu vermeiden, sollten Sie Ihre Ernährung genauer ins Auge fassen, um eine Konstanthaltung Ihres pH-Wertes zu gewährleisten.

Um sicher zu gehen, wie es um Ihren pH-Wert im Blut bestellt ist, sollten Sie einen Bluttest bei Ihrem Arzt machen lassen.

Damit Sie bestmöglich mit allen wichtigen Vitaminen, Nährstoffen und Mineralstoffen versorgt sind, ist es ratsam, zusätzlich zum „Cosphera Haar Vitamin Komplex“ zu greifen.

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​Quellen und weiterführende Links

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