Unter Haarausfall haben sowohl Frauen als auch Männer zu leiden. Fallen die Haare büschelweise aus, sollte man schnell reagieren. Was sind die Gründe für Haarausfall und welche Mittel helfen dabei, das eigene Kopfhaar zu erhalten? In unserem großen Haarwuchsmittel-Vergleich gehen wir diesen Fragen auf den Grund.
Vorgestellt: Die besten Haarwuchsmittel im Vergleich
Unser Favorit: Thymuskin Classic Set
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Die Marke Thymuskin bietet ebenfalls ausschließlich Haarprodukte an und hat in seiner Phalanx sowohl Mittel gegen Haarausfall als auch solche, die vor allem die Haarqualität verbessern.
Das Unternehmen ist einzigartig in der Hinsicht, als dass es auf Thymuspeptide als Wirkstoff setzt, die ansonsten unter anderem in der Krebstherapie aktiv erforscht werden.
Zum Nachweis der Wirksamkeit gegen Haarausfall verweist Thymuskin auf über ein Dutzend verschiedener Studien. Mindestens eine der zitierten Quellen ist sogar in einem dermatologischen Journal erschienen.
Neben erblich bedingtem Haarausfall bekämpft das Produkt auch chronisch telogenes Effluvium, eine seltene Form des Haarausfalls.
Das Serum enthält daneben noch Koffein, das ebenfalls eine anregende Wirkung auf das Haarwachstum hat und Hauptwirkstoff des Alpecin Coffein-Shampoos ist, sowie Biotin als wichtigen Nährstoff für die Haarfolikel.
Thymuskin empfiehlt, die Haare dreimal in der Woche mit dem Shampoo zu waschen und das Serum täglich in die Kopfhaut einzumassieren.
Nach einem Zeitraum von drei Monaten kann die Anwendung des Serums ebenfalls auf dreimal wöchentlich reduziert werden, nach weiteren drei Monaten auf zweimal wöchentlich. Ein maximaler Anwendungszeitraum wird nicht genannt.
Anwender sollten das Serum erst nach dem Haarewaschen auftragen und dabei auf ein Föhnen der Haare verzichten.
Eine Dosisempfehlung wird nicht gegeben, allerdings empfiehlt der Hersteller einen sparsamen Umgang, da es sich um Konzentrate handelt.
Vorteile
Nachteile
Zusätzlich zum Haarwuchsmittel: Cosphera Haar-Vitamine
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Ohne die nötigen Nährstoffe können selbst die besten Hilfsmittel gegen Haarausfall wenig ausrichten. Ist die Haarwurzel unterversorgt, ist die Bildung von gesundem Haar schon grundsätzlich nicht möglich.
Aus diesem Grund empfiehlt sich daher zusätzlich zu einem der vorgestellten Produkte auch der Kauf der Cosphera Haar-Vitamine im Zuge einer ganzheitlichen Strategie für besseres und gesünderes Haar.
Cosphera produziert seine Produkte in Deutschland und lässt diese zudem von verschiedenen Stellen zertifizieren. Außerdem verzichtet der Hersteller komplett auf tierische Inhaltsstoffe, weswegen die Vitamine für Veganer geeignet sind.
Die Haar-Vitamine enthalten eine große Bandbreite an Stoffen, die die Haarwurzeln zur Bildung eines gesundes Haars benötigen und decken deren Bedarf komplett ab. Unter anderem sind hier Riboflavin, Biotin, Zink und Selen enthalten, die allesamt zum Erhalt eines gesunden Stoffwechsels beitragen.
Kommt es zu einem Mangel einer der Substanzen, wirkt sich dies schnell auf die Haare aus und das Haar wird dünner, brüchiger oder fällt aus.
Bei empfindlicher Kopfhaut: Thiocyn Haarserum
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Hinter Thiocyn steht Prof. Dr. Axel Kramer von der Universität Greifswald, der bereits seit über 30 Jahren an dem Wirkstoff Thiocyanat forscht und die Wirksamkeit seines Produkts klinisch erfolgreich testen ließ.
Eine Wirkung wurde nicht nur bei erblich bedingtem Haarausfall, sondern auch bei diffusem Haarausfall bestätigt.
Die Frauenrezeptur enthält zusätzlich pflegende Seidenproteine sowie die B-Vitamine Biotin und Riboflavin, die die Haarwurzel zum Bilden gesunder Haare benötigt und ohne die ein gesundes Haarwachstum nicht möglich ist. Biotin regt zusätzlich das Wachstum der Haarwurzeln an.
Die Männerrezeptur enthält stattdessen Meeresmineralien, das antioxidative Flavonoid Rutin sowie Pfefferminzblätterextrakt, die in dieser Kombination vor allem eine haar- und kopfhautschützende Wirkung ausüben, den Haarwurzeln jedoch keine Nährstoffe zur Verfügung stellen.
Einen Grund dafür, warum für Männer und Frauen unterschiedliche Zusatzstoffe hinzugefügt wurden, gibt der Hersteller nicht an. In beiden Versionen ist dieselbe Konzentration an Thiocyanat enthalten.
Thiocyn hat den großen Vorteil, dass sein Wirkstoff Thiocyanat im menschlichen Körper ganz natürlich vorkommt, sodass es nur sehr unwahrscheinlich zu Unverträglichkeiten kommen kann.
Laut Herstellerangaben wirkt sich Thiocyanat im Gegensatz zu vielen anderen Wirkstoffen außerdem nicht auf den Hormonhaushalt des Körpers aus.
Die Anwendung sollte täglich über den Zeitraum von mindestens 3 Monaten erfolgen. Als optimale Anwendungszeit werden 6 Monate angegeben. Ein maximaler Anwendungszeitraum wird nicht angegeben.
Eine Dosisempfehlung gibt der Hersteller nicht konkret, allerdings empfiehlt er, die betroffenen Kopfhautstellen vollständig zu benetzen, was es jedoch für Nutzer mit längerem oder dichterem Haar schwierig macht, die richtige Menge Serum abzuschätzen.
Größtes Manko von Thiocyn ist das etwas unausgereifte Design der Applikatorflasche, wodurch es schnell zum Auslaufen des Serums kommen kann. Hier ist bei der Anwendung also Vorsicht geboten.
Vorteile
Nachteile
Bei diffusem Haarausfall: Ell-Cranell re-balance
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Die Marke Ell-Cranell hat sich voll und ganz dem Kampf gegen den Haarausfall verschrieben und bietet hierfür mehrere Produkte an. Re-balance richtet sich dabei spezifisch gegen diffusen Haarausfall.
Für Verbraucher mit erblich bedingtem Haarausfall verweist der Hersteller hingegen auf das hauseigene Produkt mit dem Wirkstoff Alfatradiol.
Ell-Cranell re-balance wird als Männer- und Frauen-Version verkauft, wobei der Hersteller leider nicht auf die Unterschiede zwischen den Versionen eingeht. In der Inhaltsstoffliste findet sich lediglich in der Männer-Version zusätzliches Parfüm.
Das Mittel basiert auf rein pflanzlichen Wirkstoffen, unter anderem Zwiebel-Extrakt, Zitrone, Guarana und Kakao. Damit ist das Auftreten von Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich, sofern keine Allergien gegen die verwendeten pflanzlichen Inhaltsstoffe bestehen.
Bei der Wirksamkeit verweist der Hersteller auf sechs Studien, laut denen Ell-Cranell re-balance das Haarwachstum stimuliert und zu einer sichtbar verbesserten Haarqualität führt.
Die eigentlichen Studien werden jedoch leider nicht direkt genannt, sodass die Ergebnisse nicht nachvollzogen werden können.
Die Anwendungsempfehlung lautet zweimal täglich über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten. Einen maximalen Anwendungszeitraum gibt es aufgrund der pflanzlichen Inhaltsstoffe nicht.
Für Nutzer mit längerem oder dichterem Haar liefert der Hersteller einen speziellen Applikatoraufsatz mit, sodass das Auftragen auf die Kopfhaut in diesen Fällen kein Problem darstellt.
Vorteile
Nachteile
Regaine Lösung
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Die Firma Regaine steht heute beinahe synonym für den Wirkstoff Minoxidil, dessen Wirksamkeit gegen erblich bedingten Haarausfall bereits durch zahlreiche Studien belegt wurde und mithin als erwiesen gilt.
Die Lösung gibt es sowohl in einer Frauen- als auch in einer Männer-Version. Der Unterschied zwischen den Versionen liegt vor allem in der unterschiedlichen Wirkstoffkonzentration, die für die Frauen-Version 20 Milligramm und die Männerversion 50 Milligramm beträgt.
Im Gegensatz zu anderen Präparaten enthält Regaine keine haarpflegenden Stoffe oder Nährstoffe, die für die Bildung von Haaren benötigt werden.
Die Lösung soll laut Hersteller zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Dafür werden mehrere Applikatoren mitgeliefert, unter anderem eine Sprühpumpe.
Die empfohlene Dosis liegt bei 1 Milliliter pro Anwendung unabhängig von der Größe der zu behandelnden Kopfhautfläche. Von einer höheren Dosis wird abgeraten.
Das Mittel wird nur für Männer zwischen 18 und 49 Jahren und Frauen ab 18 Jahren empfohlen und darf bei Schwangeren und Müttern in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Zusätzlich ist zu beachten, dass Minoxidil bei manchen Menschen eine Reizung der Kopfhaut auslösen kann. Für Verbraucher mit sensibler Kopfhaut empfiehlt sich daher ein Antesten des Produkts mit einer geringeren Menge Lösung.
Vorteile
Nachteile
Alpecin Coffein-Shampoo
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„Doping für die Haare“ – für diesen Werbespruch ist Alpecin bekannt. Das Unternehmen ist auf Produkte gegen Haarausfall spezialisiert und baut dabei vor allem auf den Wirkstoff Koffein.
In mehreren veröffentlichten Studien konnte Koffein tatsächlich seine Effektivität gegen erblich bedingten Haarausfall beweisen, da es das Haarwachstum über verschiedene Mechanismen anregt. Gleichzeitig gilt Koffein als gut verträglich.
Neben Koffein enthält das Shampoo Niacin und Zink, die wichtige Nährstoffe für die Haarwurzeln darstellen, ohne die das Wachstum gesunder Haare nicht möglich ist.
Niacin trägt dabei zur Erhaltung der Kopfhaut bei, während Zink vor allem an der Bildung von Keratin und Kollagen beteiligt ist.
Keratin ist der Stoff, aus dem Haare hauptsächlich bestehen. Kollagen wiederum hilft dabei, die Haare in der Haut zu verankern.
Auf Silikon wurde bewusst verzichtet, allerdings enthält Alpecin Coffein-Shampoo Parabene, die unter Umständen hormonelle Wirkungen im menschlichen Körper ausüben.
Alpecin Coffein-Shampoo ist in der Anwendung sehr einfach, da es wie ein normales Shampoo verwendet wird. Eine tägliche Anwendung wird bei einer Einwirkzeit von mindestens 2 Minuten empfohlen. Längere Einwirkzeiten verbessern die Wirkstoffaufnahme.
Bei langfristiger Anwendung kann es laut Anwenderberichten jedoch zu einer Braunfärbung der Haare kommen.
Vorteile
Nachteile
Haarausfall und Haarwuchsmittel – Worauf sollten Verbraucher achten?
Haarausfall (im Fachjargon: Alopezie) ist ein Phänomen, mit dem sehr viele Menschen zu kämpfen haben. Vielen ist dabei jedoch gar nicht bewusst, was die Gründe für diesen sind und wann man am besten sofort den Weg zum Arzt antritt.
Auch was die Mittel gegen den Haarverlust anbelangt, herrscht in großen Teilen der Bevölkerung Unwissen. Im Folgenden stellen wir kurz die häufigsten Formen von Haarausfall und ihre Ursachen vor.
Außerdem werfen wir Licht auf die wichtigsten Inhaltsstoffe, mit denen Produkte gegen den Haarausfall ankämpfen.
Haarausfall – Formen und Ursachen
Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall, sondern kommt in verschiedenen Formen mit teilweise völlig unterschiedlichen Ursachen. Frauen können genauso betroffen sein wie Männer, wobei dies in der Regel nicht so häufig vorkommt.
Allen Formen ist ein erhöhter Verlust an Haaren gemein, der das normale Maß von etwa 100 verlorenen Haaren am Tag übersteigt.
Wer tiefergehende Informationen zu Haarausfall sucht, findet diese etwa bei der Apotheken-Umschau oder dem Medizin-Portal Onmeda.
Grundsätzlich ist Haarausfall bei den meisten Menschen ein Symptom des erblich bedingten Haarausfalls. Die wichtigsten Informationen in Kürze:
Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Erblich bedingter Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, ist mit 95 Prozent die mit Abstand häufigste Form von Haarausfall.
Männer bilden hier in aller Regel typische Muster aus, was vor allem Haarverlust im Schläfenbereich („Geheimratsecken“) sowie im Hinterkopfbereich beinhaltet, welche sich mit der Zeit zu einer kompletten Scheitelglatze ausbreiten können.
Bei Frauen ist erblich bedingter Haarausfall hingegen vor allem im Scheitelbereich anzutreffen.
Die Ursache für erblich bedingten Haarausfall ist vor allem bei Männern eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit der haarbildenden Folikel gegenüber männlichen Geschlechtshormonen.
Mit der Zeit bilden sich die Folikel dann immer weiter zurück und das Haar wird dünner und schütterer. Circa 70 Prozent aller Männer sind von diesem Phänomen betroffen, unter den Frauen sind es immerhin etwa 40 Prozent.
Bei Frauen kann diese Art von Haarausfall auch ein Symptom anderer Krankheiten darstellen, weshalb man zur Sicherheit einen Hautarzt konsultieren sollte.
Das Alter, in dem erblich bedingter Haarausfall zum ersten Mal auftritt, ist übrigens für jeden Menschen individuell anders.
Während bei manchen erste Symptome schon am Ende der Teenager-Zeit sichtbar werden und die Symptome schnell fortschreiten, können sich Symptome bei anderen Betroffenen erst deutlich später ausbilden.
Gerade bei Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall sind die schwersten Symptome erst nach den Wechseljahren anzutreffen.
Grundsätzlich stellt anlagebedingter Haarausfall in den meisten Fällen keinen medizinischen Grund zur Sorge dar, allerdings sollte man zum Ausschließen krankhafter Ursachen einen Hautarzt konsultieren.
Fast alle Mittel, die gegen Haarausfall wirken, sind zur Bekämpfung dieser Art des Haarausfalls konzipiert worden.
Andere Formen des Haarausfalls – Kreisrunder Haarausfall, diffuser Haarausfall und weitere
Andere Formen von Haarausfall kommen weitaus seltener vor als erblich bedingter Haarausfall und sollten in jedem Fall mit einem Hautarzt besprochen werden.
Hier sind zumeist Krankheiten, eine falsche Ernährung oder andere pathologische Faktoren beteiligt, die eine professionelle medizinische Aufsicht erfordern.
Der kreisrunde Haarausfall zeichnet sich durch seine charakteristische Symptomatik aus, bei der Haare plötzlich an einer oder mehreren Stellen, die rund bis oval sind, ausfallen und hier teilweise komplett kahle Stellen hinterlassen.
Die Haare können hier je nach individuellem Verlauf teilweise wieder komplett nachwachsen.
Die Ursache für kreisrunden Haarausfall wird in einer fehlgesteuerten Immunreaktion des Körpers vermutet und tritt familiär gehäuft auf, weshalb man auch hier von einer vererbten Komponente ausgeht.
Bei diffusem Haarausfall ist der gesamte Schopf gleichmäßig von dünner werdendem Haar betroffen. Neben hormonellen Ursachen und Krankheiten können auch eine falsche Ernährung und Stress zum Ausbruch der Symptome führen.
Frauen sind hiervon in der Regel häufiger betroffen als Männer. Eine Therapie richtet sich immer nach der genauen Ursache, die von einem Arzt diagnostiziert wird.
Andere, spezielle Formen des Haarausfalls kommen weitaus seltener vor und betreffen unter anderem entzündliche oder vernarbende Formen, die immer ein Grund für einen Hautarztbesuch darstellen.
Haarausfall bekämpfen – Welche Mittel helfen?
Haarausfall löst bei Betroffenen häufig einen großen Leidensdruck aus. Bevor man sich jedoch für ein Mittel gegen Haarausfall entscheidet, sollte zuerst die Ursache mit einem Hautarzt besprochen werden.
Handelt es sich um erblich bedingten Haarausfall, können verschiedene Mittel dabei helfen, den Haarausfall zu verlangsamen, zu stoppen oder gar ein erneutes Wachstum der verloren gegangenen Haare anzuregen.
Zu unterscheiden ist dabei zwischen Mitteln, die oral eingenommen werden, und topischen Anwendungen, die direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden wie etwa Shampoos, Lotionen und Seren.
Unabhängig von der Art des Produkts müssen diese über eine längere Zeit regelmäßig verwendet werden, um einen sichtbaren Effekt zu erzielen.
Letztendlich unterscheiden sich die Produkte vor allem aufgrund ihrer eingesetzten Wirkstoffe, die in jedem Fall das wichtigste Unterscheidungskriterium darstellen. Die wichtigsten Wirkstoffe stellen wir nun in Kürze vor.
Minoxidil
Die Wirksamkeit von Minoxidil ist in vielen Studien belegt worden, unter anderem in einer vom Stern beauftragten Untersuchung.
Minoxidil konnte dabei sogar das Wachstum neuer Haare anregen und damit die Folgen von erblich bedingtem Haarausfall teilweise rückgängig machen.
Der genaue Wirkmechanismus ist nicht zweifelsfrei geklärt, wobei eine bessere Durchblutung der Haarfolikel als Ursache angenommen wird.
Minoxidil kann blutdrucksenkend wirken, weswegen Anwender auf Symptome eines niedrigen Blutdrucks wie Schwindel oder Schwächegefühle besonders achtgeben sollten. Außerdem kann es bei einer Anwendung auf der Haut zu Reizungen kommen, weshalb Verbraucher den Wirkstoff vor einer regelmäßigen Anwendung selbst testen sollten.
Produkte mit Minoxidil gelten als Arzneimittel und sind damit apothekenpflichtig. Aufgrund der großen Zahl an positiven Studienergebnissen gilt Minoxidil mithin als Mittel mit der am besten belegten Wirksamkeit.
Minoxidil ist nur für die Anwendung bei Männern zwischen 18 und 49 Jahren und Frauen ab 18 Jahren zugelassen. Für Schwangere und Frauen in der Stillzeit ist der Wirkstoff nicht geeignet.
Thiocyanat
Thiocyanat ist ein körpereigener Stoff, weswegen Unverträglichkeiten so gut wie ausgeschlossen sind. Es wirkt stärkend auf die Haarwurzel ein und schützt das Haar gleichsam vor schädigenden Umwelteinflüssen.
In einer klinisch-dermatologischen Studie wurde Thiocyanat ein Rückgang von Haarausfall um bis zu 86 Prozent sowie eine Verbesserung der Haardichte um bis zu 35 Prozent attestiert. Außerdem berichtete die Studie von einer Verbesserung der Kopfhaut in einigen Fällen.
Von den Vorzügen des Wirkstoffs berichteten unter anderem die Deutsche Apotheker Zeitung.
Koffein
Koffein ist längst nicht mehr nur aufgrund seiner wachmachenden Wirkung begehrt, denn immer mehr werden seine therapeutischen Effekte offensichtlich.
Diese wirken sich laut einer im British Journal of Dermatology veröffentlichten Studie auch auf die Haare aus. Hier wurden Effekte, die das Haarwachstum anregen, gleich auf mehreren Ebenen festgestellt.
Auf der Website des Herstellers Alpecin werden außerdem noch weitere Studien aufgezählt, die eine Wirksamkeit belegen (Link: https://www.alpecin.com/de-de/shampoos-liquids/details/product/alpecin-coffein-shampoo-c1/)
Pflanzliche Wirkstoffe
Pflanzliche Wirkstoffe werden schon seit Menschengedenken gegen alle möglichen Formen von Leiden eingesetzt, dies gilt selbstverständlich auch für Haarausfall. Tatsächlich kommen in der Natur vielfältig Stoffe vor, denen eine Wirkung gegen Haarausfall nachgesagt wird.
Das Online-Portal DocJones widmete dem Thema Naturheilkunde gegen Haarausfall einen Artikel und betont hier unter anderem die Wirkung von Pflanzen wie der Brennnessel, dem Bockshornklee und der Sägepalme.
Die Wirkungsweisen sind dabei je nach Pflanze unterschiedlich, betreffen aber häufig das Hormonsystem, wo die schädigende Wirkung der männlichen Geschlechtshormone auf die Haarwurzeln eingedämmt werden kann.
Finasterid und Alfatradiol
Die beiden Wirkstoffe Finasterid und Alfatradiol sind nicht Bestandteile der vorgestellten Produkte, sind aber dennoch eine Erwähnung wert, da sie in einigen anderen Mitteln gegen erblich bedingten Haarausfall enthalten sind.
Beide Wirkstoffe haben den gleichen Wirkmechanismus, denn beide hemmen das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das für die Umwandlung des Geschlechtshormons Testosteron in das für Haarwurzeln schädlichere Dihydrotestosteron verantwortlich ist.
Laut der Deutschen Apotheker Zeitung hat sich Finasterid dabei in klinischen Studien sehr gut geschlagen, wobei hier eine Wirkung nur dann auftritt, wenn es noch nicht zur vollständigen Ausbildung einer Glatze gekommen ist.
Für Alfatradiol ist laut Stiftung Warentest eine Wirksamkeit hingegen noch nicht ausreichend nachgewiesen (Quelle: https://www.test.de/Mittel-gegen-Haarausfall-Nachwuchs-Fehlanzeige-1127860-1127863/)
Die richtigen Nährstoffe für ein kräftiges und gesundes Haar
Man kann Haarausfall mit verschiedenen Mittel bekämpfen, allerdings ist es mindestens genauso wichtig, eine ausgewogene Nährstoffversorgung der Haare sicherzustellen.
Hat die Kopfhaut nicht genug Nährstoffe zur Verfügung, um gesundes Haar zu bilden, stellt sich auch die wirksamste Anregung des Haarwachstums als wirkungslos heraus.
Die wichtigsten Nährstoffe für gesunde Haare sind dabei Spurenelemente wie Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren.
Hinzu gesellen sich die Vitamine A, C, und E sowie die B-Vitamine B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin) und vor allem B7 (Biotin).
Nicht zuletzt ist eine genügende Versorgung des Körpers mit Wasser und Proteinen sehr wichtig für ein gesundes Haarwachstum.
Aufzählungen aller für das Haarwachstum wichtigen Stoffe lassen sich beim Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde und beim Focus finden.
Im besten Fall werden alle Nährstoffe über eine ausgewogene Ernährung in ausreichender Menge aufgenommen.
Je nach Individuum können sich allerdings, zum Beispiel bedingt durch Lebensmittelunverträglichkeiten oder besondere Ernährungsformen, Mangelerscheinungen einstellen.
In diesen Fällen empfiehlt sich eine Ergänzung der fehlenden Substanzen durch Nahrungsergänzungsmittel. Davon profitieren am Ende nicht nur die Haare, sondern der ganze Körper.
Unser Urteil: Das ist das beste Haarwuchsmittel
Alle unsere verglichenen Produkte bekämpfen Haarausfall mit verschiedenen Wirkstoffen und können sich daher voneinander absetzen.
Unser Favorit bei erblich bedingtem Haarausfall ist das Thymuskin Classic Set.
Dieses zeichnet sich nicht nur durch eine durch mehrere Studien belegte Wirksamkeit gegen Haarausfall aus, sondern unterstützt die Haarwurzeln auch durch zusätzliche Nährstoffe. Außerdem ist das Produkt für Veganer geeignet.
Für Verbraucher mit empfindlicher Kopfhaut empfehlen wir das Thiocyn Haarserum, da es hier aufgrund der körpereigenen Inhaltsstoffe fast unmöglich zu einer Reizung der Kopfhaut kommen kann.
Wer speziell an diffusem Haarausfall leidet, ist hingegen mit dem Ell-Cranell re-balance am besten beraten. Dieses wurde speziell für diese Art des Haarausfalls optimiert und enthält rein pflanzliche Wirkstoffe, sodass auch hier keine unerwünschten Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Egal zu welchem Produkt man am Ende greift, sollte dabei in jedem Fall die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln bedacht werden. Deshalb empfehlen wir zusätzlich die Cosphera Haar-Vitamine, da sie dem Haar alle wichtige Stoffe zur Verfügung stellt, die ein gesundes Wachstum erfordert.