Kräftiges und volles Haar stellt für viele Menschen ein Schönheitsideal dar, das sie mit aller Macht erreichen wollen. Sie suchen nach den besten Pflegeprodukten, verwöhnen ihre Mähne nach allen Regeln der Kunst – immer mit dem Ziel, möglichst lange glücklich in den Spiegel schauen zu können.
Nicht immer aber führt das zum Erfolg, unweigerlich fallen im Laufe der Jahre immer mehr Haare aus. Und irgendwann kommt die Kopfhaut unter den Haaren so sehr zum Vorschein, dass die natürliche Pflege einfach nicht mehr ausreicht, um glücklich zu sein.
Wenn auch Sie zu diesen Personen gehören, könnte der Geheimtipp Minoxidil Abhilfe schaffen. Der eigentliche Arzneistoff, dessen Einfluss auf das Haarwachstum rein zufällig entdeckt wurde, zählt zu den größten Waffen im Kampf gegen lichtes Haar. Was genau Minoxidil ist, wie es verwendet werden sollte und welche Risiken es hat, lesen Sie hier.
Was ist Minoxidil?
Minoxidil ist ein weißes, kristallines Pulver, das in der Medizin unter die Gruppe der Antihypertonika fällt und zudem als Mittel zur Behandlung erblich bedingten Haarausfalls verwendet wird. Entwickelt wurde Minoxidil relativ spät, erst in den 1970er Jahren kam es in den USA auf den Markt – allerdings als Mittel gegen den Bluthochdruck.
Nach der Zulassung häuften sich allerdings Berichte, wonach Patienten durch die Einnahme des Mittels dichteres Haar bekamen oder der bereits einsetzende Haarausfall gestoppt bzw. verlangsamt werden konnte. Dieses Phänomen rief insbesondere die Firma Upjohn auf den Plan.
Da zu dieser Zeit nämlich noch kein Medikament zur gezielten Behandlung von Haarausfall zur Verfügung stand, trieb die pharmazeutische Manufaktur die Erforschung des Wirkstoffs voran und veranlasste mehrere Studien darüber.
Die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung häuften sich und führten letztlich dazu, dass Minoxidil 1988 in den USA als Mittel gegen Haarausfall zugelassen wurde. Dort ist es seit jeher unter dem Namen Rogaine bekannt, im deutschsprachigen Raum wird Minoxidil unter dem Handelsnamen Regaine (ausgesprochen: „rigein“ - wiedererlangen) vertrieben.
Zur Behandlung der haarigen Problemstellen ist Minoxidil hierzulande als Lösung oder Schaum erhältlich, wobei die Dosierung des Wirkstoffes variiert. Während beide Formen für die Männer in fünfprozentiger Konzentration erhältlich sind, liegt die Konzentration bei Frauenmitteln lediglich bei zwei Prozent.
So wird Ihr Haarwachstum gefördert
Jedes menschliche Haar kann durchschnittlich 1000 Tage lang wachsen, ehe es unweigerlich an Kraft und Substanz verliert und letztlich ausfällt. Bei Menschen, die zu Haarausfall neigen und sich früher von ihren Haaren trennen müssen, kann Minoxidil dafür sorgen, dass genau diese Zeitspanne erreicht wird oder man sich dieser annähert. Der Grund dafür ist, dass durch die Anwendung des Mittels die Haarwurzeln stimuliert werden – aber wie geschieht das?
Die biologischen Prozesse durch die Anwendung von Minoxidil sind wissenschaftlich zwar noch immer nicht vollends erforscht, eine Vermutung aber teilen die meisten Wissenschaftler. Minoxidil wirkt, auf die Haut aufgetragen, ebenso wie als Medikament eingenommen: Es erweitert die Blutgefäße und fördert die Blutzirkulation.
Bei der Behandlung von Haarausfall werden demnach durch das Auftragen des Mittels auf die entsprechenden Stellen die Blutgefäße am unteren Ende der Haarwurzel erweitert, dort läuft die Durchblutung der Kopfhaut somit besser und schneller ab. Daneben soll aber auch die DNA-Synthese in den Haarzellen angeregt werden, womit eine höhere Zellteilungsrate einhergeht. Beides führt letztlich dazu, dass die Haare wieder ausreichend mit Blut und Nährstoffen versorgt werden und dadurch besser, schneller und länger wachsen können.
Bewirkt das Mittel wirklich Wunder?
Die Vermutung liegt nahe, dass sich bei einer Anwendung von Minoxidil mit größerer Konzentration auch der Erfolg schneller einstellt, sprich: Minoxidil mit fünfprozentiger Dosierung lässt das Haar schneller wachsen als mit zweiprozentiger Dosierung. Während bei vielen Wirkstoffen diese These allerdings klar widerlegt werden kann, wird sie im Falle von Minoxidil gestützt.
Zwei unabhängig voneinander durchgeführte Studien kamen zu dem Ergebnis, dass bei der Anwendung der hohen Dosierung 55 Prozent der Probanden nach einer Behandlung von fünf Monaten dichteres und kräftigeres Haar wahrnahmen. Auf der anderen Seite waren es bei der Gruppe mit der niedrigeren Dosierung lediglich 25 Prozent.
Der Hersteller des Mittels wirbt damit, dass eine Behandlung mit Minoxidil in erster Linie den Haarausfall verlangsamen oder komplett stoppen soll. In 70 bis 80 Prozent, so die bisherigen Erfahrungen, tritt dies auch tatsächlich ein. Nur bei etwa einem Drittel der Verbraucher setzt an kahlen Stellen vereinzelt sogar wieder Haarwuchs ein, der in Sachen Dichte und Schnelligkeit allerdings nicht mit dem natürlichen verglichen werden kann.
Interessant für Männer ist zudem, dass neben dem Wachstum des Haupthaares der Wirkstoff auch eine Stimulierung der Barthaare herbeiführen kann. Durch die regelmäßige Anwendung können dadurch kleinere Lücken im Bart geschlossen werden.
Anleitung: Die richtige Anwendung von Minoxidil
Ganz nach dem Sprichwort „Was lange währt, wird endlich gut“, stellen sich die erhofften Erfolge auch bei der Verwendung von Minoxidil erst nach einem längeren Zeitraum ein. Es ist deshalb äußerst wichtig, dass die Behandlung regelmäßig abläuft – dann können Sie erste Veränderungen der Haarpracht bereits nach zwei bis drei Monaten erkennen.
Das Optimum wird allerdings erst nach rund einem Jahr erreicht. Sofern die Behandlung in dieser Zeit abgebrochen wird, ist es wahrscheinlich, dass bei Ihnen nach drei bis vier Monaten der Haarausfall wieder einsetzt.
Bei der Verwendung von Minoxidil zur Behandlung der lichten Stellen ist es wichtig, dass das Mittel – ganz egal, ob es als Tinktur oder Schaum verwendet wird – behutsam auf die Kopfhaut aufgetragen und vorsichtig einmassiert wird.
Der Wirkstoff sollte vor allem zu Beginn der Behandlung zweimal täglich direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden, eine Anwendung auf den Haaren verringert die Wirkung. Während der Schaum durch seine Struktur von sich aus schon leichter aufzutragen ist, enthalten Tinkturen meistens Propylenglycol, um das Mittel zähflüssiger zu machen.
Denn eines sollte unbedingt verhindert werden: Der Kontakt mit den Augen oder den Schleimhäuten. Spätestens dann ist es unabdingbar, dass Sie einen Arzt konsultieren. Noch besser wäre es, vor allem zu Beginn der Behandlung das Mittel unter Aufsicht eines Arztes aufzutragen.
Haar Vitamine zur Unterstützung der Minoxidil Behandlung
Sollten Sie bemerken, dass durch die Verwendung von Minoxidil allein der gewünschte Effekt ausbleibt, dann können Sie mit Präparaten für Ihr Haar nachhelfen. Interessant könnte hierbei Cosphera Haar Vitamine sein. Die Kapseln enthalten wichtigste Stoffe für den Haaraufbau – Biotin, Zink, Folsäure oder Selen – und bestechen zudem durch ihre hervorragende Verträglichkeit. Denn bei der Herstellung wird auf künstliche Stoffe verzichtet, das Produkt ist deshalb glutenfrei, laktosefrei und gentechnikfrei.
Tipp: Die Geheimwaffe für kräftiges und gesundes Haar
Cosphera Haar-Vitamine: Alle wichtigen Nährstoffe für die Haare in einer Kapsel
Ausprobieren oder verzichten? Die Vor- und Nachteile
Der größte Vorteil von Minoxidil ist zweifelsohne, dass es in jeder Apotheke, mittlerweile sogar auch online, frei erhältlich ist. Wem seine Haare heilig sind, wer die Behandlung ausprobieren will, der kann dies problemlos tun – denn das Mittel ist rezeptfrei zu kaufen. Verglichen mit anderen Haarkuren ist die Anwendung zudem relativ simpel, zudem sind die Erfolge groß: In den meisten Fällen wird der Haarausfall tatsächlich gebremst, vereinzelt setzte der Haarwuchs sogar wieder neu ein.
Als Nachteil kann allerdings gleichzeitig gesehen werden, dass Minoxidil für die Wiedererlangung der kompletten Haarpracht eher ungeeignet ist. Ja, der Wirkstoff sorgt für eine Verlangsamung des Haarausfalls – eine dichte, volle Mähne wie im besten Jugendalter sollten Sie allerdings nicht erwarten. Zudem besteht ein Nachteil darin, dass sich bei einer Unterbrechung der Behandlung der Effekt wieder einstellt und alles quasi umsonst war – was bei den Preisen der gängigen Produkte wiederum gar nicht schön ist.
Denn die Anwendung von Minoxidil gilt allgemein als kosmetische Behandlung ohne medizinischen Nutzen. Die Krankenkassen sind deshalb nicht dazu angehalten, die Kosten für Sie zu übernehmen. Ob es deshalb wert ist, lebenslang ohne Unterbrechung ein verhältnismäßig teures Produkt zu verwenden, muss jeder Betroffene für sich entscheiden.
Gibt es Nebenwirkungen?
Tatsächlich kann es bei der Nutzung von Minoxidil zur Bekämpfung von Haarausfall zu Nebenwirkungen kommen, die freilich nicht lebensbedrohlich sind. Vor allem zu Beginn der Anwendung kann der Effekt eintreten, dass Haare, die nicht mehr aktiv sind, schnell ausfallen. Der sogenannte „Shedding-Effekt“ geht bei regelmäßiger Anwendung allerdings wieder zurück.
Gelegentliche Nebenwirkungen sind zudem Hautrötungen oder -entzündungen sowie eine trockene Kopfhaut, mit der eine unangenehme Schuppenbildung einhergeht. Äußerst selten kommt es zudem vor, dass bei Frauen eine zu starke Behaarung einsetzt oder der Blutdruck in den Keller sackt. Unter Umständen kann Minoxidil auch zu allergischen Reaktionen führen, auch dann sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt kontaktieren und die Verträglichkeit abklären.
Fazit: Mittel mit großem Effekt
Minoxidil ist vermutlich eines der vielversprechendsten Mittel im Kampf gegen den Haarausfall. Eine korrekte und langfristige Anwendung führt in den meisten Fällen tatsächlich dazu, dass weniger Haare ausfallen, sich manchmal sogar der Haarverlust komplett einstellt. Wichtig ist allerdings, das Mittel vorsichtig auf die Kopfhaut aufzutragen und genau zu beobachten, ob sich Nebenwirkungen zeigen. Dann sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.
Sofern die Behandlung mit Minoxidil nicht zu Ihrer Zufriedenheit führt, ist eine unterstützende Einnahme von Cosphera Haar Vitamine ratsam.
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