Rauchen hat viele negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, doch kann sich der Konsum von Zigaretten auch schlecht auf unsere Haare auswirken? Ist es möglich, dass Nikotin sogar Haarausfall verursacht?

Vielleicht ist es wirklich höchste Zeit, dem Glimmstängel Lebewohl zu sagen. Im Sinne unserer Gesundheit, aber auch im Sinne unserer Schönheit. Denn Haare gelten noch immer als Zeichen von Vitalität und Lebenskraft, beides Eigenschaften, die in enger Verbindung mit unserer Schönheit stehen!

Haarausfall und Rauchen

Wir alle wissen bestens Bescheid darüber, wie schädlich Rauchen für unsere Gesundheit ist, welche Auswirkungen der regelmäßige Griff zur Zigarette haben kann, doch wussten Sie, dass auch unser Haar vom Nikotin stark angegriffen wird (Fux, 2017)?

So wirkt sich Rauchen auf unsere Haare aus

Der Grund dafür, dass sich Rauchen schädlich auf die Haarpracht auswirken kann, liegt in den chemischen Bestandteilen von Zigaretten. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die folgenden Probleme, die Zigaretten verursachen können:

Mangelnde Sauerstoff- und Nährstoffversorgung

Diese haben einen negativen Einfluss auf die Blutversorgung des gesamten Körpers und damit natürlich auch auf die Kopfhaut. Die Haarwurzeln werden nur mangelhaft mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was zu vermehrten Haarausfall führen kann.

Schädigungen im Erbgut

Das ist allerdings noch nicht alles: Zigaretten können Schädigungen am Erbgut verursachen, die wiederum dazu führen können, dass die Haarfollikel schrumpfen. Dabei handelt es sich um die Produktionsstätten der Haare. Werden diese kleiner, kann es zur Folge haben, dass weniger Haare nachwachsen und das Haar so immer weniger wird (Ehret, 2018).

Vorzeitige Alterung

Dass Rauchen den Alterungsprozess beschleunigt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Hauptsächlich wird dies durch den schnelleren Abbau von Kollagen und Elastin verursacht (Kupczik, 2018). Beides sind jedoch auch wichtige Bestandteile unserer Haare und sorgen dafür, dass diese elastisch und kräftig bleiben. Rauchen macht unsere Haare nicht nur spröder, so dass vorzeitiger Haarbruch wahrscheinlicher ist, sondern es begünstigt auch das Grau werden von Haaren (Kouba, 2018) sowie Haarausfall.

Ein ebenso interessantes, wie auch informatives interaktives Video zum Thema Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit und Haare finden Sie hier: http://tobaccobody.fi/

Veränderungen im Hormonhaushalt

Rauchen kann die Produktion von männlichen Hormonen bei Frauen steigern. Auch wenn eine geringe Menge dieser Hormone durchaus normal ist, so kann ein Anstieg von männlichen Hormonen bei Frauen einerseits zu vermehrter Gesichtsbehaarung führen – Stichwort „Damenbart“ – andererseits aber auch den vermehrten Ausfall von Kopfhaaren verursachen. Rauchen begünstigt diese gesteigerte Produktion und kann dazu beitragen, dass das Haar dünner wird.

Wissenschaftliche Studien zum Thema Haare und Rauchen

In einer im Jahr 2017 veröffentlichten Studie eines italienischen Forscherteams rund um Cristina Fortes konnte nachgewiesen werden, dass unter rund 350 Teilnehmern Raucher mit einer sechsmal höheren Wahrscheinlichkeit an hormonell-erblich bedingten Haarausfall litten, als die Nichtraucher, die an dieser Studie teilnahmen (Fortes et al., 2017).

In einer jordanischen Studie konnte herausgefunden werden, dass Raucher unter 30 Jahren ein erhöhtes Risiko hatten, mit grauen Haaren konfrontiert zu sein, als eine vergleichbare Personengruppe, die nicht rauchte. Der Schluss, dass Rauchen vorzeitiges Ergrauen der Haare begünstigt, liegt dieser Studie zufolge, nahe (Zayed et al., 2013).

Kann Nikotin zu Haarausfall führen?

Wie wir sehen, kann das Rauchen sowohl direkt, als auch indirekt dazu beitragen, dass unsere Haarpracht unter dem Nikotindunst leidet. Nicht nur, dass der Sauerstoffgehalt im Blut gesenkt wird, damit einhergehend kann es auch zu einer verminderten Versorgung mit Nährstoffen kommen.

Außerdem wirkt sich das Rauchen negativ auf das Immunsystem aus, was die Entstehung von Alopecia areata begünstigen kann. Dabei handelt es sich um den sogenannten kreisrunden Haarausfall, einer Autoimmunerkrankung, bei der sich die Abwehrzellen des Körpers gegen die eigenen Zellen in den Haarwurzeln richten (Feichter, 2017).

Haarausfall und wie Sie ihn aufgrund von Rauchen vermeiden können

Doch zum Glück, können Sie einiges dafür tun, um Haarausfall bedingt durch Rauchen vorzubeugen oder die Schäden, die durch das Rauchen verursacht werden, zumindest zu mindern.

#1 Mit dem Rauchen aufhören

Dies ist natürlich das Um und Auf und der Tipp Nummer 1. Je eher Sie mit dem Rauchen aufhören, umso besser. Wenn Sie die Befürchtung haben, es nicht allein schaffen zu können, so gibt es jede Menge an guten Ratgebern oder Nichtraucherprogrammen. Alles, was Sie dazu benötigen, ist der Wille, mit dem Rauchen aufzuhören.

Es gibt viele Gründe, warum ein Verzicht auf Zigaretten gut und gesund ist. Auf den ersten Blick mag es vielleicht oberflächlich erscheinen, Ihren Haaren zu Liebe aufzuhören. Aber, wenn es Sie dazu motiviert, dem Glimmstängel fernzubleiben, so ist dies sogar ein sehr guter Grund.

#2 Eine gesunde Ernährungsweise

Eine ausgewogenen Ernährung leistet einen wertvollen Beitrag dazu, dass wir gesund bleiben. Natürlich hat die Wahl der Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, auf einen Einfluss auf unsere Haarpracht. Vor allem vitaminreiche Nahrungsmittel, wie Karotten, Schwarze Johannisbeeren und Spinat können uns ebenso helfen, wie Haferflocken, Linsen oder Walnüsse (Wehrmann, 2019).

Auch wenn wir alle eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise anstreben, ist es nicht immer leicht, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Dann kann es angeraten sein, auf Nahrungsergänzungsmittel auszuweichen.

Mit den Cosphera Haar Vitaminen ist es möglich, einfach und unkompliziert, unseren Körper mit allen, für das Haarwachstum, wichtigen Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen.

Neben Biotin und weiteren Vitaminen finden sich auch Selen, Zink, Eisen und Kupfer als Inhaltsstoffe. Insgesamt besteht jede Kapsel aus einer Kombination von 20 hochdosierten Wirkstoffen, die optimal das Wachstum der Haare fördern können. Da dieses Mittel sowohl gluten- als auch laktosefrei ist, wird es in der Regel gut vertragen.

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#3 Medikamente gegen Haarausfall

In manchen Fällen kann es auch angezeigt sein, auf Medikamente zurückzugreifen, um dem Haarausfall beizukommen. Ein solches, das gute Ergebnissen aufweisen kann, ist Minoxidil. Nicht nur, dass es den Haarausfall stoppen kann, es hat auch die Eigenschaft, den Nachwuchs anzuregen (Brodmerkel, 2016).

Finasterid ist ein Medikament, das gezielt in den Hormonhaushalt eingreift und die Produktion von männlichen Hormonen manipuliert. In vielen Fällen kann dies zu einer Minderung von hormonell bedingtem Haarausfall beitragen, allerdings können erhebliche Nebenwirkungen auftreten (Hein, 2017).

Wir möchten Sie dringend darauf aufmerksam machen, auf keinen Fall Medikamente ohne vorherige Konsultation eines Arztes zu verwenden!

#4 Laser Therapie

In der letzten Zeit kommt bei Haarausfall auch immer häufiger der Laser zum Einsatz. Mittlerweile ist die Technologie soweit fortgeschritten, dass damit sowohl erblich bedingter Haarausfall, als auch kreisrunder Haarausfall behandelt werden kann. Außerdem kann mit dem Einsatz eines Lasers auch das Haarwachstum anregt werden.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass sowohl die erste Abklärung, ob eine Behandlung mit Laser die gewünschten Ergebnisse bringen kann, als auch die Behandlung an sich, ausschließlich von Experten durchgeführt werden sollte.

#5 Massagen

Kopfmassagen, insbesondere die sogenannte Inversionsmethode, können den Haarwuchs anregen.

Dabei massieren Sie in kleinen kreisenden Methoden Ihre Kopfhaut mit einem warmen Öl, wie beispielsweise Olivenöl, Arganöl oder Kokosöl.

Nachdem Sie das Öl in die gesamte Kopfhaut einmassiert haben, setzen Sie sich auf einen Sessel oder ein Sofa und lassen den Kopf für rund vier Minuten nach unten hängen.

Nach Ablauf dieser Zeit bzw. bereits vorher, sollte Ihnen diese Haltung nicht behagen, richten Sie sich vorsichtig auf. Sie können das Öl über Nacht im Haar belassen oder es unmittelbar danach auswaschen (Ambos, 2017).

Auch ohne wissenschaftlichen Belege hat die Inversionsmethode viele Anhänger, da die Massage mit dem warmen Öl die Durchblutung angeregt, das Öl die Haare mit wichtigen Nährstoffen versorgen kann und die Methode im Gesamten als entspannend erlebt wird.

#6 Ätherische Öle

Ein jahrhundertealter Klassiker in der Haarpflege ist Arganöl. Dieses Öl spendet den Haaren nicht nur Feuchtigkeit, sondern versorgt es auch mit Vitamin E und trägt dazu bei, dass das Wachstum der Haare gefördert werden kann.

Rosmarinöl ist ein weiteres Hausmittel, welches bereits seit Jahrhunderten zur Anwendung kommt. Rosmarinöl können Sie selbst herstellen, indem sie feingeschnittenen Rosmarin mit Olivenöl vermischen und diese Mixtur vier bis sechs Wochen an einem dunklen Ort lagern. Rosmarinöl regt die Durchblutung der Kopfhaut an und steigert die Aufnahme von Nährstoffen.

Aber auch mit Lavendelöl oder Zedernöl können gute Ergebnisse erzielt werden.

#7 Natürliche Haarwuchsmittel

Unser Küchenschrank kann eine wahre Fundgrube sein, wenn es darum geht, das Haarwachstum auf natürliche Art zu stärken. Neben Haarmasken mit Eigelb, Olivenöl und Honig bieten sich auch Haarkuren mit Aloe Vera an.

Weiters sehr beliebt und wirksam sind Spülungen mit Zwiebelsaft, Apfelessig oder Brennnessel Tee. Viele dieser natürlichen Mittel regulieren den Säure-Basen-Haushalt der Kopfhaut und tragen so dazu bei, dass das Haar gut wachsen kann und mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird (Nickl, 2017).

#8 Sanfter, schonender Umgang mit dem Haar

Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist auch der sanfte und schonende Umgang mit Ihren Haaren. Viele Stylingmethoden, so gut sie uns auch aussehen lassen, sind für die Haare wahre Strapazen. Angefangen von chemischen Verfahren, wie Dauerwellen oder Bleichen, die der Struktur der Haare zusetzen können, sind dies auch Methoden, die mit hoher Hitze arbeiten.

Egal, ob Fön, Lockenstab oder Glätteisen, verwenden Sie diese nur mit großer Sorgfalt und gönnen Sie Ihren Haaren immer wieder „stylingfreie“ Tage, an denen es sich erholen kann.

#9 Reduktion von Stress

Stress ist im Allgemeinen ein Faktor, der unserer Gesundheit nicht wohl bekommt. Doch auch die Haare können unter einem Zuviel an Stress leiden. Unter Stress schüttet unser Körper Neurotransmitter aus, die dazu beitragen können, dass die Haare vermehrt ausfallen.

Die Reduktion von Stress ist ein wichtiges Mittel, um Haarausfall zu begegnen. Auch wenn es gerade in der heutigen Zeit nicht einfach ist, Stress zu vermeiden, so es bereits helfen, einen anderen Umgang mit Stress zu lernen.

Neben Entspannungsmethoden, wie der Progressiven Muskelentspannung bieten sich hier auch Meditation, Yoga oder Tai-Chi an. Aber auch eine Umbewertung der Prioritäten und gelegentliches Nein-Sagen können wertvolle Hilfen sein.

#10 Mehr Bewegung

Im Sinne eines gesunden Lebenswandels ist regelmäßige Bewegung unerlässlich. Die von der WHO empfohlenen 10.000 Schritte am Tag hören sich nach viel an, können aber mit einigen wirksamen Tricks durchaus umgesetzt werden.

Wichtig ist es, die Bewegung so weit wie möglich in den täglichen Tagesablauf einzuplanen. Sei es mit dem Spaziergang in der Mittagspause, Treppensteigen anstelle des Benützens von Aufzügen oder dem Aussteigen bei einer früheren Haltestelle auf dem Weg zum Büro – es gibt viele Möglichkeiten, das Ziel von 10.000 Schritten täglich zu erreichen (Sturm-Ornezeder, 2018).

Doch natürlich spricht auch nichts gegen regelmäßigen Sport. Im Gegenteil, durch Sport kann Haarausfall sogar reduziert werden, da die Kopfhaut besser durchblutet wird und das Haar und die Follikel dadurch besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden (Theiss, 2015).

Haare und Rauchen – nicht die besten Freunde!

Dass Rauchen einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit hat, ist allgemein gut bekannt. Doch auch Ihr Haar leidet unter dem Einfluss von Nikotin. Im Sinne Ihrer Gesundheit und der Schönheit Ihrer Haarpracht ist es ein guter Schritt in die richtige Richtung, mit dem Rauchen aufzuhören.

Mit den Cosphera Haar Vitaminen können Sie zusätzlich das Wachstum der Haare fördern und die Struktur der Haare stärken.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen interessante Informationen darüber bieten, wie Rauchen das Wachstum der Haare beeinflussen kann und würden uns freuen, wenn Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden und Bekannten über Social Media teilen.

Wenn Sie uns Ihre persönlichen Erfahrungen oder Meinungen zu diesem Thema mitteilen möchten, können Sie dies gerne in der dafür vorgesehenen Comment Box tun.

​Quellen und weiterführende Links

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