Haare werden seit Jahrtausenden mit Kraft und Macht in Verbindung gebracht. Wer kennt nicht die Geschichte von Samson, der seine Unbesiegbarkeit mit seinen Haaren einbüßte und diese wieder erlangte, als sie nachwuchsen? Doch auch in unserer Zeit gilt eine volle Haarpracht als Zeichen von Stärke und Vitalität.

Umso schlimmer trifft es uns, wenn sich Haarausfall bemerkbar macht. Es gibt einige wirksame Mittel, mit denen der Haarwuchs wieder angeregt werden kann, aber am Anfang steht die Ursachenforschung: Welche Ursachen stecken hinter einem starken Haarausfall?

Extremer Haarausfall? – Das sind 15 mögliche Ursachen für starken Haarausfall

Von vermehrtem Haarausfall sprechen wir dann, wenn wir täglich mehr als 100 Haare verlieren, bei sehr starkem Haarausfall können es sogar 300 – 500 Haare sein (Wenger, 2019). Für die bestmögliche Behandlung von Haarausfall ist es wichtig, zu wissen, was dem starken Haarausfall zugrunde liegt. Wir haben die häufigsten Ursachen für Sie zusammengefasst.

#1 Diffuser Haarausfall

Diffuser Haarausfall liegt dann vor, wenn die Haare gleichmäßig verteilt auf dem gesamten Kopf ausfallen. Der Verlust kann zwischen 20 – 50 % des Haares betreffen. Im Allgemeinen reden wir von schütter werdendem Haar, wenn es um diffusen Haarausfall geht.

Häufig ist diese Art von starkem Haarausfall auf bestimmte, einschneidende Lebensereignisse zurückzuführen. Es kann sich dabei um Schwangerschaft und Geburt handeln, aber auch schwere Infektionskrankheiten, Verletzungen oder Operationen kommen als Auslöser infrage, ebenso wie langanhaltender emotionaler Stress. Das auslösende Ereignis kann mehrere Monate zurückliegen. Betrifft der Haarverlust jene Haare, die sich in der Ruhephase befinden, spricht man vom telogenen Effluvium (Saemann, o.J.).

Im Gegensatz dazu gibt es auch das anagene Effluvium, welches bereits ein bis zwei Wochen nach der Schädigung auftritt. Dieser Haarverlust kann nach Chemotherapie, Bestrahlungsbehandlungen und ähnlichem beobachtet werden.

#2 Erblich bedingter Haarausfall

Erblich bedingter oder androgener Haarausfall kommt mit rund 90 % am häufigsten vor. Dabei reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf das männliche Hormon Dihydrotestosteron (DHT). Es verkürzt sich die Wachstumsphase der Haare, die Haarfollikel stellen nach und nach die Produktion von neuen Haaren ein. Es wachsen keine neuen Haare mehr nach.

Bei Männern sind die ersten Anzeichen von erblich bedingtem Haarausfall Geheimratsecken. Danach folgt der Haarverlust am Hinterkopf, der so weit gehen kann, dass nur noch ein hufeisenförmiger Kranz aus Haaren übrig ist (Gehrke und Schäffler, 2018).

Bei Frauen mit androgener Alopezie lichtet sich in den meisten Fällen das Haar im Scheitelbereich, es kommt jedoch nur selten zu völliger Kahlheit.

#3 Kreisrunder Haarausfall

Beim kreisrunden Haarausfall fallen die Haare spontan, manchmal sogar über Nacht, an einem klar abgegrenzten runden Areal aus. Meist beschränkt sich diese Art von Haarverlust auf den Kopf, er kann allerdings auch an anderen Stellen auftreten.

Der kreisrunde Haarausfall betrifft vor allem jüngere Menschen und tritt meist bereits vor dem 40. Lebensjahr auf. Aber auch Jugendliche und Kinder können davon betroffen sein.

Die Ursache ist nicht gänzlich geklärt, es wird vermutet, dass es sich um eine Autoimmunkrankheit handelt, bei der die Immunzellen des Körpers die Haarfollikel angreifen. Häufig treten Neurodermitis, Schuppenflechte oder Lupus gemeinsam mit kreisrundem Haarausfall auf (Onmeda-Redaktion, 2019).

#4 Strapazierende Styling Methoden

Nicht selten ist starker Haarausfall die Reaktion auf strapazierende Styling Methoden. Unsere Haare und Kopfhaut sind sensibler und empfindlicher als wir manchmal annehmen möchten.

Nicht nur chemische Prozeduren, wie Bleichen, Färben oder eine Dauerwelle können zu wahren Belastungsproben werden. Auch Föhnen und die häufige Verwendung von Glätteisen oder Lockenstab kann dazu beitragen, dass es zu starkem Haarausfall kommt (Nickl, 2017).

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, immer wieder stylingfreie Tage einzulegen, in denen sich Haar und Kopfhaut erholen können. Aber auch die Verwendung schonender Pflegeprodukte ist empfehlenswert.

#5 Haarverlust als Folge von Eisenmangel

Haarausfall kann eines der frühen Anzeichen eines Eisenmangels sein, welches bereits auftritt, bevor andere Symptome, wie Müdigkeit und Leistungsverlust, noch nicht gezeigt werden.

Frauen benötigen rund 15 mg Eisen am Tag, Männer an die 10 mg. Dieses Eisen muss durch die Nahrung aufgenommen werden. Es ist vor allem in grünem Blattgemüsen, aber auch Fleisch und Nüssen enthalten. Daher ist eine ausgewogene Ernährung elementar, um starken Haarausfall durch Eisenmangel vorzubeugen (Zentrum der Gesundheit, 2018).

Eine Blutuntersuchung bringt Aufschluss darüber, ob Ihr Haarausfall auf einen Eisenmangel zurückzuführen ist.

#6 Eiweißmangel und Haarausfall

Wenn Ihre Haare sehr stark ausfallen, aber auch dann, wenn das Haar brüchig und spröde ist, kann ein Eiweißmangel die Ursache sein.

Unser Körper benötigt Eiweiß zur Bildung von Keratin, welches das Grundgerüst aller Zellen ist und somit unerlässlich für gesunde und kräftige Haare. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, dass wir unseren Eiweißbedarf über tierische Proteine, wie Fleisch oder Eier, decken, auch Pflanzen, wie Soja, Getreide und Hülsenfrüchte, sind gute Eiweißlieferanten und können dabei helfen, starken Haarausfall vorzubeugen (Preuk, 2014).

#7 Vitamin A Überdosierung

So gesund und wichtig Vitamine an sich sind, kann eine Überdosierung mit erheblichen Nebenwirkungen einhergehen. Starker Haarausfall ist eine davon, die mit einem Überschuss an Vitamin A in Verbindung gebracht wird.

Dieses Vitamin, auch als Retinol bekannt, zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Es ist an vielen Vorgängen im Körper beteiligt und von hoher Bedeutung für das Sehvermögen, aber auch für das Nervensystem, die Blutkörperchen, Haut und Knochen sowie das Immunsystem.

Bei einem kurzzeitigen Überschuss treten Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit auf. Eine langfristige Überdosierung kann zu starkem Haarausfall, aber auch Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Knochenschmerzen führen (Redaktion PraxisVita, 2017).

#8 Medikamente, die Haarausfall bedingen können

Es gibt eine Reihe von Medikamenten, deren Nebenwirkungen zu starkem Haarausfall führen können. In vielen Fällen tritt der Haarausfall dabei innerhalb weniger Wochen auf, nachdem mit der Einnahme des Medikaments begonnen wurde. Meist handelt es sich bei medikamentös verursachtem Haarverlust um diffusen Haarausfall, bei dem das gesamte Kopfhaar ausdünnt.

Zu den Medikamenten, die starken Haarverlust bewirken können, zählen Antidepressiva, Blutverdünner, aber auch Schilddrüsenmedikamente oder blutdrucksenkende Mittel, sowie Medikamente, die im Rahmen einer Chemotherapie genommen werden (Theiss, 2015).

Haben Sie den Verdacht, dass Sie aufgrund bestimmter Medikamente unter starkem Haarausfall leiden, ändern Sie Ihre Medikation bitte nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

#9 Anti-Baby-Pille

Gerade in Zeiten, in denen wir starken hormonellen Schwankungen unterworfen sind, kann es dazu kommen, dass uns Haare vermehrt ausfallen.

Neben einer Schwangerschaft und der Menopause verursacht auch die Anti-Baby-Pille eine solche Veränderung im Hormonhaushalt. Der Körper benötigt Zeit, um sich auf diese neue Situation einzustellen und kann als Folge darauf mit Haarausfall reagieren, der über das normale Maß hinausgeht.

Dabei ist Geduld gefragt, denn es kann bis zu sechs Monate dauern, bis sich der Körper an diese neue Hormonsituation gewöhnt hat und der Haarverlust wieder auf die üblichen rund 100 Haare täglich beschränkt ist. Kommt es länger als sechs Monate zu heftigem Haarausfall, kann es angezeigt sein, auf eine andere Pille umzusteigen (Tobias, 2018).

#10 Menopause und Haarausfall

Viele Frauen, die eine volle Haarpracht ihr Eigen nennen, machen die Erfahrung, dass diese in den Wechseljahren dünner wird. Verantwortlich dafür ist die sinkende Produktion von Östrogen. Dies führt zu einem Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Hormonen, welches neben anderen Symptomen, auch dazu beitragen kann, dass Haare vermehrt ausfallen. Rund 20 % aller Frauen sind von einem Haarausfall in der Menopause betroffen, bei dem vorrangig die Haare in der Scheitelregion ausfallen (Brodde, o.J.).

#11 Hauterkrankungen, die Haarausfall verursachen können

Starker Haarausfall kann auch durch Hauterkrankungen, die die Kopfhaut betreffen, hervorgerufen werden.

So treten beispielsweise die Entzündungsherde der Schuppenflechte bei rund zwei Drittel der Betroffenen auch auf dem Kopf auf, die manchmal bis ins Gesicht reichen. In solchen Fällen kann starker Haarausfall auftreten, der in der Regel jedoch nur vorübergehend ist (Riener, 2016).

Aber auch bei Neurodermitis können an jenen Stellen, an denen sich die juckenden Krusten auf der Kopfhaut bilden, die Haare vermehrt ausfallen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass in seltenen Fällen kreisrunder Haarausfall vorkommt.

Aber auch die, als relativ harmlos angesehenen Schuppen, und das damit einhergehende Kratzen der Kopfhaut können dazu beitragen, dass Haare verstärkt ausfallen.

#12 Schilddrüsenprobleme als Ursache für Haarverlust

Funktionsstörungen der Schilddrüse haben vielfache Auswirkungen auf unseren Körper. Eine davon ist, dass sowohl eine Über-, als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse von starkem Haarausfall begleitet sein kann.

Dies liegt darin begründet, dass die Schilddrüsenhormone T3 und T4 nicht nur einen direkten Einfluss auf den Stoffwechsel unseres Körpers haben, sondern auch auf die haarbildenden Zellen. Als Ergebnis der veränderten hormonellen Bedingungen können Haare vermehrt ausfallen.

Doch auch die Beschaffenheit der Haare wird durch die Schilddrüsenfunktion maßgeblich beeinflusst. Während bei einer Überfunktion oder Hyperthyreose die Haare feiner und dünner werden, sind sie bei einer Unterfunktion, auch Hypothyreose genannt, stumpf und trocken. Das Haar wird dadurch brüchiger und neigt zu stärkerem Ausfall.

#13Lupus und Haarausfall

Haarausfall kann auch auf Lupus erythematodes zurückgeführt werden. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung des Immunsystems, bei der die körpereigenen Zellen angegriffen werden. Dadurch werden Entzündungen hervorgerufen, die in erster Linie die Haut betreffen. Häufig wird Lupus auch als Schmetterlingskrankheit bezeichnet, da die Hautrötungen im Gesicht die Form eines Schmetterlings aufweisen können.

Lupus tritt mit vielen verschiedenen Symptomen auf, was die Diagnose in der Regel erschwert. Kreisrunder Haarausfall ist eines davon. Aber auch an Hautstellen, die direkt von Lupus betroffen sind, fallen Haare vermehrt aus (Feichter, 2016).

#14 PCO-Syndrom und Glatzenbildung

Das Polyzystisches Ovarialsyndrom – kurz PCO-Syndrom – ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Überproduktion männlicher Hormone kommt. Betroffen sind ausschließlich Frauen, die im gebärfähigen Alter sind.

Der Überschuss an männlichen Hormonen führt zu einer Reihe von Symptomen. Dazu zählen Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit. Generell kommt es zu einer „Vermännlichung“ der Frau. Neben einer starken Körperbehaarung, wie Brust- und Barthaare, kann sich auch die Statur dementsprechend verändern und die Stimme wird tiefer. Manchmal geht das PCO-Syndrom mit Haarausfall einher, es kommt zur Bildung einer Glatze (Müller, 2016).

#15 Trichotillomanie

Mit Trichotillomanie wird das krankhafte Ausreißen von Haaren bezeichnet. Betroffene leiden unter dem zwanghaften Drang, sich die Haare ausreißen zu müssen. Dieser Drang verursacht starke Spannungsgefühle, die erst gemildert werden können, wenn ihnen nachgegeben wird.

Das Ausreißen der Haare kann sich sowohl auf die Kopfhaare, Wimpern oder Augenbrauen beziehen, wie auch auf andere Körperbehaarung. Häufig kommt es dabei zu kahlen Stellen am Kopf (Ollenschläger, 2016).

​Beginnen Sie mit der richtigen Nährstoffversorgung

Ein Nahrungsergänzungsmittel, welches Sie dabei unterstützen kann, wieder eine volle Haarpracht Ihre Eigen zu nennen, welches aber auch gegen Haarausfall der Augenbrauen wirkt, sind die Cosphera Haar Vitamine.

Es handelt sich dabei um Kapseln, die eine Kombination von 20 Wirkstoffen enthalten. Mit dabei sind neben Biotin und Folsäure weitere B-Vitamine, ebenso wie die Vitamine A, C und E, aber auch Spurenelemente und Aminosäuren.

Die Cosphera Haar Vitamine werden in der Regel gut vertragen und sind ohne Konservierungs- und Aromastoffe hergestellt. Da sie keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten, sind sie auch für eine vegane Ernährungsweise bestens geeignet.

​Tipp: Die Geheimwaffe für kräftiges und gesundes Haar

​​Cosphera Haar-Vitamine: Alle wichtigen Nährstoffe für die Haare in einer Kapsel

Ursachenforschung zur wirksamen Behandlung von starkem Haarausfall

Leiden Sie unter starkem Haarausfall ist der erste Schritt zu einer wirkungsvollen Behandlung eine genaue Ursachenforschung. Der Arzt Ihres Vertrauens ist dafür die beste Ansprechperson.

Daneben können eine ausgewogene Ernährung, regelmäßiger Sport und die Reduktion von Stress dazu beitragen, dass das Ausmaß des Haarausfalls vermindert wird und die Haare kräftig und gesund nachwachsen.

Die Cosphera Haar Vitamine sind dabei ein geeignetes Mittel, um Haarausfall von innen zu bekämpfen und die Haare gleichzeitig mit vielen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesem Artikel wichtige Informationen über starken Haarausfall und welche Gründe dahinter stecken, geben. Natürlich können Sie gerne die Informationen mit Ihren Freunden und Bekannten über Twitter, Facebook und Instagram teilen.

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​Quellen und weiterführende Links

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