Eine Frage, die all die brennend interessiert, die sich eine lange Mähne wünschen, oder die gerade eine Phase des Haarausfalls überstanden haben und ungeduldig dem neuen Flaum entgegenfiebern:
Wie schnell wachsen Haare?
Pauschal kann man das gar nicht beantworten, denn das Haarwachstum hängt von vielen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Haartyp, Ernährung, Genetik und äußeren Einflüssen ab.
Hier erfahren Sie alles rund um den Haarwuchs, sowie die besten Tipps, wie Sie das Wachstum Ihrer Mähne anregen können.
Wie schnell wachsen Haare?
Haare wachsen im Durchschnitt ca. 0,3 bis 0,5 mm pro Tag. Das macht im Monat 1 bis 1,5 cm, und im Jahr etwa 12 bis 15 cm.
Männer haben tendenziell eher dickeres Haar als Frauen und es wächst schneller. Dafür dauert die Wachstumsphase bei Frauen länger: Bei ihnen beträgt sie 4 bis 6 Jahre, während bei Männern das einzelne Haar im Durchschnitt schon nach 2 bis 4 Jahren in die Ruhephase übergeht.
Die Wachstumsphasen des Haars
Der Mensch besitzt im Durchschnitt etwa 100 000 Haupthaare, wobei Blonde am meisten, Rothaarige am wenigsten Haare haben. Jedes dieser 100 000 Haare führt sein Eigenleben, da es unabhängig von den anderen einen Zyklus in drei Phasen durchläuft:
1. Die Wachstumsphase (Anagenphase)
80-90 % aller Haare befinden sich in der Wachstumsphase. In dieser Phase teilen sich die Haarzellen sehr schnell und werden im Follikel Richtung Hautoberfläche geschoben. Dort verhornen sie und werden als Haar sichtbar.
Die Wachstumsphase dauert je nach genetischer Veranlagung zwischen 2 und 6 Jahren.
2. Die Übergangsphase (Katagenphase)
Wenn das Wachstum beendet ist, tritt das Haar in eine kurze Übergangsphase ein, die nur zwei bis vier Wochen dauert. Etwa 1 % der Haare befindet sich in dieser Phase.
Die Haarwurzel wird nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und schrumpft. Es findet keine Zellteilung mehr statt.
3. Die Ruhe- oder Ausfallphase (Telogenphase)
Der Stoffwechsel im Follikel kommt zum Erliegen, das Haar löst sich aus seiner Verankerung und fällt aus – entweder von alleine oder durch die mechanische Beanspruchung beim Kämmen oder Waschen.
Etwa 10-14 % der Haupthaare befinden sich in dieser Phase, die zwei bis drei Monate anhält.
Nachdem sich der Follikel regeneriert und die Zellproduktion wieder eingesetzt hat, beginnt der Zyklus von neuem.
Faktoren, die das Haarwachstum beeinflussen
Das Haarwachstum ist einigen Gegebenheiten unterworfen, auf die wir keinen individuellen Einfluss haben. Neben der genetischen Veranlagung spielen vor allem folgende Faktoren eine wichtige Rolle:
Alter
Ab der Lebensmitte kommt es häufig zu einer „Miniaturisierung“ der Haarfollikel. Die Haare wachsen dann nicht mehr so kräftig wie in jungen Jahren. So entsteht der Anschein, dass die Haardichte abgenommen hätte, in Wahrheit aber sind die Haare nur dünner geworden.
Die Verschlechterung der Gefäßsituation vieler älterer Menschen bewirkt zudem, dass die Haarfollikel nicht mehr so gut durchblutet und mit Nährstoffen versorgt werden. Die Haare wachsen nicht mehr so schnell und fallen früher aus.
Hormone
Die Überempfindlichkeit der Haarwurzeln für Dihydrotestosteron, eine aktive Form des Testosterons, führt bei vielen Männern zum Teil schon in jungen Jahren zum Haarverlust.
Bei Frauen werden die Haare oft mit Eintritt in die Wechseljahre dünner und weniger. Das liegt daran, dass sich das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Hormonen verschiebt.
Auch die Einnahme der Pille hat bei Frauen nicht selten einen negativen Einfluss auf das Haarwachstum.
Jahreszeitliche Einflüsse
Im Frühjahr und Sommer wachsen die Haare oft schneller. Sonneneinstrahlung, Wärme und die verstärkte Sauerstoffversorgung durch mehr Bewegung im Freien scheinen den Haarwuchs anzukurbeln.
Dazu kommen veränderte Ernährungsgewohnheiten in der warmen Jahreszeit: Wir trinken mehr Wasser, das das Haar mit Feuchtigkeit versorgt, und wir essen mehr nähstoffreiches Gemüse und Früchte, die basisch wirken und voller „Haarvitamine“ stecken.
Im Herbst und Winter dagegen wachsen die Haare langsamer und fallen verstärkt aus – vermutlich durch die schädigenden Anteile des UV-Lichts, denen wir im Sommer ausgesetzt waren. Bewegungsmangel, Kälte und deftiges Essen tun ein Übriges dazu.
Ethnische Unterschiede
Während Asiaten mit 1,29 cm pro Monat das schnellste Haarwachstum aufweisen, liegen Afrikaner mit 0,85 cm pro Monat weit dahinter. In der Mitte ordnen sich Europäer mit durchschnittlich 1,09 cm pro Monat ein. (1)
Die besten Tipps für schnelles Haarwachstum
Die Dauer der Wachstumsphase des Haares, und damit auch die maximale Haarlänge, die ein Mensch erreichen kann, sind genetisch determiniert. Auch ist es nicht möglich, die Haare dazu zu bringen, schneller zu wachsen als es in ihrer Natur liegt.
Sie können aber sehr wohl einiges dafür tun, um aus den individuellen Gegebenheiten Ihres Haars das Maximum herauszuholen.
1. Gesunde Ernährung
Schönheit kommt von innen. Nur wenn wir unseren Körper mit reichlich Nährstoffen versorgen, können auch die Haar produzierenden Zellen auf Hochtouren laufen.
Ernähren Sie sich vollwertig und saisonal mit einem hohen Anteil an pflanzlicher Kost: Gemüse, Obst, Nüsse, Sprossen, Saaten und Kräuter sollten täglich auf den Tisch kommen. Genießen Sie Nahrungsmittel, die reich an Proteinen, Schwefel, Eisen, Zink, Biotin und Vitamin D sind.
Wenn Sie viel Stress haben oder sich nicht immer so ausgewogen ernähren, sollten Sie eine gute Nahrungsergänzung wählen. Die Cosphera Haar Vitamine enthalten hochdosiert alle Nährstoffe, die für ein gesundes Haarwachstum nötig sind.
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2. Kopfhautmassage zur Anregung der Durchblutung
Viele Menschen leiden unter chronisch verspannter Nackenmuskulatur, was sich nicht selten bis zur Kopfhaut fortsetzt und die Durchblutung der Haarfollikel beeinträchtigt. Dadurch gelangen weniger Nährstoffe zu den Haarwurzeln.
Massieren Sie ein- bis zweimal täglich die Kopfhaut für einige Minuten kräftig mit den Fingerspitzen, um die Muskulatur zu lockern und die Durchblutung anzuregen.
Sie können die Wirkung noch verstärken, indem Sie ein paar Tropfen durchblutungsförderndes ätherisches Öl wie Rosmarin oder Pfefferminze einmassieren. Diese Maßnahme trägt erwiesenermaßen zu verstärktem Haarwuchs bei. (2)
3. Verzicht auf chemische Produkte in der Haarpflege
Viele Shampoos, Conditioner oder Haarstylingprodukte enthalten giftige chemische Substanzen, die vor allem empfindliche Haare angreifen und schädigen können.
Insbesondere Shampoos mit dem Schaumbildner Sodium Lauryl Sulfat (SLS), auch Natrium Lauryl Sulfat genannt, sollten Sie vermeiden.
Diese Substanz entfettet und reizt die Kopfhaut, und steht im Verdacht, den Haarwuchs zu hemmen und Haarausfall und dünnes Haar zu begünstigen.
Auch andere Chemikalien wie Silikone, Propylenglykol, Parabene oder Polyethylenglykol (PEG) schaden nicht nur dem Haar, sondern oft dem ganzen Körper und der Umwelt. (3)
Naturkosmetikprodukte enthalten viele dieser Stoffe nicht. Manchmal allerdings sehr wohl SLS oder ähnliche Tenside. Lassen Sie sich im Zweifelsfall im Reformhaus oder bei einem Naturfriseur beraten.
4. Haarpflege mit natürlichen Ölen
Viele Öle wie Rizinus-, Argan-, Kokos- oder Olivenöl pflegen die Kopfhaut und nähren die Haarwurzeln mit wertvollen Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen.
Gönnen Sie Ihren Haaren einmal pro Woche eine Ölpackung: Dafür das im Wasserbad erwärmte Öl gründlich in die Kopfhaut sowie in die Längen und Spitzen einmassieren.
Anschließend Haube drüber und in ein Handtuch gewickelt einige Stunden einwirken lassen. Danach mit Shampoo sorgfältig auswaschen.
5. Haarmaske mit Ei
Haare bestehen zu einem großen Teil aus Proteinen. Und diese sind in Eiern zu Hauf enthalten – neben B-Vitaminen, Kalzium und Eisen.
Tragen Sie hin und wieder zur Anregung des Haarwachstums und zur Pflege ein verquirltes Ei auf die Kopfhaut und ins handtuchtrockene Haar auf und lassen es 15-30 Minuten einwirken. Anschließend mit lauwarmem Wasser ausspülen und mit Shampoo waschen.
Sie können das Ei auch mit 1 EL warmem Rizinusöl und 1 TL Honig mischen, oder eine halbe zerdrückte Avocado zum Ei geben. Im Internet finden Sie unzählige Rezepturen.
6. Sanfte Haarpflege und Styling
Denken Sie daran: Föhnen, Glätten, Toupieren und Färben strapazieren mit der Zeit auch die kräftigsten Haare. Verzichten Sie weitestgehend auf diese Stylings! Ihre Haare werden es Ihnen mit gesünderem und stärkerem Wachstum danken.
Waschen Sie Ihre Haare nur alle 3-7 Tage. Häufigeres Waschen irritiert die Kopfhaut und trocknet sie zu sehr aus. Drücken Sie Ihr Haar nur sanft trocken statt zu rubbeln, und kämmen Sie die Haare erst wenn sie bereits angetrocknet sind.
Fazit
Wenn Sie sich gesund ernähren, Ihre Haare sanft pflegen und für eine gute Durchblutung der Kopfhaut sorgen, können Sie Ihren Haaren zu stärkerem und längerem Wachstum verhelfen.
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