Schöne und jugendlich-straffe Haut ist nicht nur eine Frage der Pflege, sondern hängt ganz eng mit einer gesunden Ernährung zusammen. Unser Körper hat zum Aufbau und zur Reparatur der Zellen nur die Bausteine zur Verfügung, die wir ihm mit der Nahrung zuführen.

Ein besonders wichtiges Element für schöne Haut, Haare und Nägel sind Aminosäuren. Diese kleinen Eiweißbausteine erfüllen wichtige Stoffwechselfunktionen im Körper und regenerieren und erneuern das Gewebe permanent.

Lesen Sie hier, warum Aminosäuren für eine jugendliche Haut so wichtig sind, und wie Sie sicherstellen können, Ihren Körper optimal zu versorgen.

Warum sind Aminosäuren so wichtig für die Haut?

Aminosäuren sind die Grundbausteine der Proteine (Eiweiße). Sie stellen quasi die Ursubstanz dar, aus der Bindegewebe, Organe, Muskeln, Haut und Haare aufgebaut werden. Auch Hormone, Enzyme, Abwehrzellen des Immunsystems und die DNA bestehen aus Aminosäuren.

Immer wenn wir mit der Nahrung Eiweiß aufnehmen, werden die Proteine im Magen-Darm-Trakt in einzelne Aminosäuren aufgespalten und später wieder – je nach Bedarf – zu neuen Proteinen zusammengesetzt.

Dem Körper müssen täglich alle Aminosäuren zur Verfügung stehen

Weil diese Prozesse permanent ablaufen, ist der Körper auf eine kontinuierliche Zufuhr von Proteinen angewiesen. Entweder, indem er sie selbst herstellt, oder durch die Nahrungsaufnahme.

Steht dem Organismus nur eine oder wenige Aminosäuren nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung, können bestimmte Stoffwechselprozesse nur eingeschränkt ablaufen. Das kann mit der Zeit unter anderem zu Haarausfall und Hautproblemen führen.

Essentielle und Nicht-essentielle Aminosäuren

Es gibt 20 proteinogene Aminosäuren. Das sind die Aminosäuren, aus denen im Körper Proteine aufgebaut werden können. Davon sind 9 essentiell, das heißt, sie müssen über die Nahrung zugeführt werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Die anderen 11 können vom Körper selbst synthetisiert werden.

Die essentiellen Aminosäuren sind Isoleucin, Leucin, Lysin, Histidin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin.

Die nicht-essentiellen Aminosäuren heißen Alanin, Arginin, Asparaginsäure, Asparagin, Cystein, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin, Tyrosin.

Arginin und Histidin werden manchmal auch als semi-essentiell bezeichnet, da sie in bestimmten Lebenssituationen  - z.B. im Kindesalter oder bei Krankheiten – mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Für den Körper ist bei allen Aminosäuren nur die L-Struktur natürlich. Wenn Sie also Aminosäuren als Nahrungsergänzung zuführen, sollten diese als L-Aminosäuren (z.B. L-Cystein oder L-Methionin) vorliegen, und nicht in D- oder DL-Form. (1)

Wichtige Bausteine für die Haut

Aminosäuren sind auch für die Gesundheit der Haut von großer Bedeutung. So wie ein Haus ausreichend hochwertige Ziegelsteine braucht um lange stabil zu bleiben, und Klima, Verfall und Erosion zu trotzen, so braucht die Haut Aminosäuren um widerstandsfähig und gesund zu bleiben.

Aminosäuren machen die Haut glatt und geschmeidig, versorgen sie mit Feuchtigkeit und beugen der Hautalterung vor, indem sie freie Radikale unschädlich machen.

Die wichtigsten Aminosäuren gegen Falten

Damit Ihre Haut möglichst lange jung, glatt und strahlend bleibt, sollten Sie in Ihrer Ernährung und Hautpflege besonders auf die folgenden Aminosäuren achten:

Arginin regt die Durchblutung und den Zellstoffwechsel an, beschleunigt die Heilung der Haut und ist an der Kollagenherstellung beteiligt.

Glutamin regt die Kollagenbildung an, entsäuert das Gewebe und wirkt antioxidativ. Je älter wir werden, umso weniger ist der Körper in der Lage, Glutamin selbst zu produzieren. (2) Wir müssen die Aminosäue also vermehrt über die Nahrung aufnehmen.

Lysin baut Kollagen und Elastin auf. Es stärkt die Hautoberfläche und hält sie straff.

Methionin schützt die Haut vor Schadstoffen und regt die Wundheilung an.

Prolin, Leucin und Glycin vermindern Falten und Mimiklinien.

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Hyaluron ist ein weiterer wichtiger Wirkstoff für gesunde, junge Haut. Als Wunderwaffe gegen Falten wird er oft gepriesen.

Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der das 10.000 fache seines eigenen Volumens an Wasser aufnehmen und langanhaltend binden kann. Im Alter nimmt die Konzentration ab und die Haut erschlafft.

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So verhindern Aminosäuren vorzeitige Hautalterung

Den Aminosäuren wird in der Anti-Aging-Medizin und in der Kosmetik immer mehr Beachtung geschenkt. Aminosäuren spielen eine wichtige Rolle für Reparatur- und Aufbaumechanismen im Körper, für das Hormonsystem, das Nervensystem und die Energiegewinnung.

So verhindern die Aminosäuren, dass der Körper vorschnell altert und an Substanz verliert:

1. Aminosäuren sind die Bausteine für alle Proteine

Sämtliche Proteine im Körper werden aus den 20 proteogenen Aminosäuren aufgebaut. Aus den Proteinen wiederum setzen sich Organe, Muskeln, Knochen, Sehnen, Drüsen, Haut, Haare und Nägel zusammen.

Wenn genügend Aminosäuren vorhanden sind, kann auch mehr Kollagen in der Haut aufgebaut werden, was sie straff und glatt macht. Das Bindegewebe wird gefestigt, und die Muskulatur bleibt stark und geschmeidig. Die Haare sind kräftig, glänzend und voller Spannkraft.

2. Aminosäuren helfen dabei, Kollagen und Elastin zu produzieren

Aminosäuren verhindern die vorzeitige Alterung und die Entstehung von Falten, indem sie die Synthese von Kollagen, Elastin und Fibrinogen anregen. Diese Faser- und Strukturproteine verleihen der Haut Stabilität und Elastizität.

Bereits ab dem 25. Lebensjahr nimmt die Zahl der stützenden Fasern im Gewebe ab. Die Zellteilung verlangsamt sich, so dass irgendwann mehr Zellen abgebaut als neu gebildet werden.

Ab ca. 40 Jahren erneuern sich die Zellen nur noch alle 30-40 Tage statt wie in jungen Jahren alle 28 Tage. (3)

3. Aminosäuren bilden Keratin

Die Aminosäuren Arginin, Methionin und Glycin bilden Keratin, welches das Bindegewebe kräftigt und die Kollagen- und Elastinproduktion in der Haut anregt.

Keratin schützt die Haut vor Umwelteinflüssen und UV-Strahlung, und bewahrt sie vor Feuchtigkeitsverlusten. Es unterstützt die Heilung von Wunden und Entzündungen. (4)

Zudem verleiht Keratin den Haaren Elastizität und Struktur. Es macht sie glänzend und kräftig, und beugt Haarbruch vor.

4. Aminosäuren verbessern den Feuchtigkeitsgehalt der Haut

Einige Aminosäuren sind wasserliebend und bilden zusammen mit Milchsäure und Urea (Harnstoff) den Natural Moisturizing Factor (NMF) der Haut.

Er sorgt dafür, dass die Haut Wasser aus der Umgebungsluft aufnehmen und speichern kann und gleichzeitig nicht zu viel Wasser verliert. (5)

Wenn durch exzessives Sonnenbaden, trockene Heizungsluft oder aggressive Reinigungsprodukte diese natürlichen Feuchthaltefaktoren vermindert sind, werden auch die Lipide, die die schützende Hautbarriere bilden (Ceramide) weniger.

Die Folge sind zunehmende Austrocknung der Haut, Spannungsgefühl und Juckreiz. Da die Haut auch nicht mehr vor der Einwirkung freier Radikale geschützt ist, kann es zu vermehrter Faltenbildung und Hautschäden kommen. (6)

5. Aminosäuren werden mit dem Alter weniger

Eine wichtige Ursache für die Entstehung äußerer Zeichen der Alterung besteht darin, dass die Verfügbarkeit von Aminosäuren mit dem Alter nachlässt. Davon ist vor allem die Aminosäure Glutamin betroffen. Sie ist eine der nicht-essentiellen Aminosäuren, die der Körper normalerweise selbst bildet.

Mit dem Alter wird sie jedoch nicht mehr ausreichend produziert, was negative Folgen mit sich bringt: Um den Mangel an Glutamin auszugleichen, zieht der Körper Eiweiß aus der Muskulatur und wandelt es in Glutamin und Energie um.

Dadurch werden Muskelstränge dünner, die Haut erschlafft, und es entstehen Falten. Da Glutamin diesen Prozess des „Vertrocknens“ verlangsamen kann, wird es auch als „Jungbrunnen von innen“ bezeichnet. (7)

Nahrungsmittel, die reich an Aminosäuren sind

Da Aminosäuren die kleinsten Eiweißbausteine sind, enthalten proteinreiche Nahrungsmittel logischerweise die meisten Aminosäuren.

Von den 20 proteinbildenden Aminosäuren sind 9 essentiell, müssen dem Körper also über die Nahrung zugeführt werden. Die meisten tierischen Nahrungsmittel enthalten das gesamte Profil essentieller Aminosäuren, während bei pflanzlichen oft ein, zwei Aminosäuren in sehr geringer Konzentration vorliegen. Hier muss also gut kombiniert werden.

Biologische Wertigkeit

Zur Bewertung der Proteinqualität eines Nahrungsmittel ist oft von der „biologischen Wertigkeit“ die Rede. Sie beschreibt, inwieweit das Aminosäurespektrum eines Lebensmittels dem des menschlichen Körpers gleicht. Ja ähnlicher, umso weniger muss davon aufgenommen werden.

Die biologische Wertigkeit von tierischen Erzeugnissen gilt im Allgemeinen als recht hoch. Bei pflanzlichen Quellen kann man die Wertigkeit durch Kombinationen erhöhen, z.B. indem man Getreide(-produkte) mit Hülsenfrüchten oder Ölsaaten zusammen isst.

Das Eiweiß der Sojabohne stellt im Pflanzenreich eine Ausnahme dar, da es eine vergleichbare biologische Wertigkeit wie Hühnereiweiß bzw. tierisches Protein aufweist. (8)

Eiweißgehalt einiger tierischer Produkte pro 100g

  • Putenfleisch 30g
  • Hühnerbrust 22g
  • Rindfleisch 21g
  • Thunfisch 25g
  • Lachs 20g
  • Parmesan 36g
  • Eier 13g

Eiweißgehalt einiger pflanzlicher Produkte pro 100g

  • Spirulina Alge 65g
  • Tofu 44g
  • Sonnenblumenkerne 27g
  • Erdnüsse 26g
  • Bohnen/Hülsenfrüchte 22g
  • Haferkleie 19g
  • Rosenkohl 5g

(Quelle: http://www.eiweisshaltige-lebensmittel.de/eiweisstabelle/)

Fazit

Aminosäuren führen im Bereich der modernen Anti-Aging-Bewegung immer noch ein Schattendasein. Dabei erfüllen sie wichtige Funktionen für die Schönheit, indem sie die Haut hydratisieren, Schäden reparieren und die Struktur stärken.

Achten Sie daher auf eine vollwertige Ernährung, die Ihren Körper mit allen wichtigen Aminosäuren versorgt.

Pflegeprodukte oder Nahrungsergänzungen mit Aminosäuren sollten in einem guten Anti-Aging-Konzept genauso wenig fehlen wie Hyaluronsäure. Hier gilt unsere Empfehlung der Cosphera Hyaluron Cream.

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