Zurück zu den Wurzeln: Braunhirse und Hirse gelten als wiederentdeckte Supertalente in unserer Küche. Denn sämtliche Hirsearten haben zahlreiche Vorteile für Ihre Gesundheit und können sogar Haarausfall vorbeugen. Lesen Sie im Folgenden das Wichtigste rund um Hirse gegen Haarausfall.

Braunhirse gegen Haarausfall: Wie Braunhirse das Haar stärkt

1. Kieselsäure

Viele von uns haben bereits gehört, dass Kieselsäure eine echte Geheimwaffe für dichtes, volles Haar ist. Eben von dieser Kieselsäure, auch Silicium genannt, steckt viel in Hirse. Silicium ist Bestandteil von Haut, Knochen und Bindegewebe und kann Haarwachstum fördern. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen beträgt 30 mg. Bereits 15 Gramm Braunhirse können diesen Bedarf an Silicium decken. 

Auch Goldhirse ist reich an Kieselerde. Je älter wir werden, desto wichtiger ist eine ausreichende Siliciumzufuhr, denn der natürliche Anteil in unserem Körper nimmt mit der Zeit ab. Angenehmer Nebeneffekt: Kieselerde stärkt nicht nur unsere Haare, sondern kann zudem brüchige Nägel fester machen.

2. Kupfer

Insbesondere Braunhirse enthält mit Kupfer einen weiteren wichtigen Bestandteil einer Ernährung für starkes Haar. Denn Kupfer ist ein wichtiges Spurenelement, das nicht nur unser Bindegewebe, sondern auch unseren Schopf kräftigt. 

Kupfermangel soll für viele Fälle von Haarausfall verantwortlich sein – und kommt offenbar häufiger vor, als die Forschung bislang vermutet hat.  Allerdings darf Kupfer nicht überdosiert werden, da er dann toxisch wirken kann. Mit einer natürlichen Kupferquelle wie Braunhirse besteht hierfür, in Maßen genossen, keine Gefahr.

3. Phosphor

Phosphor ist essentiell wichtig für unseren Körper: Es steuert zahlreiche Stoffwechselvorgänge und unterstützt die Aufbereitung von B-Vitaminen sowie Vitamin D, die wiederum grundlegend für kräftigen Haarwuchs sind.

Somit ist Phosphor ein unverzichtbarer Helfer gegen Haarausfall. Praktischerweise ist davon viel in Hirse enthalten – ein weiterer Grund, sie bei dünner werdendem Haar auf den Speiseplan zu setzen!

4. Magnesium

Ihr Schopf benötigt Kalzium und Magnesium, um gesund wachsen zu können. Magnesium kann zudem stressabbauend sein, die Durchblutung fördern sowie entzündungshemmend wirken  – damit deckt es viele Facetten im Kampf gegen Haarausfall ab. Hirse bietet Ihnen eine gesunde Magnesiumquelle.

5. Thiamin & Niacin

Thiamin und Niacin – klingt wie ein Geschwisterpärchen aus einem geheimnisvollen Märchen, doch es handelt sich dabei um die B-Vitamine B1 und B3. Nicht nur Rapunzel dürfte an diesem starken Duo für dichtes Haar ihre helle Freude gehabt haben:

Diese Vitamine sind wichtige Antioxidantien und zudem für zahlreiche Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper zuständig. Dabei unterstützen sie eine gesunde Zellteilung – die wiederum ist wichtig für gesunden Haarwuchs.  Thiamin ist dabei empfindlicher und weniger gut haltbar als sein robuster Bruder. Hirse bietet uns eine optimale natürliche Quelle für die beiden Vitamine.

6. Gegen Diabetes

Bei einer Diabetes-Erkrankung gerät der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht. Hirse ist im Unterschied zu anderen Getreiden wie Weizen basisch. Der Verzehr kann uns dabei helfen, unseren Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance zu bringen. Besonders interessant ist die in Hirse enthaltene Phytinsäure: Sie senkt den Blutzuckerspiegel effektiv. 

Phytinsäure steht allerdings in der Kritik, Mineralstoffmangel verursachen zu können. Es lässt sich festhalten: Hirse und Braunhirse können als Nahrungsergänzungsmittel ganz natürlich dabei helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Angenehmer Nebeneffekt: Haarausfall, unter dem viele Diabetiker leiden, kann somit ebenfalls reduziert werden.

​Nahrungsergänzung mit Hirseextrakten

Wer auf die Kraft der Hirse setze möchte, kann dies ganz unkompliziert und frei von Phytinen tun: Greifen Sie beispielsweise zu Cosphera Haar Vitaminen. Dieses Nahrungsergänzungsmittel enthält wertvolles Hirsesamen-Extrakt.

Mit den veganen Kapseln profitieren Sie von einer auf schönes Haar abgestimmten Nährstoff-Zusammenstellung mit über 20 Bausteinen für starkes Haarwachstum. Dazu gehören sowohl Thiamin und Niacin als auch Kupfer, Eisen, Zink und L-Cystin.

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Was sagt die Wissenschaft über den Nutzen von Braunhirse gegen Haarausfall?

Noch liegen nicht viele Studien über den Nutzen von Hirse vor. Eine Studie an der Hautklinik Karlsruhe konnte belegen, dass eine Kombination von Hirseextrakt, L-Cystein und Pantothensäure dazu führte, dass sich nach einigen Wochen regelmäßiger Einnahme mehr Haare auf dem Kopf der Probandinnen und Probanden in der Wachstumsphase befanden.

Eine Forschergruppe in Paris konnte den positiven Effekt von in Hirse enthaltenem Hirseöl auf die Haarfollikel nachweisen. Dabei war nicht nur ein verbessertes Wachstum, sondern außerdem eine 20 Prozent höhere Kollagendichte messbar. Eine weitere Forschergruppe konnte nach einer neunzigtägigen Anwendung von Hirseöl bei einem Drittel der erwachsenen Patienten, die unter Haarausfall litten, eine Verbesserung beobachten.

Was ist Hirse?

Nachdem wir nun viel über den positiven Effekt von Hirse und Braunhirse gelernt haben, möchten wir Ihnen Hirse näher vorstellen. Das Wort „Hirse“ stammt aus der indogermanischen Sprache, wo es vermutlich „sättigend“ oder „nahrhaft“ bedeutete. Das zeigt uns bereits, dass es sich um ein Grundnahrungsmittel handelte, das in Europa jedoch mehr und mehr in Vergessenheit geriet.

Jede Hirse-Art ist reich an Eiweiß und Magnesium. Allerdings soll das enthaltene Phytin die Aufnahme von Mineralstoffen im Körper blockieren. Darum ist es beispielsweise empfehlenswert, Echte Hirse vor dem Kochen ein bis zwei Stunden in Wasser einzuweichen – dies entfernt einen Großteil des enthaltenen Phytins.

Hirse-Arten

Echte Hirse (Panicum miliaceum)

Sprechen wir von „Hirse“, meinen wir meist die bekanntere „Goldhirse“, auch „Echte Hirse“ genannt. Ursprünglich aus Asien stammend, diente sie auch in Europa lange Zeit als Grundnahrungsmittel. Vor rund 500 Jahren wurde sie jedoch langsam aber sicher von Kartoffeln und Mais verdrängt. Ein großer Nachteil für Hirse war, dass man aus ihr kein Brot backen kann: Ihr fehlt das Klebereiweiß, das den Teig aufgehen lässt.

Dies bringt allerdings einen Vorteil für Menschen, die unter einer entsprechenden Unverträglichkeit leiden: Als glutenfreies Getreide ist Hirse wunderbar für Zöliakiepatienten geeignet. In vielen anderen Ländern prägt Hirse immer noch den Alltag. Auch für Europa könnte sie künftig dank ihrer Robustheit sowie neuen Techniken der Nahrungsmittelverarbeitung eine größere Rolle spielen.

Perlhirse (Pennisetum glaucum)

Die Perlhise, auch unter den Namen Sorghum und Bajra bekannt, gehört wie die übrigen Hirsearten zur Familie der Süßgräser. Sie wird auch Kolbenhirse genannt, was auf ihre Wuchsform schließen lässt: Perlhirse wächst ähnlich wie Mais als Ährenrispengras. Sie wird bis zu fünf Meter hoch, gilt als besonders resistent gegen Trockenheit und gedeiht zudem auch auf nährstoffarmen Böden.

Perlhirse ist vor allem in afrikanischen Ländern weit verbreitet. Sie wird hier zum Backen von Brot oder für Hirsebrei, für Couscous und Hirsebier verwendet. In Indien ist sie unter dem Namen Bajra bekannt. Vogelhalter auf der ganzen Welt nutzen Kolbenhirse als beliebte Nascherei für Ziervögel.

Teff (Eragrostis tef)

„Teff“ ist die Bezeichnung für die aus Äthiopien stammende Zwerghirse. In Europa ist sie eher selten zu finden. Schauen Sie im Reformhaus oder Naturkostladen vorbei, denn es kann sich lohnen: Wie die übrigen Hirse-Arten ist auch Teff reich an Mineralstoffen, vor allem an Kieselsäure und Eisen. Zudem ist es glutenfrei und eignet sich für viele verschiedene Gerichte: von Brot über Müsli bis hin zu Kuchen, Bratlingen oder Pizzateig.

Braunhirse (Panicum miliaceum)

Wie der Name bereits sagt, unterscheidet sich Braunhirse durch die dunklere Farbe von der bekannteren Echten Hirse oder Goldhirse. Da sie rötlich sein kann, bezeichnen manche sie als „Rothirse“. Im Gegensatz zur Goldhirse wird sie immer ungeschält verwendet – und zwar meist in Form eines feinen Mehls. So kann der Körper sie besser verdauen.

Braunhirse ist kein Grundnahrungsmittel, sondern sollte den Speiseplan als Ergänzungsnahrungsmittel bereichern. Denn ein Zuviel könnte den Darm reizen. Peppen Sie beispielsweise Ihren Joghurt mit einem Teelöffel Braunhirse auf.  Oder verwenden Sie Braunhirseflocken in Ihrem Müsli. Sie möchten lieber auf Goldhirse setzen? Kein Problem: Wir haben ein leckeres Goldhirse-Rezept für sie:

Mit Hirse gesund in den Tag starten

Da Hirse uns mit vielen Nährstoffen versorgt, möchten wir Ihnen hier ein leckeres Frühstücksrezept vorstellen. Damit integrieren Sie Hirse gleich zu Beginn in Ihren Tag. Sie brauchen dazu für eine Person:

  • 1/3 Tasse gewaschene Hirse
  • ½ Tasse Milch oder Pflanzenmilch
  • ¾ Tasse Wasser
  • Vanille, Zimt und eine Prise Salz

Nach Lust und Laune: Rosinen, Früchte nach Wahl, Kokosraspel oder ein Süßungsmittel wie Honig oder Ahornsirup.

Bringen Sie die Hirse mit Wasser und Milch – sowie nach Wunsch mit Rosinen – in einem Topf zum Kochen. Reduzieren Sie nun die Hitze und lassen Sie die Mischung rund 25 Minuten köcheln, bis sich ein duftender Brei ergibt. Würzen Sie Ihr Power-Frühstück mit Vanille, Zimt und etwas Salz. Anschließend können Sie die übrigen Zutaten unterrühren.  Guten Appetit!

Braunhirse für starkes Haar

Hirse kann dank zahlreicher Mineralien gesunden Haarwuchs fördern. Wer unter einem dünner werdenden Schopf leidet, sollte sich das stärkende Getreide auf den täglichen Speiseplan setzen. Zudem besitzt Hirse zahlreiche weitere Vorzüge für unsere Gesundheit – sie soll beispielsweise bei Arthrose helfen.

Alternativ bietet ein auf die Bedürfnisse von dichtem, schönem Haar zugeschnittenes Ergänzungsnahrungsmittel wie Cosphera Haar Vitamine uns eine praktische Möglichkeit, von den positiven Eigenschaften der Hirse zu profitieren. Wichtig: Vor der Einnahme von zusätzlichen Vitaminen sollten Sie einen Arzt konsultieren. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den Verdacht haben, dass der Haarausfall krankheitsbedingt sein könnte.

Ob Hirse oder Kapseln – bringen Sie etwas Geduld mit: Erste Ergebnisse sind nach drei Monaten regelmäßiger Einnahme zu erwarten. Landet Hirse bei Ihnen regelmäßig auf dem Teller und wenn ja, in welcher Form? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!

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