Hinter AGA verbirgt sich der lateinische Begriff Alopecia androgenetica und meint eine Krankheit, die auch als erblich bedingter Haarausfall bekannt ist.

Wenn Sie nicht gleich zu Chemiekeule, dem Toupet oder der Perücke greifen möchten oder sich einer Haartransplantation unterziehen möchten, dann sollten Sie auf Zink setzen. Folgender Artikel „Erblicher Haarausfall (androgenetische Alopezie): Ursachen und Behandlung“ erklärt Ihnen warum.

Erblich bedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie) – Das sind die Ursachen

Die Ursachen der androgenen Alopezie sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Man geht aber davon aus, dass verschiedene genetische, hormonelle und Umweltfaktoren wahrscheinlich eine Rolle bei der Entstehung androgenetischer Alopezie spielen.

Obwohl Forscher die Risikofaktoren untersuchen, die zu dieser Erkrankung beitragen können, bleiben die meisten dieser Faktoren weitestgehend unbekannt.

Gene und Androgene, die für genetischen Haarausfall verantwortlich sind

Forscher haben festgestellt, dass die androgene Alopezie mit den männlichen Sexualhormonen, den Androgenen, zusammenhängt, woher sich auch der Name der Krankheit ableitet.

Insbesondere das spezielle Androgen Dihydrotestosteron – kurz DHT – hat eine elementare Rolle bei der Entstehung von erblichen Haarausfall.

Grundsätzlich sind Androgene wichtig für die normale männliche sexuelle Entwicklung von der Geburt an bis in die Pubertät. Androgene sind etwa an der Bildung der männlichen Geschlechtsorgane oder dem Funktionieren der Hoden beteiligt.

Der menschliche Genpool ist für die Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem Dihydrotestosteron verantwortlich. Der Haarausfall wird durch die Veranlagung bestimmt, die eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber der Androgenen verursacht.

Forscher gehen davon aus, dass die AR Gene – sogenannte Androgen Rezeptoren – im Speziellen bei androgener Alopezie eine Rolle spielen. Das AR-Gen enthält die genetischen Informationen zur Herstellung eines Proteins, dem Androgenrezeptor.

Die Androgenrezeptoren ermöglichen es dem Körper, auf das DHT und andere Androgene  angemessen zu reagieren. Studien deuten darauf hin, dass Variationen im AR-Gen zu einer erhöhten Aktivität von Androgenrezeptoren in Haarfollikeln führen.

Das DHT führt zu einer Verkleinerung der Haarfollikel und einer eingeschränkten Haarproduktion.

Übersetzt man androgenetische Alopezie frei würde es „Haarausfall durch männliche Hormone" bedeuten. Aber auch Frauen können von dieser Art des Haarverlustes betroffen sein.

Dabei handelt es sich um einen genetisch vorbestimmten Haarverlust, bei dem das Alter neben dem Geschlecht eine weitere wichtige Rolle spielt. Mit zunehmendem Alter nimmt das Ausmaß des Haarausfalls bei den Patienten gewöhnlich zu.

In der Regel treten die ersten Anzeichen für erblichen Haarausfall ab dem 30. Lebensjahr, jedoch spätestens ab dem 40. Lebensjahr auf. Zunächst macht sich der Haarverlust an der Stirn und um den Scheitelansatz bemerkbar und führt zu sogenannten Geheimratsecken, die sich dann über den gesamten Hinterkopf ausbreiten.

DHT schwächt vor allem die Haarfollikel jener Menschen, die bereits genetisch für Haarausfall prädisponiert sind. Die Genetik spielt mitunter die Hauptrolle beim erblichen Haarausfall spielt.

Andere Faktoren

Auch bestimmte Krankheiten, die mit einem erhöhten Spiegel an Androgen einhergehen können, sind mögliche Ursachen für den Haarausfall.

Forscher untersuchen weiterhin den Zusammenhang zwischen androgenetischer Alopezie und anderen Erkrankungen wie zum Beispiel koronaren Herzkrankheiten, Prostatakrebs bei Männern sowie das polyzystische Ovarialsyndrom bei Frauen. Sie glauben, dass einige dieser Krankheiten mit einer Störungen des Androgenspiegels in Verbindung stehen können.

Die androgene Alopezie bei Frauen wird oft durch ganz verschiedene Faktoren verursacht, hängt jedoch oftmals mit der Wirkung von Hormonen zusammen:

  • So kommt es beim weiblichen Geschlecht vermehrt zu erblichem Haarhausfall, wenn sie etwa Hormonpräparte zur Verhütung – wie die Antibabypille mit hohem Androgenindex – oder Mittel zur Linderung der Symptome während der Wechseljahre einnehmen.
  • Auch eine Schwangerschaft und die Zeit des Stillens bringen den Hormonhaushalt einer Frau ganz schön durcheinander, weshalb sie auch in diesen Phasen ihres Lebens an Haarausfall leiden kann.

Behandlungsmöglichkeiten bei erblich bedingtem Haarausfall

Trotz der genetischen Vorbestimmung, kann man Einiges gegen androgene Alopezie unternehmen:

1. Kontrollieren Sie Ihren Spiegel an DHT

Mit einer bestimmten Diät und Ernährungsweise können Sie positiven Einfluss auf Ihre Haargesundheit nehmen. Essen Sie zum Beispiel Lebensmittel, die reich an Lycopin, L-Lysin und Zink sind, da diese den Hormonspiegel regulieren.

Vor allem das Spurenelement Zink spielt eine elementare Rolle, wenn es um die Verhinderung von Haarausfall geht. Eine gute Lösung sind daher Zink-Präparate wie die Cosphera Haar Vitamine, die neben Zink auch andere Nährstoffe wie Biotin, B-Vitamine, Selenium und L-Cystein enthalten, die sich positiv auf das Haar auswirken.

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2. Minoxidil

Den Wirkstoff Minoxidil kennt man vor allem daher, dass er immer wieder zur Bekämpfung von erblich bedingtem Haarausfall eingesetzt wird.

Er gehört zu den sogenannten Antihypertensiva.

Ihre Wirkung besteht unter anderem darin, den Blutdruck zu senken, wurde aber dann als ein probates Mittel zur Behandlung von Haarausfall entdeckt. Durch den Einsatz von Minoxidil kann die androgenetische Alopezie gehemmt oder sogar ganz aufgehalten werden. Das Mittel hat wie jedes andere allerdings auch einige Nebenwirkungen im Gepäck.

3. Finasteride

Auch Finasterid ist ein bekannter Wirkstoff zur Behandlung von erblichem Haarausfall. Doch Arzneien auf Basis von Finasteriden haben erhebliche Nebwnwirkungen wie Depressionen, Störungen des Elektrolythaushalts und Impotenz.

Auch eine erhöhte Suizidgefahr wird dem Einsatz von Finasteride nachgesagt. Dennoch ist das Medikament Finasterid, das auch unter den Namen Finasterid-ratiopharm, Propecia oder Finapil zu finden ist, seit 1998 hierzulande zugelassen.

4. Spironolacton (Anti-Androgen-Medikament)

Spironolacton wird „als Aldosteronantagonist zur Behandlung eines primären Hyperaldosteronismus eingesetzt, sofern nicht eine Operation angezeigt ist. Es wird auch angewendet zur Behandlung von Ödemen und/oder Aszites bei Erkrankungen, die mit einem sekundären Hyperaldosteronismus einhergehen.“

Das Einsatzgebiet dieses Wirkstoffes liegt also ganz woanders und ist nicht in erster Linie zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall gedacht. Im Gegenteil gehört Haarausfall sogar zu den bekannten wenngleich seltenen Nebenwirkungen von Spironolacton.

5. Plättchenreiche Plasmabehandlung

Eine sehr aufwendige Methode, um gegen den erblichen Haarausfall anzugehen ist die sogenannte PRP-Behandlung. Dabei steht PRP für plättchenreiches Plasma – im englischen Sprachraum platelet-rich plasma – und meint eine Eigenblutbehandlung.

Dabei wird hochkonzentriertes Eigenblut genutzt und macht die Methode daher zu einer äußerst schonenden und verträglichen Methode, um gegen androgene Alopezie anzugehen. Auch bei Haarausfall, der nicht genetisch bedingt ist, sondern durch Stoffwechselstörungen oder Hormonstörungen verursacht wurde soll die plättchenreiche Plasmabehandlung wahre Wunder bewirken.

6. Lasertherapie

Hinter der Abkürzung LLLT verbirgt sich die sogenannte Low-Level-Laser-Therapie, die auch als Kaltlichtlaser-Therapie, Softlaser-Therapie oder Laser-Phototherapie bekannt ist. Die Laserteraphie zählt zur Alternativmedizin und wird daher in der Regel nicht von den Krankenkassen bezuschusst oder bezahlt.

Das auf niedrige Frequenz eingestellte Laserlicht kann auf verschiedenen Gewebestrukturen einwirken und soll die körpereigene Heilung beschleunigen. Durch das gezielte Stimulieren der Kopfhaut soll das Haarwachstum wieder angeregt werden.

7. Mikronadeln

Piksen Sie sich zuhause: Das sogenannte Microneedling soll ebenfalls Efolge bei der Behandlung von Haarausfall verzeichnen. Mit extrafeinen Mirko-Nadeln präparierte Geräte wie Bürsten und Kopfhautroller sollen dafür sorgen, dass kleine Gewebeschäden auf der Kopfhaut entstehen und so neu Haarwurzeln gedeihen können. Neben dem Eigengebrauch findet man diese Methode auch im Angebot von Dermatologen, Schönheitschirurgen und Kosmetikinstituten.

8. DHT-Blocker

Um die Produktion von DHT zu blockieren gibt es auf dem markt zahlreiche Produkte in Form von Shampoos oder Sprays. Neben den Präparten, die auf chemische Substanzen setzten, gibt es auch in der Natur einige Mittel, die als natürliche DHT-Blocker funktionieren. Dazu zählen etwa Leinsamen, Bockshornkleesamen, das Extrakt aus Schwarzem Tee, das sich auch Theaflavin nennt, oder Sulforaphan, das sich in Radieschen, Meerrettich, Brokkoli, Senf, Kohlrabi oder Blumenkohl findet.

9. Sägepalmenextrakt

Bisher ist das Sägepalmenextrakt noch nicht allzu bekannt, doch es scheint erfolgsversprechend gegen Haarausfall zum Einsatz gekommen zu sein.

Sägepalmenextrakt gehört ebenfalls zu den rein pflanzlichen DHT-Blockern und stoppt somit den Haarausfall. Das Sägepalmenextrakt findet sich sowohl in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zur oralen Einnahme als auch als Zusatz in Tinkturen, Haarwaschmitteln und Sprays zur äußeren Anwendung.

10. Brennnesselwurzel

Die Brennnessel zählt seit jeher zu den wirkungsvollsten Heilpflanzen der Erde und vor allem zur Behandlung von Haarausfall und lichter werdenden Stellen kommt die Pflanze häufig zum Einsatz.

Vor allem in der Wurzel der Brennnessel stecken wichtige Wirkstoffe, die gegen Haarausfall wirken. Dazu zählen die Phytosterole, das β-Sitosterol, Lignane, Urtica-dioica-Agglutinin und Cumarine.

Zur Bekämpfung von Haarausfall ist die Brennnesselwurzel vor allem als Inhaltsstoff von Tinkturen zur Massage der Kopfhaut bekannt oder als gemahlenes Pulver zur Zubereitung eines Tees.

11. Pygeum

Ein weiterer pflanzlicher Hemmer von den Haarausfall förderndem DHT ist der Pygeum – der afrikanische Pflaumenbaum (Pygeum africanum).

Ähnlich wie das Extrakt aus der Sägepalme ist das auch das Pygeneum-Extrakt noch nicht sehr bekannt in Deutschland und befindet sich noch in der Erprobungsphase bei der Behandlung von androgenetische Alopezie.

Auf chemischer Ebene sollen die Wirkstoffe des Pygeums die Andockstelle für DHT hemmen, so dass dieses nicht wirken kann und weniger im Blut zirkuliert.

12. Kürbiskernöl

Eine wissenschaftliche Untersuchung in Südkorea legt nahe, dass auch Kürbiskernöl ein pflanzliches und wirksames Mittel erblich bedingtem Haarausfall ist.

Über 24 Wochen wurden 76 männlichen Probanden mit androgenetischer Alopezie täglich rund 400 mg Kürbiskernöl verabreicht. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, ob und inwieweit Kürbiskernöl sich auf das Haarwachstum und den Verlust der Haare auswirkt.

Vor, während und nach der Studie wurden die jeweiligen Haardichten der Männer gemessen. Eine Placebo-Gruppe diente zur Sicherung der Ergebnisse.

Das Ergebnis ist vielversprechend, denn bei allen Männern, die das Kürbiskernöl einnahmen konnte ein verbessertes Haarwachstum festgestellt werden. Das Haar war um 40 % dichter und fülliger.

Haarwachstum bei androgener Alopezie

Bei beiden Geschlechtern kann der Haarausfall durch androgenetische Alopezie auftreten. Bedingt ist dieser Haarverlust durch eine genetisch bedingte Verkürzung des Anagens – einer Wachstumsphase des Haares – und einer gleichzeitigen Verlängerung der Zeit zwischen dem Haarausfall und dem Beginn einer neuen Anagenphase.

Der gestörte Haarwuchszyklus bei Menschen mit androgener Alopezie führt zu einer allmählichen Ausdünnung der Haare.

Schlussfolgerung

Zur Kontrolle von Androgenen im Körper sollten Sie einen möglichst sicheren Weg wählen. Wenn Sie den genetischen Haarausfall verlangsamen möchten empfehlen sich daher natürliche DHT-Blocker oder mineralische Nahrungsergänzungsmittel wie die Haar-Vitamine von Cosphera.

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