Haarausfall bei Männern ist ein ebenso heißes Thema, wie bei Frauen. Denn auch bei Männern gilt ein volles und kräftiges Haar als das Zeichen von Vitalität und Jugend, Stärke und Kraft. Nicht jeder Mann möchte eine Bruce Willis Glatze sein Eigen nennen oder mit Perücken und Transplantaten nachhelfen.

Alopezie ist in diesem Zusammenhang das Schlagwort. Dahinter verbirgt sich medizinische Bezeichnung für vermehrten Haarausfall. Bis zu 100 ausgefallene Haare am Tag gelten als unbedenklich. Diese Anzahl wird durch das normale Wachstum wieder neugebildet und die Haarpracht bleibt voll und dicht (Feichter, 2018). Doch, was wenn mehr als 100 Haare täglich ausfallen oder weniger neue Haare gebildet werden?

Haarausfall bei Männern: Das sind die Ursachen

Haarausfall bei Männern kann verschiedene Ursachen haben. Um abzuklären, welche Gründe hinter einem vermehrten Haarausfall liegen, möchten wir Ihnen dringend raten, einen Arzt zu konsultieren.

#1 Hormonell bedingter Haarausfall

Die häufigste Form von männlichen Haarausfall ist die androgenetische Alopezie. Eines der frühen Anzeichen sind die sogenannten Geheimratsecken. Auch wenn es sich in früheren Zeiten bei einem Geheimrat um einen höheren Würdenträger handelte, der direkt einem Fürsten unterstellt war (Wikipedia, o.J.), so möchte heute doch kaum jemand dessen Haarpracht aufweisen.

Bei der androgenetischen Alopezie reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf die männlichen Sexualhormone Testosteron bzw. Dihydrotestosteron (DHT). Nicht nur, dass dadurch die Wachstumsphase der Haare an sich verkürzt wird, die Haarfollikel verkleinern sich und stellen über kurz oder lang die Produktion der Haare vollständig ein.

Das ist der Grund, warum Geheimratsecken häufig zu einer Stirnglatze führen und in weiterer Folge die obere Kopfpartie kahl wird, bis nur ein hufeisenförmiger Haarkranz zu sehen ist (Feichter, 2017).

Diese Art von hormonellem Haarausfall kann auch erblich bedingt sein und in Familien über Generationen hinweg verzeichnet werden.

#2 Kreisrunder Haarausfall

Der kreisrunde Haarausfall, Alopecia areata genannt, tritt in den meisten Fällen spontan auf. Auf einem begrenzten, meist kreisrundem Areal fallen alle Haare in einem sehr kurzen Zeitraum, manchmal sogar über Nacht, aus. Von dieser Art Haarausfall sind häufig bereits Kinder oder Jugendliche betroffen (Tetsch, o.J.).

Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung, bei der sich die körpereigenen Abwehrzellen gegen die eigenen Haarfollikel richten und diese wie Eindringlinge behandeln und angreifen.

Häufig tritt der kreisrunde Haarausfall in Familien vermehrt auf. Außerdem ist auch das Auftreten anderer Erkrankungen, wie Schilddrüsenerkrankungen oder Lupus und Neurodermitis häufig zu beobachten.

Der Verlauf der Erkrankung ist individuell sehr unterschiedlich. Bei einem Drittel der Personen tritt innerhalb der ersten sechs Monate häufig eine Spontanheilung auf. Aber auch das Hinzukommen neuer kreisrunder kahler Stellen ist möglich, wie auch der Verlust der gesamten Haarpracht.

#3 Eisenmangel als Ursache

Ein Grund für vermehrten Haarausfall kann sein, dass unser Körper nicht ausreichend mit Eisen versorgt ist. Eisen ist für die Sauerstoffaufnahme, aber auch für das Zellwachstum von außerordentlicher Bedeutung. Befindet sich zu wenig Eisen im Blut, kann dies zu sprödem und trockenen Haar führen. Wird der Eisenmangel nicht behandelt, in dem beispielsweise vermehrt eisenhaltige Nahrungsmittel konsumiert werden oder ein Eisenpräparat zu sich genommen wird, kann es zu gesteigertem Haarausfall kommen (Reiter und Feichter, 2017).

Ein solches Nahrungsergänzungsmittel, welches bei Haarausfall eingesetzt werden kann, sind die Cosphera Haar Vitamine. Neben einem Eisenmangel trägt auch ein Mangel an Zink zu Haarausfall und dünner werdendem Haar bei. Daher kann es empfehlenswert sein, ein Präparat mit mehreren Inhaltsstoffen zu verwenden. Die Cosphera Haar Vitamine sind ein solches Mittel. Die Kapseln enthalten eine Kombination von 20 Wirkstoffen, wie beispielsweise Biotin, B-Vitamine, aber auch Eisen, Selen und Zink und können damit maßgeblich dazu beitragen, dass Ihre Haare wieder kräftiger und voller wachsen.

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#4 Haarausfall durch Eiweißmangel

Krankhafter Haarausfall kann auch in Folge eines Eiweißmangels auftreten. An sich ist diese Art von Haarausfall in unseren Industrienationen relativ selten anzutreffen. Über die Ernährung nehmen wir ausreichend Eiweiß zu uns. Eine Ausnahme kann hier allerdings eine rein vegane Ernährungsform darstellen, bei der es manchmal zu einer Unterversorgung mit Proteinen kommt.

Bei Verdacht auf einen Eiweißmangel muss auf alle Fälle medizinische Ursachenforschung betrieben werden, da häufig eine ernste Krankheit dahinter stecken kann und die Alopezie nur ein Symptom davon ist. Weitere erste Anzeichen können Gewichtsverlust und vermehrte Faltenbildung sein (Nonnenmacher, 2018).

#5 Schilddrüsenprobleme, die Haarausfall verursachen

Die Schilddrüse ist eine schmetterlingsförmige Hormondrüse, die am Hals, direkt unter dem Kehlkopf sitzt. In der Schilddrüse werden die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) produziert. Diese sind für viele Stoffwechselprozesse in unserem Körper erforderlich, aber auch für das Wachstum und die Entwicklung.

Werden zu wenig der Hormone T4 und T3 gebildet, spricht man von einer Hypothyreose, einer Schilddrüsenunterfunktion. Produziert der Körper mehr an diesen Hormonen, als wir benötigen, liegt eine Überfunktion bzw. Hyperthyreose vor (Kraft, 2018).

Neben anderen Symptomen, die teilweise sehr unterschiedlich sind, gehen beide – sowohl die Über- als auch die Unterfunktion der Schilddrüse – mit brüchigen Fingernägeln und Haaren sowie vermehrten Haarausfall einher.

#6 Ringelflechte

Bei der sogenannten Ringelflechte oder Tinea capitis handelt es sich um eine Pilzerkrankung, die zu einer trockenen, manchmal juckenden Kopfhaut und Haarausfall führen kann. Verursacht wird diese Erkrankung durch eine Infektion der Haare mit Fadenpilzen (Dermatophyten). Häufig können auch Haut oder Nägel davon betroffen sein.

Bei dieser Art der Erkrankung ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen, da nur eine medikamentöse Behandlung Abhilfe verschaffen kann. Außerdem ist die Ringelflechte sehr ansteckend (Aaron, o.J.).

#7 Haarausfall durch bestimmte Medikamente

Vermehrter Haarausfall kann jedoch auch als Reaktion auf Medikamente entstehen. Neben Zytostatika, wie sie bei einer Chemotherapie zum Einsatz kommen, können auch Arzneimittel gegen eine Schilddrüsenüberfunktion oder Blutgerinnungshemmer sowie Mittel gegen erhöhte Blutfettwerte zu vermehrten Haarausfall führen (Feichter, 2018). In einem solchen Fall sollten diese Nebenwirkungen mit dem behandelnden Arzt genau besprochen werden und unter Umständen Behandlungsalternativen überlegt werden.

Obwohl eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen im Allgemeinen als bekömmlich und auch für eine volle gesunde Haarmähne als unerlässlich angesehen wird, kann bei einer Überdosierung genau das Gegenteil eintreten. Wird langfristig, über mehrere Wochen hinweg, eine zu hohe Menge an Vitamin A zu sich genommen, kann dies zu einem vollständigen Verlust der Körperbehaarung führen (Mehner, 2015).

#8 Trichotillomanie

Bei der Trichotillomanie handelt es sich um die sogenannte „Haarrupfsucht“. Dabei leiden die Betroffenen unter dem Zwang, sich einzelne Haare oder Haarbüschel aufreißen zu müssen. Häufig bezieht sich dies auf die Kopfhaare, aber es können auch Augenbrauen oder Wimpern sowie andere Körperbehaarungen davon betroffen sein. Obwohl diese Erkrankung bei Frauen stärker zu verzeichnen ist, gibt es auch Männer, die darunter leiden.

Personen, die unter kahlen Stellen leiden, die sie sich selbst durch Ausreißen der Haare zugefügt haben, sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen. Es handelt sich dabei um eine ernsthafte psychische Erkrankung, die mithilfe von verschiedenen Therapieformen behandelt werden kann (Onmeda Redaktion, 2014).

#9 Stress und Haarausfall

Ein Problem, das die meisten von uns nur gut kennen, ist Zeitdruck, Hektik und eine To-Do-Liste, die kein Ende nimmt. Mit einem Wort: Stress. Dass Stress negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben kann, wissen Sie höchstwahrscheinlich. Doch wissen Sie auch, dass langfristiger Stress zu vermehrten Haarausfall führen kann?

Der Grund dafür liegt höchstwahrscheinlich darin, dass unter Stress vermehrt Hormone ausgeschüttet werden, die einen nachteiligen Einfluss auf die Haarfollikel haben. Diese reagieren mit einer Entzündung auf die höhere Hormonkonzentration und in weiterer Folge kann als Konsequenz darauf, das Haar vermehrt ausfallen (Von Bracht, 2019).

Häufig tritt der Haarausfall erst einige Monate nach der Stressphase auf, sodass auf den ersten Blick nicht unmittelbar ein Zusammenhang gesehen wird. Um welche Art von Stress es sich handelt, ob dieser psychisch oder physisch ist, spielt dabei kaum eine Rolle. Sowohl eine Operation, als auch ein Autounfall oder eine Trauerreaktion können das Ausfallen der Haare begünstigen.

Was hilft gegen Haarausfall bei Männern?

Um den Haarwuchs anzuregen und vermehrten Haarausfall vorzubeugen, gibt eine einige wirksame Tipps, wie Sie tatkräftig dabei mithelfen können, wieder volles und kräftiges Haar zu haben.

#1 Ursachen abklären

Der erste Schritt, um Haarausfall behandeln zu können, besteht darin, die genaue Ursache für den gesteigerten Ausfall des Haares herauszufinden. Nur so kann eine wirksame Behandlungsmethode gefunden werden.

Es ist empfehlenswert, dies mithilfe eines Arztes vorzunehmen, da es, abhängig von der Ursache, erforderlich sein kann, weiterführende Untersuchungen vorzunehmen und die Therapie dementsprechend anzupassen.

#2 Ausgewogene und gesunde Ernährung

Eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise ist für die Gesundheit unserer Haare von herausragender Bedeutung. Nahrungsmittel, die reich an Spurenelementen, wie Eisen oder Zink sind, tun unseren Haaren Gutes. Aber auch die Bedeutung von Vitaminen, allen voran Biotin, sollte nicht unterschätzt werden, wenn es um gesundes und kräftiges Haar geht (Wehrmann, 2019).

Generell ist eine abwechslungsreiche Ernährungsweise mit einem hohen Anteil an frischem Gemüse, Bio Produkten und einer ausreichenden Eiweiß Zufuhr förderlich für das allgemeine Wohlbefinden und die Haarpracht.

#3 Stress reduzieren

Nicht nur weil Stress einer der Ursachen für vermehrten Haarausfall sein kann, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass Stress im Allgemeinen negative Auswirkungen haben kann, ist es im Sinne unserer Gesundheit, aber auch des Haarwuchses, sinnvoll Stress zu reduzieren.

Hilfreich sind verschiedene Entspannungsmethoden, wie Tai-Chi, Yoga oder Atemtechniken, um sich besser entspannen zu können, aber auch das Entrümpeln eines übervollen Terminkalenders kann wahre Wunder wirken.

#4 Kopfmassagen

Massagen der Kopfhaut können eine durchblutungsfördernde und gleichzeitig entspannende Wirkung haben. Eine Methode, die derzeit besonders populär ist, um den Wuchs der Haare zu fördern, ist die Inversionsmethode. Bei dieser wird in kleinen kreisenden Bewegungen die Kopfhaut mit warmen Olivenöl oder Kokosöl massiert und danach der Kopf für rund vier Minuten nach unten hängen gelassen. Wer mag, kann das Öl über Nacht auf den Haaren belassen und es am nächsten Tag auswaschen.

Auch wenn es keine gesicherten wissenschaftlichen Beweise gibt, schwören viele auf die Inversionsmethode zur Stimulierung des Haarwuchses (Ambos, 2017).

#5 Ätherische Öle

Ätherische Öle werden seit vielen Jahrhunderten zur Pflege der Haare ebenso wie zur Behandlung von Haarausfall oder Problemen mit der Kopfhaut eingesetzt. Eins solches Öl, mit dem in der Regel bei dünner werdendem Haar sehr gute Ergebnisse erzielt werden, ist Rosmarinöl. Dieses Öl fördert die Durchblutung der Kopfhaut und sorgt somit dafür, dass die Haarfollikel ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden (Gross, o.J.).

Doch auch Lavendelöl oder Zedernöl können wirksam bei Haarausfall eingesetzt werden.

#6 Sägepalmenextrakt und Kürbiskernöl

Sowohl das Sägepalmenextrakt, wie auch das Kürbiskernöl, sind als haarwuchsanregende Mittel eher weniger bekannt. Dabei wurden die Beeren von Sägepalmen bereits von den amerikanischen Ureinwohnern zur Stimulierung von Haarwuchs verwendet.

Kürbiskernöl schmeckt nicht nur gut, sondern kann auch zur Behandlung von androgenetischem Haarausfall eingesetzt werden, wie eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigen konnte. Dabei bekamen die männlichen Studienteilnehmer über einen Zeitraum von 24 Wochen täglich 400 mg Kürbiskernöl. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl die Anzahl der Haare, als auch die Dichte des Haares um 40 % gesteigert war, als bei einer Kontrollgruppe, die ein Placebo erhielt (Cho, 2014).

#7 Minoxidil

Minoxidil ist ein Medikament, welches relativ häufig bei Haarausfall eingesetzt wird. Auch wenn es nicht gesichert ist, warum Minoxidil das Wachstum der Haare anregt, so wird vermutet, dass es die Durchblutung der Kopfhaut fördert und so zu vermehrten Haarwuchs beitragen kann.

Der Wirkstoff wird äußerlich in Form von Haartinkturen aufgetragen. Diese sind zwar nicht repzept-, sehr wohl aber apothekenpflichtig und können nur über diese bezogen werden (Clanner-Engelshofen, 2017).

#8 DHT Blocker

DHT Blocker sind Mittel, die über das Hormon Dihydrotestosteron wirken. Finasterid ist ein solches Arzneimittel, welches bei Alopecia androgenetica eingesetzt werden kann. Mit einem 5-Alpha-Reduktasehemmer kann es die Bildung von Dihydrotestosteron vermindern und so dazu beitragen, dass sich die Haarfollikel wieder erholen und neue Haare wachsen können. Dies geht allerdings nur dann, wenn sich die Haarwurzeln noch nicht vollständig zurückgebildet haben.

Bei Finasterid handelt es sich um ein Medikament, welches rezeptpflichtig ist (Feichter, 2018).

#9 Laser Therapie

Die kahlen Stellen von kreisrundem, aber auch hormonell bedingtem Haarausfall werden in letzter Zeit immer häufiger mit Laser behandelt. Dabei können sehr gute Ergebnisse erzielt werde. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es, eine Laser Behandlung ausschließlich von speziell geschulten Personen durchführen zu lassen.

#10 Plasmatherapie (PRP)

Bei der PRP Therapie (PRP steht für Plättchenreiches Plasma) wird der Haarausfall mit Injektionen des eigenen Blutplasmas, welches speziell angereichert wird, bekämpft. In einer 2014 publizierten Studie konnten bei männlichen Personen, die an hormonell bedingtem Haarausfall litten, signifikante Besserungen bei Haarwuchs und Haardichte nachgewiesen werden. Zudem sind bei dieser Therapieform die Nebenwirkungen relativ gering (Kathu, 2014).

Haarausfall aktiv begegnen!

Haarausfall kann jeden treffen, aber es gibt einige wirksame Maßnahmen, die wir in unserem täglichen Leben umsetzen können, um unsere Haarpracht dabei zu unterstützen, gesund und kräftig zu wachsen.

Wichtig ist es, der Ursache für den vermehrten Haarausfall auf den Grund zu gehen, um so die verschiedenen Maßnahmen optimal abstimmen zu können.

Ein Nahrungsergänzungsmittel, mit welchem bei dünner werdendem Haar gute Ergebnisse erzielt werden können, sind die Cosphera Haar Vitamine.

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​Quellen und weiterführende Links

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