Fülliges und glänzendes Haar gilt in unserer Kultur als Zeichen für Vitalität, Jugendlichkeit und Schönheit. Für viele Frauen und Männer sind die Haare ein wichtiger Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Umso schlimmer, wenn plötzlich büschelweise Haare ausfallen und die einstige Pracht immer lichter wird.

Haarausfall kann viele Ursachen haben. Eine gründliche Diagnose ist wichtig, um das Problem effektiv behandeln zu können und die Haarfollikel vor dem Untergang zu retten.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Störungen der Alopezie zugrunde liegen können, und die besten Tipps, um den Haarausfall zu stoppen und neuen Haarwuchs anzuregen.

​Das sind die häufigsten Ursachen für Haarausfall​

Pro Tag verlieren wir zwischen 80 und 100 Haare. Wenn es über einen längeren Zeitraum deutlich darüber hinaus geht, sprechen wir von Haarausfall. Haarausfall kann in jedem Alter auftreten, phasenweise oder auch fortschreitend.

Im Folgenden sind die häufigsten Ursachen von Haarausfall aufgelistet:

1. Anämie (Eisenmangel)

Von einer Anämie sind häufig Frauen betroffen. Durch eine starke Menstruationsblutung oder auch in der Schwangerschaft leeren sich schnell die Eisenspeicher. Dadurch steht weniger Sauerstoff für die Zellen zur Verfügung.

Zeichen für eine Anämie sind Blässe, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Frieren, Schwindel oder Infektanfälligkeit. Haarausfall kann ein erstes Symptom sein, noch lange bevor andere Anzeichen der Anämie auftauchen.

Schon kleine Unterschreitungen des Eisen- und Ferritinwertes scheinen Haarausfall zu begünstigen. (1)

Die tägliche Eisenzufuhr sollte für Frauen 15 mg und für Männer 10 mg betragen. Hochdosierte Eisentabletten sollten Sie nie ohne vorherige Blutuntersuchung auf Verdacht einnehmen. Eine Überdosierung kann ernsthafte Folgen haben.

Für alle Haarprobleme steht den Betroffenen mit den Cosphera Haar Vitaminen eine sehr gute Nahrungsergänzung zur Verfügung. Die Kapseln enthalten neben 10,5 mg Eisen auch das Spurenelement Zink. Ein Mangel an diesem kann ebenfalls Haarausfall verursachen.

Zusätzlich punkten die Cosphera Haar Vitamine mit anderen wichtigen Haarbausteinen wie Biotin, B-Vitaminen, Selen oder L-Cystein – um nur einige zu nennen.

2. Vererbung

Bei einem Großteil der Männer, die von Haarverlust betroffen sind, spielen erbliche Faktoren eine Rolle. Man spricht von androgenetischer Alopezie. Auch ca. 20-30% der Frauen leiden unter dieser Form des Haarausfalls.

Hierbei reagieren die Haarfollikel überempfindlich auf Dihydrotestosteron (DHT). DHT ist ein Abkömmling des Hormons Testosteron. Es ist verantwortlich für die Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane und die männliche Körperbehaarung.

Wenn sich DHT bei genetisch prädisponierten Menschen an die Haarfollikel anlagert, schrumpfen diese und werden inaktiv. Die Haare fallen aus – zunächst am Haaransatz an der Stirn, an den Schläfen und am Oberkopf. Manchmal kommt es zur kompletten Glatzenbildung.

Frauen sind überwiegend in den Wechseljahren betroffen, wenn der Anteil an weiblichen Hormonen zurück geht und die männlichen Hormone größeren Einfluss gewinnen. Bei Frauen fallen in den seltensten Fällen alle Haare aus. Das Problem zeigt sich eher in einer allgemeinen Verdünnung der Haare, v.a. im Scheitelbereich.

3. Schilddrüsenprobleme

Die Schilddrüse ist eine wichtige Hormondrüse, die für alle Auf- und Abbauprozesse im Körper verantwortlich ist, und die Körperwärme, den Sauerstoff- und Energieverbrauch, sowie den Mineralstoff- und Wasserhaushalt reguliert.

Die Schilddrüsenhormone T3 und T4 steuern den gesamten Stoffwechsel, die Herz-Kreislauffunktion, die Verdauung, sowie die Nerven- und Muskeltätigkeit. Damit haben sie eine wichtige Rolle für das seelische Wohlbefinden, die Fruchtbarkeit und auch das Wachstum von Haaren und Nägeln inne. (2)

Durch anhaltenden Stress, eine Schilddrüsenentzündung (Hashimoto), Jodmangel, toxische Belastungen oder Erkrankungen der Hypophyse kann es zu einer Überfunktion (Hyperthyreose) oder Unterfunktion (Hypothyreose) kommen.

Beide Funktionsstörungen können sich auf die Haargesundheit auswirken. Oft haben die Betroffenen mit dünnem und sprödem Haar zu kämpfen und leiden unter zum Teil massivem Haarausfall. Vor der Menopause verstärkt sich das Ungleichgewicht oft noch durch Schwankungen der Sexualhormone.

4. Alopecia areata

Der kreisrunde Haarausfall gehört zur Gruppe der Autoimmunerkrankungen. Aus bisher unbekannter Ursache greift das eigene Immunsystem die Haarfollikel an. Es bilden sich dann eine oder mehrere kreisrunde lichte Stellen auf der Kopfhaut. Auch Bart und Augenbrauen können betroffen sein.

Die Erkrankung verläuft oft in Schüben. In 75-80% der Fälle wachsen die betroffenen Areale aber auch ohne Therapie nach einigen Monaten von selbst wieder zu. (3)

In wenigen Fällen kommt es zum Ausfall aller Haupthaare (Alopecia totalis) oder gar sämtlicher Körperhaare einschließlich Wimpern, Augenbrauen und Schambehaarung (Alopecia universalis).

Man nimmt an, dass eine genetische Veranlagung zu dieser Form von Haarausfall beiträgt. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, nicht selten auch Kinder oder Jugendliche. Auch eine emotionale Stresssituation kann die Autoimmunerkrankung vermutlich auslösen.

5. Entbindung

Während viele Frauen in der Schwangerschaft noch Komplimente für ihr besonders fülliges, schönes Haar bekommen, erlebt so manche frischgebackene Mami nach der Geburt ein böses Erwachen: Büschelweise bleiben die Haare nach dem Kämmen in der Bürste hängen. Die Medizin spricht dann vom „postpartalen Effluvium“.

Während der Schwangerschaft steigen sowohl der Östrogen-, als auch der Progesteronspiegel stark an. Östrogene regen die Wachstumsfaktoren in den Haaren an, so dass sich die Wachstumsphase verlängert. Progesteron stärkt die Haare und macht sie glänzender und voller.

Nach der Entbindung fallen beide Hormone stark ab. Die Haare gehen in die Ruhephase über und fallen vermehrt aus. Auch die Stillzeit kann noch einmal zu einer Bewährungsprobe werden, denn auch das für die Milchbildung wichtige Hormon Prolactin verkürzt die Wachstumsphase des Haars.

In der Regel sollte sich das Hormonsystem nach etwa sechs Monaten wieder eingespielt und der Haarausfall sich beruhigt haben.

6. Plötzlicher Gewichtsverlust und Essstörungen

Die Ernährung und das Gewicht spielen eine wichtige Rolle für die Haargesundheit. Damit die Haare sprießen, und vor allem auch gesund, glänzend und kräftig wachsen, sind ein guter Stoffwechsel und volle Nährstoffdepots vonnöten.

Bei radikalen Fastenkuren, Crashdiäten und Essstörungen kann es schnell zu einem Mangel an wichtigen Proteinen, Spurenelementen, Vitaminen und Mineralstoffen kommen. Die Haarwurzeln werden dann nicht mehr ausreichend versorg und die Haare fallen aus.

Bei einer langsamen, vernünftigen Ernährungsumstellung, die den Körper mit ausreichend Vitalstoffen versorgt, sind solche Effekte nicht zu erwarten.

Haare sind für den Körper nicht lebenswichtig, daher nutzt er die zur Verfügung stehenden Ressourcen erst einmal für die wichtigen Organe und Funktionen. Deshalb machen sich oft schon leichte Nährstoffmängel in Form von dünnem und kraftlosem Haar bemerkbar, da hier der Körper „spart“. (4)

Neben dem Nährstoffdefizit kann es durch Mangelernährung auch noch zu hormonellen Ungleichgewichten der Schilddrüsen-, Nebennieren- und Sexualhormone kommen, die sich negativ aufs Haarwachstum auswirken.

7. Eiweißmangel

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt am Tag 0,8g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Das macht bei einem 70 kg schweren Menschen 56g Eiweiß.

Während zu viel Protein schädlich ist und im Verdacht steht, bestimmte Zivilisationskrankheiten zu begünstigen (5), kann auch ein Mangel an Aminosäuren die gesunden Körperfunktionen beeinträchtigen.

Für gesunde Haare ist eine ausreichende Versorgung mit den essentiellen Eiweißbausteinen besonders wichtig. Denn Haare bestehen zu 90% aus Keratin, einer sehr stabilen Eiweißverbindung, die ihnen Festigkeit und Elastizität verleiht. Keratin wird vom Körper selbst aus zugeführten Aminosäuren gebildet.

Folgende Aminosäuren sind besonders wichtig: Methionin stärkt die Haare und hilft gegen Haarausfall, Arginin verbessert die Durchblutung der Haarwurzel und regt somit das Haarwachstum an, und Glutamin baut das Haar auf und führt ihm wichtigen Schwefel zu. (6)

8. Medikamente

Der Haarausfall durch Medikamente ist in der Regel diffus und zeigt sich vornehmlich im Scheitelbereich. Die Haare werden lichter, fallen aber normalerweise nicht komplett aus. Nur bei einer krebsbedingten Chemotherapie werden die Haarfollikel so geschädigt, dass sich alle Haare verabschieden.

Zu den Medikamenten, die Haarausfall verursachen können, gehören z.B. Blutdrucksenker, Fettsenker, Antibiotika, Antiepileptika, Antidepressiva, Schilddrüsenmedikamente, sowie Schmerz- und Rheumamittel. Auch durch eine OP-Narkose können vermehrt Haare ausfallen.

Der Haarausfall kann bereits wenige Tage nach Beginn der Medikamenteneinnahme beginnen oder aber erst Monate später. Man bringt dann das Haarproblem vielleicht gar nicht mehr mit dem Arzneimittel in Verbindung. (7)

Nach Beendigung der Therapie hat der Haarverlust in der Regel ein Ende. Setzen Sie aber nie eigenmächtig ein Medikament ab! Bei Verdacht fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat!

9. Stress

Stress ist nicht gleich Stress. Natürlich sind wir alle in gewissem Maße den vielfältigen Herausforderungen des Alltags ausgesetzt.

Wenn jedoch traumatische Erlebnisse die Verarbeitungsmechanismen der Seele übersteigen, oder wenn finanzielle oder partnerschaftliche Sorgen kein Ende nehmen wollen, dann wird Stress zur Bedrohung der Gesundheit.

Auch körperliche Überforderung durch schwere Arbeit, durch chronische Krankheiten und Schmerzen, oder durch Schlafentzug machen sich hier bemerkbar.

Stress-Botenstoffe wie Noradrenalin gelangen dann auch zu den Haarfollikeln, wo sie die Immunabwehr ausschalten. So kommt es zu Entzündungen an den Follikeln. Die Wachstumsphase des Haars wird unterbrochen und es fällt kurze Zeit später aus. Auch die Regeneration der Haare wird erschwert. (8)

Die gute Nachricht: nach Bewältigung der Stressphase wachsen die Haare wieder nach!

10. Alter / Menopause

Haarausfall im Alter betrifft Männer wie Frauen gleichermaßen. Im Alter verlangsamen sich viele Stoffwechselprozesse, was sich auch auf die Produktion von Haarzellen negativ auswirkt.

Es fallen zwar oft nach wie vor anteilsmäßig gleich viel Haare aus wie vorher, aber sie wachsen deutlich langsamer nach. Somit kommt es im Lauf der Zeit also eher zu einer Ausdünnung als dass tatsächlich ein verstärkter Haarverlust vorliegen würde.

Bei Frauen spielt dann zusätzlich mit Einsetzen der Wechseljahre noch die hormonelle Komponente eine Rolle. Der Anteil der weiblichen Hormone geht zurück, wodurch die Androgene eine stärkere Wirkung entfalten. Diese greifen bei einer Überempfindlichkeit auf DHT verstärkt auch die Haarfollikel an.

Es fallen dann mehr Haare auf dem Kopf aus, während sich die Körperbehaarung z.B. an den Beinen oder im Gesicht verstärken kann.

Im reiferen Alter verlieren die Haare auch zunehmend ihre natürliche Farbe und werden grau oder weiß. Da graue Haare viel dünner als pigmentierte Haare sind, entsteht dadurch noch zusätzlich der Eindruck von schütterem, lichtem Haar. (9)

11. Antibabypille

Da durch die Antibabypille der Spiegel an weiblichen Hormonen ansteigt, kommt es bei manchen Frauen wie in der Schwangerschaft zu einem verstärkten Haarwuchs. Erst nach Absetzen der Pille fallen dann durch den „Hormoncrash“ viele Haare gleichzeitig aus.

Die Pille kann jedoch auch genau das Gegenteil bewirken. Sie enthält nämlich nicht nur Östrogene und Progesteron, sondern auch noch Gestagene. Das sind künstliche Hormone, die wie männliche Botenstoffe wirken. Bei genetisch entsprechend veranlagten Frauen kann das zu Haarausfall führen. 

Nach Absetzen der Pille braucht es meist einige Zyklen, bis das körpereigene Hormonsystem sich wieder reguliert hat und der Haarausfall zum Stoppen kommt. Wollen Sie auf die hormonelle Verhütung nicht verzichten, fragen Sie Ihren Arzt, ob es für Sie vielleicht eine andere Pille gibt, die Sie besser vertragen.

Sie sollten unbedingt auch daran denken, dass die Pille ein Vitalstoffräuber ist. Durch die Einnahme oraler Kontrazeptiva kann z.B. der Spiegel an Vitamin B12, Vitamin D3, Magnesium, Selen, Eisen, Jod oder Zink sinken, was ebenfalls den Haarausfall begünstigen kann. (10)

12. Scherpilzflechte und andere Kopfhauterkrankungen

Pilzinfektionen der Kopfhaut (Tinea capitis) können von Haustieren oder Menschen übertagen werden. Infektionen kommen zum Beispiel durch Mützen, Haarbürsten, Bettwäsche oder Kleidung zustande. (11)

Das infizierte Areal ist gerötet, schuppig und juckt, und die Haare fallen aus. Die Lymphknoten an Hals und Nacken können vergrößert sein. Zur Diagnose legt der Arzt eine Pilzkultur an und verschreibt entsprechende Mittel für die Kopfhaut oder zur innerlichen Einnahme.

Auch Psoriasis, Neurodermitis oder die seborrhoische Dermatitis, eine extreme Art der Schuppenbildung, können die Kopfhaut so irritieren, dass Haarausfall auftritt. Insbesondere wenn stark gekratzt wird, kann das Haar leicht brechen und ausfallen.

13. Trichotillomanie

Unter dem Begriff Trichotillomanie versteht man den Zwang, sich selbst die Haare auszureißen. Meistens geht es um die Kopfhaare, es können aber auch Wimpern, Augenbrauen, Bart- oder Schamhaare betroffen sein.

Oft beginnt die Erkrankung in der Pubertät und hält Monate oder auch Jahre an. Häufig treten begleitend Depressionen oder Angststörungen auf. Traumata, Missbrauchserfahrungen, familiäre Probleme und ein vermindertes Selbstwertgefühl können Auslöser dieser Zwangserkrankung sein.

Die Behandlung besteht meist in einer kombinierten psychotherapeutischen und medikamentösen Therapie. Zudem sollen die Betroffenen lernen, besser mit Stress umzugehen. Hierzu eigenen sich Maßnahmen wie Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. (12)

14. Lupus

Lupus erythematodes (LE) ist eine Autoimmunerkrankung, die zum entzündlichen Rheuma und den Kollagenosen gehört. Man unterscheidet zwei Hauptformen: den Hautlupus und den systemischen Lupus.

Die Erkrankung kann mit Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Fieber, Hautveränderungen, Nierenentzündungen und trockenen Schleimhäuten einhergehen. Bei vielen Betroffenen tritt eine schmetterlingsförmige Hautrötung im Gesicht auf. Kreisrunder Haarausfall kann ein weiteres Symptom sein. (13)

90% der Betroffenen sind junge Frauen. Vermutlich wird Lupus durch Östrogene angeregt, denn die Schübe verlaufen oft zyklusabhängig. Nicht selten bricht die Erkrankung nach einer Schwangerschaft oder durch die Einnahme der Pille aus.

Da die Erkrankung so unterschiedliche Symptome aufweist und ganz individuell verläuft, wird sie oft erst spät diagnostiziert. Falls sich bei Ihnen zum Haarausfall einige der oben genannten Symptome gesellen, sprechen Sie Ihren Arzt gezielt auf Ihren Verdacht an.

15. Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS)

Das PCO-Syndrom ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen bei Frauen im gebärfähigen Alter. Durch ein hormonelles Ungleichgewicht mit einem Übermaß an Testosteron bildet sich eine Vielzahl von Zysten an den Eierstöcken.

Oftmals bleibt die Menstruationsblutung aus oder kommt nur sehr unregelmäßig, die Fruchtbarkeit ist vermindert und die Zellen sprechen nicht mehr so gut auf Insulin an, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt.

Bei vielen Frauen wirkt sich die Erkrankung auch auf den Haarwuchs aus. Während durch die Wirkung der männlichen Hormone die Kopfhaare im Scheitelbereich vermehrt ausfallen, kommt es an anderen Stellen wie Gesicht, Brust, Oberschenkel und Rücken zu einer verstärkten Behaarung (Hirsutismus).

Schuld ist wie beim androgenetischen Haarausfall des Mannes das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), das für die männliche Körperbehaarung sorgt, und gleichzeitig die Haarfollikel am Kopf angreift.

16. Übermäßiges Styling

Manchmal kann Haarausfall auch selbstgemacht sein. Wer seine Haare übermäßig stylt und mit viel Chemie malträtiert, wird höchstwahrscheinlich irgendwann die Rechnung kassieren.

Regelmäßiges Färben greift Kopfhaut und Haare an. Silikone in Shampoos verkleben die Haarfollikel, und Alkohol in Stylingprodukten entzieht den Haaren Feuchtigkeit und macht sie brüchig.

Auch Hitze ist hier ganz weit vorne zu nennen. Häufiges Föhnen oder Glätten, Sonne und heißes Wasser trocknen die Kopfhaut aus und zerstören die empfindliche Schuppenschicht des Haars. Die Haare brechen und fallen aus. Haare sollten idealerweise nur alle 3-5 Tage gewaschen und am besten luftgetrocknet werden.

Idealerweise tragen Sie die Haare offen oder zu einem lockeren Zopf gebunden. Wer häufig einen straffen Pferdeschwanz oder andere straff gebundene Frisuren trägt, übt viel Zug auf die Haare aus und kann möglicherweise die Haarfollikel verletzen und die Verankerung der Haare lockern.

Haarausfall vorbeugen und behandeln

Sie müssen nicht untätig dabei zusehen, wie Ihr Haar immer lichter und kraftloser wird. Egal unter welcher Art von Haarausfall Sie leiden: Wählen Sie aus unserer Liste zwei bis drei Maßnahmen, die Sie konsequent anwenden.

Da der Haarwuchs in Zyklen verläuft und die Ausfallphase acht bis zwölf Wochen anhält, sollten Sie die Behandlung nicht zu früh abbrechen. Es kann bis zu drei Monate dauern, bis Sie erste Erfolge sehen.

Kategorie 1: Ernährung und Nahrungsergänzung

1. Verbessern Sie Ihre Ernährung

Fülliges, glänzendes, langes Haar ist für den Körper echter Luxus. Nur wenn die lebenswichtigen Organe ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind, kriegen auch die Haare eine Extraportion Gesundheit ab.

Daher ist es wichtig, dass Sie Ihrem Körper über eine vollwertige Ernährung reichlich Bausteine für gesundes Haarwachstum liefern. Essen Sie ausreichend Proteine, die in Fleisch, Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten, Nüssen und Saaten stecken, damit Ihr Haar aus den Aminosäuren wichtiges Keratin aufbauen kann.

Auch die Spurenelemente Zink, Eisen und Selen sind für das Haarwachstum und für die hormonelle Regulation von Bedeutung. Wer täglich viel buntes Gemüse, grünes Blattgemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Pseudogetreide wie Hirse oder Amaranth isst, sollte gut versorgt sein.

Die Vitamine des B-Komplexes sind für den Zellstoffwechsel essentiell. Neben Vitamin B12 sollten Sie auf eine gute Biotin-Zufuhr achten. Biotin (Vitamin B7) kommt in Rinderleber, Erdnüssen, Eiern und Haferflocken reichlich vor.

2. Erwägen Sie die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels

Wenn Sie sich bisher nicht so konsequent gesund ernährt haben, keine regelmäßigen Mahlzeiten einnehmen können, Medikamente schlucken müssen oder viel Stress im Alltag haben, sollten Sie über ein Nahrungsergänzungsmittel nachdenken.

Es gibt viele Multivitaminkomplexe speziell gegen Haarausfall und zur Anregung des Haarwuchses, deren Inhaltsstoffe sich gegenseitig ergänzen.

Auch hochdosierte Biotin Tabletten oder ein Vitamin B Komplex haben haarwuchssteigernde Effekte.

Wenn Sie sehr unter Stress und starken Verspannungen der Nackenmuskulatur leiden und auch die Kopfhaut unter Spannung steht, könnte Magnesium gut für Sie sein. Denn kraftvolle Haare wachsen in einer entspannten und gut durchbluteten Kopfhaut. (14)

Nährstoffe, die eine enge therapeutische Breite haben und auch überdosiert werden können, wie z.B. Eisen, Selen, Jod oder Vitamin D sollten Sie nicht eigenmächtig in hoher Konzentration einnehmen. Lassen Sie vorher Ihren Status im Blut bestimmen.

Kategorie 2: Medizinische Behandlung

3. Lassen Sie die zugrunde liegende Ursache behandeln

Wenn dem Haarausfall eine körperliche Erkrankung zugrunde liegt, müssen Sie natürlich diese zu allererst therapieren lassen. Daher ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, der die Ursachen sorgfältig abklärt.

Wenn Ihre Schilddrüse beispielsweise nicht mehr richtig reguliert, wird Ihnen der Arzt Schilddrüsenhormone in der richtigen Dosierung verschreiben, um die Krankheit und das Symptom Haarausfall zu kurieren.

Bei Vorliegen eines PCO-Syndroms müssen die Sexualhormone ausgeglichen werden, bei einem Pilzbefall die Kopfhaut behandelt werden, und eine Autoimmunerkrankung erfordert die Gabe entzündungshemmender Medikamente.

Erst wenn diese tieferliegenden Ursachen ausgeschaltet werden, machen auch haarwuchsfördernde Maßnahmen einen Sinn.

4. Minoxidil

Der Wirkstoff Minoxidil wurde ursprünglich als Blutdrucksenker eingesetzt, und ist heutzutage das meistverschriebene Medikament bei erblich bedingtem Haarausfall.

Es wird Männern bei Geheimratsecken und lichten Stellen am Hinterkopf, und Frauen bei androgenetischem Haarausfall im Scheitelbereich empfohlen.

Minoxidil wird in Form einer flüssigen Lösung oder eines Schaumes direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße am unteren Ende der Haarwurzeln erweitern und somit die Haarzellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.

Das Ziel besteht darin, den Haarausfall zu verlangsamen oder zu stoppen. Das gelingt in etwa 70-80% der Fälle nach einigen Wochen. Neuer Haarwuchs stellt sich bei etwa 30% der Anwender ein. Nach Abbruch der Therapie schreitet der Haarverlust allerdings in der Regel weiter fort. (15)

Zudem wirkt die Therapie nur, wenn möglichst frühzeitig begonnen wird. Wer schon seit einigen Jahren eine Halbglatze trägt, dem wird Minoxidil nicht wieder die alte Frisur bescheren. Als Nebenwirkung kann es zu Juckreiz, Kopfschmerzen und Hautrötung kommen. (16)

5. Finasterid

Als 5-Alpha-Reduktasehemmer sorgt der Wirkstoff Finasterid dafür, dass die Umwandlung von Testosteron zu DHT blockiert wird. DHT zerstört die Haarfollikel und lässt das Haar ausfallen.

Finasterid wird in Form von Tabletten innerlich eingenommen. Betroffene müssen es dauerhaft anwenden, da nach Abbruch der Behandlung der Haarausfall wieder fortschreitet. Leider ist jedoch das Medikament mit vielen Nebenwirkungen behaftet:

Das Internet ist voll von Leidensgeschichten vieler Anwender, die über Erektionsprobleme, Depressionen und gar Suizidgedanken klagen. Hierbei handelt es sich um nachgewiesene Nebenwirkungen.

Wie eine Studie zeigte, haben in seltenen Fällen Männer sogar noch Jahre nach dem Absetzen mit Impotenz zu kämpfen – insbesondere nach langfristiger Einnahme. (17)

6. Low-Level Laser-Therapie (LLLT)

Die Behandlung ist auch unter dem Namen Softlaser- oder Kaltlichtlaser-Therapie bekannt. Es handelt sich um ein alternativmedizinisches Verfahren, das zum Ziel hat, köpereigene Heilungsprozesse zu aktivieren.

Bei Haarausfall kommen dem Patienten vor allem die entzündungshemmende, durchblutungsanregende und antiseptische Wirkung des Softlasers zugute. Zudem soll die Behandlung die Zellteilung anregen und den Zelluntergang aufhalten. So verlängert sich die Wachstumsphase der Haare. (18)

Die LLLT Behandlung wird bei diffusem, bei androgenetischem und bei kreisrundem Haarausfall empfohlen. Auch nach einer Chemotherapie und nach Haartransplantation kann die Therapie unterstützend wirken.

Behandlungen können in spezialisierten Praxen und Kliniken gebucht werden. Es gibt aber auch entsprechende Laserkämme und -helme für den Hausgebrauch.

7. Platelet-rich Plasma Therapie (PRP-Therapie)

Die PRP-Therapie gilt als große Errungenschaft im Hinblick auf die Behandlung aller Arten von Haarausfall. Es werden dabei wenige Milliliter patienteneigenen Blutes so aufbereitet, dass ein hochkonzentriertes Blutplättchenpräparat übrig bleibt.

Die Blutplättchen (Thromozyten) sind reich an Proteinen und Wachstumsfaktoren, die die Zellteilung anregen und damit den Haarwuchs stimulieren. Zudem werden Entzündungen eingedämmt und die Durchblutung an den Haarwurzeln gesteigert. Studien bestätigen die guten Erfolge. (19)

Das Plasmakonzentrat wird mit sehr feinen Nadeln in die Kopfhaut gespritzt. Daher verursachen die Injektionen kaum Schmerzen. Für einen dauerhaften Erfolg werden mindestens drei Behandlungen im Abstand von 4-6 Wochen empfohlen. Dann braucht es nur noch eine „Auffrischung“ alle 6-12 Monate.

Die PRP-Therapie ist quasi frei von Nebenwirkungen. Allergische Reaktionen sind so gut wie ausgeschlossen, da es sich um patienteneigenes Material handelt.

8. Microneedling

Auch das Microneedling ist ein sanftes Verfahren ohne Nebenwirkungen. Mithilfe eines Nadelrollers oder Nadelpens wird die Kopfhaut gereizt und zu neuem Haarwuchs angeregt. Da die Kopfhaut kaum Unterhautfettgewebe hat, ist die Prozedur relativ schmerzhaft.

Hautärzte, Heilpraktiker und Kosmetikerinnen bieten die Methode mit gutem Erfolg an. Auch in der Heimanwendung ist sie mittlerweile populär. Durch die Einstiche in die Kopfhaut werden Durchblutung, Zellwachstum und -erneuerung angeregt. Die Haardicke soll zunehmen und das Haarwachstum beschleunigt werden.

Die Anwendung beim Spezialisten hat den Vorteil, dass in der Regel noch medizinische Präparate zur zusätzlichen Anregung des Haarwuchses eingeschleust werden.

Es werden vier Behandlungen im monatlichen Abstand empfohlen. Nachdem die Kopfhaut sich wieder verdichtet hat, reicht eine Anwendung im Quartal, später einmal pro Jahr. (20)

Kategorie 3: DHT-Blocker

9. DHT-hemmende Shampoos

Shampoos gegen Haarausfall vereinen zumeist drei Wirkmechanismen: Sie regenerieren die Kopfhaut indem sie Talgproduktion und Schuppenbildung drosseln, sie hemmen die Umwandlung von Testosteron zu DHT auf der Kopfhaut, und sie stimulieren die Durchblutung und das Haarwachstum durch pflanzliche Wirkstoffe.

Derartige Shampoos sollten drei- bis fünfmal pro Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten angewandt werden. Es ist wichtig, das Produkt ein paar Minuten auf der Kopfhaut einwirken zu lassen.

Öko-Test teste im Jahr 2016 20 Shampoos gegen Haarausfall – mit zweifelhaftem Ergebnis. Eine Wirkung könne kaum belegt werden, und einige Produkte enthielten bedenkliche Schadstoffe. (21)

10. Sägepalme

Der Extrakt der Sägepalme gilt als einer der besten pflanzlichen DHT-Hemmer. Daher eignet er sich als sanftes Phytotherapeutikum bei androgenetischem Haarausfall.

Sägepalmenextrakt kann als Nahrungsergänzung innerlich eingenommen oder besser noch in Form von Öl oder Tinktur auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Bei der topischen Anwendung ist wichtig, das Mittel ein bis zwei Stunden einwirken zu lassen.

Bei innerlicher Einnahme kann es bei entsprechender Veranlagung zu Reizungen der Magenschleimhaut kommen. Ansonsten ist die Pflanze gut verträglich.

Es gibt einige Studien, die der Sägepalme eine gewisse Wirksamkeit bei Haarausfall bescheinigen. (22) So ist die Pflanze eine nebenwirkungsfreie Alternative zu chemischen Medikamenten, die es lohnt auszuprobieren.

11. Kürbiskernöl

Wenn Sie täglich einen Esslöffel Kürbiskernöl oder ca. 10 g Kürbiskerne in Ihren Salat, ins Müsli, in die Suppe oder den Joghurt geben, tun Sie nicht nur im Hinblick auf Ihren Cholesterinspiegel viel für die Gesundheit, sondern auch im Kampf gegen Haarausfall.

Das schmackhafte Öl hemmt nicht nur die 5-Alpha-Reduktase, die Testosteron in DHT umwandelt, sondern enthält zudem noch viel Selen, Vitamin E und Carotinoide, die allesamt entzündungshemmend und antioxidativ wirken und wichtig für gesundes Haarwachstum sind.

In einer amerikanischen Studie mit 76 Männern, die an androgenetischem Haarausfall litten, konnte der Nutzen von Kürbiskernöl eindeutig nachgewiesen werden: Nach der täglichen Einnahme einer 400 mg-Kapsel Kürbiskernöl war nach 24 Wochen die Zahl der Haare bei den Testpersonen im Vergleich zur Placebogruppe deutlich gestiegen. (23)

12. Brennnesselwurzel

Im Grunde hat jeder Teil der Brennnessel richtig viel für füllige Haare und gesunde Kopfhaut zu bieten: Die Blätter entsäuern den Körper, remineralisieren ihn, und versorgen die Haare mit viel Eisen. Die Samen sorgen für Glanz und Sprungkraft.

Und die Brennnesselwurzel schließlich hat einen DHT-hemmenden Effekt und wirkt somit Haarausfall entgegen.

Sie können sich zum Beispiel aus der kleingeschnittenen Wurzel (Kräuterladen) einen Tee zubereiten. Dafür übergießen Sie 1 TL mit 250 ml kaltem Wasser, lassen das Ganze kurz aufkochen und anschließend noch 10 Minuten ziehen. Dann abseihen und genießen. 2-3 Tassen pro Tag sollten es sein.

Alternativ können Sie sich eine Brennnesselwurzel-Tinktur besorgen, und massieren damit täglich für ein paar Minuten die Kopfhaut.

Kategorie 4: Naturheilmittel

13. Schwarzkümmelöl

Im Orient ist Schwarzkümmelöl seit Urzeiten ein bewährtes Hausmittel gegen Haarausfall. Das Öl soll modulierend auf das Immunsystem wirken, sowie einen entzündungshemmenden und antioxidativen Effekt haben. So könnte sich auch bei autoimmun bedingtem Haarausfall ein Versuch lohnen.

Schwarzkümmelöl bietet eine breite Palette an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Fettsäuren, die das Zellwachstum fördern und die Keratinbildung ankurbeln. Sogar gegen frühzeitiges Ergrauen der Haare soll das Öl helfen. (24)

Sie können Schwarzkümmelöl in Form von Kapseln innerlich einnehmen, oder Sie öffnen eine Kapsel und massieren das Öl sorgfältig in die Kopfhaut ein. Das fördert die Durchblutung direkt am Ort des Geschehens und kräftigt die Haarwurzeln.

14. Ätherische Öle

Die Anregung der Durchblutung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie selbst gegen den Haarausfall und zur Anregung des Haarwachstums durchführen können.

Ätherische Öle, die hierfür besonders geeignet sind, sind z.B. Rosmarin, Lavendel, Zeder oder Pfefferminze. Neben der Verbesserung der Mikrozirkulation wirken diese Öle antibakteriell, stoppen oxidative Prozesse und reduzieren Stress.

Geben Sie ein paar Tropfen der oben genannten Öle (ein einzelnes oder auch gemischt) auf Ihre Fingerspitzen und massieren Sie die Kopfhaut ein- bis zweimal täglich für ein paar Minuten. Wenn Sie es gut vertragen, können Sie die Öle pur auftragen, ansonsten geben Sie sie in etwas Trägeröl wie Jojoba- oder Amlaöl.

15. Aloe Vera

Die Aloe Vera Pflanze wächst in Wüstengegenden und speichert unglaublich viel Feuchtigkeit in ihren Blättern. Wenn Sie Ihre Haare regelmäßig mit Aloe Vera Gel pflegen, werden diese geschmeidiger, kräftiger und brechen weniger schnell.

Zudem wirkt die Pflanze gegen Bakterien und Pilze, und sorgt damit für eine gesunde Kopfhaut. Auch soll sie den pH-Wert der Haut stabilisieren und überschüssigen Talg entfernen. Die Enzyme, Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe der Aloe nähren die Follikel und bauen die Haarstruktur auf.

Sie können Aloe Vera Gel vor der Haarwäsche zur Kopfhautmassage verwenden, oder nach dem Waschen als Conditioner für einige Minuten im Haar lassen und dann ausspülen.

16. Zwiebelsaft und Knoblauch

Eine Maske aus Zwiebelsaft und/oder Knoblauch regt das Haarwachstum an und schenkt den Haaren Glanz und Spannkraft. Zudem wirken beide Zutaten antimikrobiell und helfen so, die Kopfhaut gesund zu erhalten.

Zwiebel und Knoblauch besitzen Schwefelverbindungen, die die Durchblutung der Kopfhaut anregen und wichtige Bausteine für die Keratin- und Kollagensynthese liefern, und somit essentiell für gesundes, elastisches Haar sind.

Um den Geruch in Grenzen zu halten, empfiehlt sich eine Mischung mit Zitronensaft und/oder Joghurt. Hier finden Sie ein Rezept für eine Zwiebel-Haarmaske, die recht geruchsneutral sein soll: https://www.ichlebegruen.de/Artikel/492/Haarmaske-Zwiebelsaft-gegen-Haarausfall-und-fuer-mehr-Haarwachstum

Da Schönheit von innen kommt, sollten Sie natürlich auch in der Küche nicht an Zwiebeln und Knoblauch sparen – am besten roh, sofern sie das vertragen.

17. Kopfhautmassage / Inversion Method

Auch diese Methode arbeitet über die Anregung der Durchblutung. Oft liest man, dass durch die Inversionsmethode die Haare 2 cm innerhalb einer Woche wachsen sollen. Doch leider ist die Anwendung nicht immer von solchem Erfolg gekrönt – dieser ist wohl individuell sehr unterschiedlich. Aber einen Versuch ist es wert!

Erwärmen Sie im Wasserbad 4-5 EL Öl (z.B. Argan-, Oliven- oder Kokosöl) und verteilen Sie es sorgfältig und gleichmäßig auf der gesamten Kopfhaut. Den Rest arbeiten Sie in die Längen und Spitzen ein.

In einer Kopfüber-Haltung massieren Sie das Öl nun sorgfältig ein. Danach ziehen Sie eine Haube und ein Handtuch über den Kopf und lassen das Ganze noch ein paar Stunden oder über Nacht einwirken. Danach mit Shampoo auswaschen.

Die Methode soll über die Dauer von einer Woche täglich angewandt, und dann alle 3-4 Wochen wiederholt werden.

Kategorie 5: Lifestyle

18. Reduzieren Sie Stress

Stress wirkt sich nicht nur negativ auf den Schlaf, die Konzentration, den Stoffwechsel und den Blutdruck aus, sondern er kann auch zu Haarausfall führen oder diesen verstärken. Stress nimmt Einfluss auf den Haarzyklus und kann die Wachstumsphase verkürzen.

Insbesondere wenn Ihrem Haarausfall eine Autoimmunerkrankung zugrunde liegt, können emotionaler Stress und Kummer ein Mitauslöser sein.

Yoga, autogenes Training, Klangtherapie und ähnliche Entspannungsverfahren können hier nützlich sein. Zudem sollten Sie für ausreichend Schlaf und ein gutes Zeitmanagement sorgen. Um die durch anhaltenden Stress geleerten Vitalstoffdepots aufzufüllen bietet sich ein Nahrungsergänzungsmittel an.

19. Bewegung

Begeistern Sie sich dafür, sich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde an der frischen Luft zu bewegen und dreimal pro Woche Sport zu treiben.

Durch die körperliche Bewegung und Schwitzen geben wir dem Körper Gelegenheit, sich von überschüssigen Säuren zu befreien. Bei moderater Belastung atmen wir tiefer, die Durchblutung wird angeregt, und die Zellen werden besser mit Sauerstoff versorgt.

Regelmäßige Bewegung ist auch für unser psychisches Wohlbefinden von großer Bedeutung. Der Körper schüttet das Wohlfühlhormon Serotonin aus, das uns glücklich macht und das Immunsystem pusht. Daher verordnen Ärzte Bewegung mit positivem Effekt bei Depressionen, Diabetes, Erschöpfungssyndrom und sogar Krebs. (25)

20. Vermeiden Sie Zigaretten und Alkohol

Rauchen und regelmäßiger Alkoholkonsum gehören zu den größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. Beide fördern die Bildung freier Radikale im Körper, beeinträchtigen die Durchblutung, rauben Nährstoffe und führen zur Anhäufung toxischer Stoffe im Körper.

Wenn durch Rauchen und Alkohol die Durchblutung der Kopfhaut beeinträchtigt ist, werden die Haarfollikel nicht mehr ausreichend ernährt und das Haar fällt aus. Da Alkohol dem Körper Flüssigkeit entzieht, werden die Haare oft spröde, trocken und brechen leicht.

Reichlicher Alkoholgenuss kann zudem den Östrogenspiegel im Körper anheben und das Hormonsystem durcheinanderbringen, was ebenfalls Haarausfall zur Folge haben kann. (26)

21. Behandeln Sie Ihr Haar sorgsam

Haare sind für uns alle ein wichtiger Körperschmuck. Statt Trends hinterher zu jagen und die Gesundheit der Haare durch übermäßiges Styling aufs Spiel zu setzen, sollten wir jedoch lieber Natürlichkeit zelebrieren.

Kaufen Sie biologisches Shampoo ohne Chemie, reduzieren Sie Pflegeprodukte und Stylinganwendungen auf ein Minimum, waschen Sie die Haare nicht allzu häufig, lassen Sie sie lufttrocknen und tragen Sie sie offen oder locker gebunden. So können sich Haar und Kopfhaut erholen.

Fazit

Am Beginn einer erfolgreichen Haarausfallbehandlung steht eine gute Diagnose. Suchen Sie mit Ihrem Problem so schnell wie möglich einen Arzt auf, um die Ursache zu finden.

Unabhängig von den medizinisch notwendigen Schritten gibt es eine Menge, was Sie selbst tun können, um dem Haarausfall Einhalt zu gebieten und neues Haarwachstum anzuregen. Ernähren Sie sich gesund, reduzieren Sie Stress, und tun Sie alles für eine gute Durchblutung der Kopfhaut.

Als Nahrungsergänzungsmittel bei sämtlichen Haarproblemen empfehlen wir die Cosphera Haar Vitamine.

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​Quellen und weiterführende Links

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