Ein neues Haar entsteht, es wächst und wird immer länger bis es eines Tages ausfällt. Den meisten von uns genügt dieses laienhafte Verständnis der Lebensphase unseres Haupthaars.

Erst wenn unsere Haare trotz Pflege einfach nicht weiter wachsen wollen oder wir gar unter Haarausfall leiden, beginnen wir uns intensiver mit den Geheimnissen des Haarwachstums zu beschäftigen.

Zu Recht, denn ohne die Beschaffenheit und den Lebenszyklus des Haares zu kennen, fällt es schwer, die Mechanismen des Haarausfalls zu verstehen und dem Grauen entgegenzuwirken, oder das Haarwachstum zu optimieren.

Erfahren Sie hier, wie ein Haar aufgebaut ist, wie es sich entwickelt, welchen vorgegebenen Zyklen sein Wachstum folgt und welche Faktoren einen Einfluss auf das Haarwachstum haben.

​Wie ist das Haar aufgebaut?

Um zu verstehen, wie Haare wachsen, ist es wichtig, zunächst einen Blick auf den Aufbau des Haares zu werfen. Ein Haar besteht aus zwei Teilen: dem Haarfollikel und dem Haarschaft.

Der Haarfollikel

Der Haarfollikel, auch Haarbalg genannt, umgibt die Haarwurzel und verankert das Haar in der Haut. In den Haarfollikel münden Talgdrüsen, die das Haar mit Fett versorgen. Zudem ist der Follikel von winzigen Haarbalgmuskeln und Nervenfasern umgeben. An seiner Basis verlaufen Blutgefäße, die das Haar ernähren.

Bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft werden ca. 5 Millionen Haarfollikel angelegt, die über den ganzen Körper verteilt sind. Nach der Geburt kommen keine neuen mehr dazu.

Der Haarschaft

Unter dem Begriff „Haarschaft“ versteht man den sichtbaren Teil des Haars. Die äußere Schuppenschicht ist aus abgestorbenen, verhornten Zellen aufgebaut, die sich dachziegelartig übereinander legen.

Um die innerste Schicht, das Haarmark, lagern sich unzählige feine Keratinfasern an, spezielle Eiweißverbindungen, die 90% der Haarstruktur ausmachen. Keratin entscheidet darüber, wie widerstandsfähig und elastisch unsere Haare sind.

Das Haarwachstum

Ein Mensch besitzt je nach genetischer Veranlagung zwischen 90 000 und 150 000 Haupthaare. Da das Wachstum in bestimmten Zyklen verläuft, befindet sich jedes Haar in einer unterschiedlichen Phase. Nachdem ein Haar ausgefallen ist, wächst in der Regel nach etwa 6-12 Wochen an derselben Stelle ein neues Haar nach. Pro Monat wächst das Haar etwa einen Zentimeter.

Die Phasen des Haarzyklus einfach erklärt

Das Haarwachstum verläuft in jedem Follikel unabhängig von allen anderen. Dabei wechseln sich drei aufeinanderfolgende Phasen ab, so dass der Großteil der Haare erhalten bleibt, während ein kleiner Teil sich erneuert. Etwa 85% unseres Haupthaars befindet sich in der Wachstumsphase, 1 % in der Übergangsphase, und 14 % in der Ruhe- oder Ausfallphase.

1. Die Anagenphase (Wachstumsphase)

In diesem Abschnitt des Haarzyklus wächst das Haar ca. 0,3 mm pro Tag, also etwa einen Zentimeter im Monat. Eine gute Nährstoffversorgung ist wichtig, damit das Haar sich kräftig und gesund entwickeln kann, denn die Teilungsrate von Haarzellen ist außergewöhnlich hoch.

Die neu entstandenen Zellen werden mit dem Pigment Melanin beladen und zur Hautoberfläche geschoben, wo sie verhornen und als Haar sichtbar werden.

Je nach genetischer Veranlagung dauert die Wachstumsphase zwei bis sechs Jahre. Dadurch ist auch die maximal mögliche Haarlänge zu einem beträchtlichen Teil individuell vorherbestimmt. Augenbrauen, Wimpern, Bart- oder Körperhaare haben eine wesentlich kürzere Anagenphase, weshalb sie nicht so lang werden.

Neben der Genetik gibt es weitere Faktoren, die die Dauer der Wachstumsphase beeinflussen, wie Ernährung, Stress, Hormonstatus, Alter und allgemeiner Gesundheitszustand.

2.​ Die Katagenphase (Übergangsphase)

In der Übergangsphase wird die Nährstoffversorgung und Zellteilungsaktivität in der Haarpapille heruntergefahren. Der Haarfollikel verengt sich im unteren Bereich und schiebt das Haar nach oben. Diese Phase des Haarzyklus dauert nur zwei bis vier Wochen.

3.​ Die Telogenphase (Ruhe- oder Ausfallphase)

Die Telogenphase bildet den Abschluss des Haarzyklus und zieht sich über 2-3 Monate. Das Wachstum wird komplett eingestellt, und das Haar trennt sich von der Papille. Es lockert sich aus seiner Verankerung und fällt schließlich beim Kämmen oder Waschen aus.

Natürlicherweise verlieren wir bis zu 100 Haare pro Tag, die sich alle in der Ruhephase befinden. Erst wenn über eine längere Zeit deutlich mehr Haare ausfallen, spricht man von einem krankhaften Haarausfall.

Nach einigen Wochen erneuert sich die Haarpapille, in die die Haarwurzel eingebettet ist, und die deren Blutversorgung gewährleistet. Auch der Follikel regeneriert sich. Sobald die Zellproduktion wieder aufgenommen wird, entsteht ein neues Haar und der Zyklus startet von vorn.

Welche Faktoren beeinflussen das Haarwachstum?

Bis zu 30 Haarzyklen kann ein Haarfollikel im Lauf des Lebens durchlaufen. Wenn alles gut geht, sollten wir also unser ganzes Leben lang eine dichte Mähne auf dem Kopf haben. Wir erinnern uns: Die Haarzyklen laufen asynchron, so dass sich immer 80-90 Prozent der Haare im Wachstum befinden, während 10-20 Prozent die Ruhe- oder Ausfallphase durchlaufen.

Doch leider erleben viele Menschen zumindest zeitweise übermäßigen Haarausfall, haben mit brüchigem und kraftlosem Haar zu kämpfen oder büßen stetig und fast unmerklich im Lauf der Jahre  an Haarsubstanz ein. Woran liegt das? 

Das Wachstum der Haare unterliegt einer Vielzahl an Faktoren, die den Haarzyklus beeinflussen:

1. Ernährung

Haarzellen teilen sich sehr schnell und haben daher einen hohen Bedarf an Nährstoffen. Unsere Haare brauchen insbesondere Proteine, Vitamine des B-Komplexes, Eisen und Zink. Wenn ein systemischer Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen, Fetten oder Spurenelementen vorliegt, stellt der Körper als erstes die Versorgung der Haare ein, da diese nicht lebenswichtig sind.

Achten Sie als auf eine vollwertige und überwiegend pflanzenbasierte Ernährung, die genügend Proteine enthält. Wenn es aus irgendwelchen Gründen für Sie schwierig ist, Ihren Nährstoffbedarf über gesunde Lebensmittel zu decken, empfehlen wir zur Anregung des Haarwuchses die Cosphera Haar Vitamine.

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2. ​Jahreszeitliche Einflüsse

Im Herbst und zum Teil auch im Frühjahr bemerken manche Frauen, dass ihnen mehr Haare als üblich ausfallen. Das könnte nach Vermutung einiger Experten noch mit einem alten evolutionären Programm zusammen hängen, als der Mensch beim Wechsel der Jahreszeiten eine Art „Fellwechsel“ ähnlich dem Tierreich durchmachte.

Eine andere Erklärung könnten vermehrte hormonelle Schwankungen in den Übergangszeiten sein, oder aber auch die starke sommerliche UV-Strahlung auf die Kopfhaut, durch die verstärkt freie Radikale im Körper anfallen, was in den Folgemonaten zu mehr Haarausfall führt.

3.​ Alter und hormonelle Veränderungen

Die einzelnen Phasen des Haarzyklus werden erheblich durch Hormone und Wachstumsfaktoren beeinflusst. In den meisten Fällen handelt es sich bei Haarausfall um eine androgenetische Alopezie. Dabei reagieren die Haarfollikel empfindlich auf männliche Geschlechtshormone (Androgene).

Diese Art des Haarausfalls ist erblich bedingt und altersabhängig. Bei jedem zweiten Mann führt er zur Glatzenbildung. Aber auch Frauen nach den Wechseljahren sind häufig davon betroffen.

4. ​Schadstoffe

Umweltgifte, Schwermetalle und Pestizide können das Haar in der Anagenphase schädigen. Dabei ist entscheidend, in welcher Konzentration und in welcher Dauer die Giftstoffe auf den Körper einwirken.

Entsprechend kann es zu einem plötzlichen und starken bis kompletten Ausfall der Haare kommen, oder aber auch zu einem kontinuierlichen diffusen Haarausfall.

5. ​Erbgut

Die Veranlagung zu Glatzenbildung oder dünnem Haar ist oft erblich bedingt. Aber auch die Dauer der Wachstumsphase unterliegt genetischen Einflüssen. Das erklärt, warum manche Menschen einfach nicht über eine bestimmte Haarlänge hinaus kommen.

6.​ Stress

Stress kann viele Ursachen haben: Über- oder Unterforderung im Job, finanzielle Probleme, Trennung, Todesfall, Streitereien, Arbeitslosigkeit, Partnerschaftsprobleme, Wohnsituation usw.

Psychischer Stress setzt im Körper Entzündungsreaktionen in Gang, die sich auch negativ auf die Haarfollikel und das Haarwachstum auswirken können.

Wenn der Stressor ausgeschaltet ist, wachsen in der Regel die Haare wieder normal nach.

7. ​Medikamente

Alle Medikamente, die wir einnehmen, gelangen über die Blutbahn auch in die Kopfhaut. Dort können sie den Zellstoffwechsel der Haarwurzel und damit das Haarwachstum stören.

Zu den Medikamenten, die sich besonders auf das Haarwachstum auswirken können, zählen z.B. Betablocker, Lipidsenker, Antidepressiva, Rheumamittel, aber auch die Antibabypille. Bitte setzen Sie Ihre Medikamente nie eigenhändig ab, sondern konsultieren Sie bei Unsicherheiten unbedingt Ihren Arzt!

Fazit

Unser Haarwachstum ist in drei Phasen unterteilt, die jedes einzelne Haar in seinem eigenen Rhythmus durchläuft. Während der größte Teil der Haare sich im Wachstum befindet, gehen einige in die Ruhephase über und fallen aus.

Das Wachstum der Haare und die maximale Länge sind zu einem großen Teil determiniert. Es gibt aber auch einige Faktoren, die wir selbst beeinflussen können. Dazu zählt in erster Linie eine gute Vitalstoffversorgung. Als spezielles Nahrungsergänzungsmittel für langes und kräftiges Haar empfehlen wir die Cosphera Haar Vitamine.

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