Der Winter naht, die Temperaturen sinken, das Wetter wird ungemütlich. Der Griff zur kuschelig warmen Wollmütze ist der logische Schritt, sie soll den Kopf wärmen und ein wohliges Lebensgefühl spenden. Dabei dient die Mütze nicht nur dem besseren Empfinden – sie ist stylisch und hält zudem auch ein haariges Problem bedeckt.

Nicht selten nämlich klagen Betroffene über zunehmenden Haarverlust in den kühlen Monaten. Ob dieses Phänomen rein zufällig auftritt, Sie zur Risikogruppe gehören und mit welchen Methoden Sie dem unliebsamen Effekt entgegenwirken können – die Antworten finden Sie hier.

Saisonalbedingter Haarausfall: Gibt es das wirklich?

Tatsächlich wäre es kein Zufall, wenn auch Sie vor allem zwischen Sommer und Herbst einen erhöhten Haarausfall bemerken. Vor allem bei Frauen, das haben schwedische Forscher in einer groß angelegten Studie über sechs Jahre mit 800 Teilnehmerinnen bewiesen, tritt dieses Phänomen häufig zutage. Biologisch gesehen liegt das an einer vermutlich intensiveren Telogen-Phase in den Sommermonaten Juli und August.

Das Wachstum der Haare wird in drei Phasen eingeteilt, von denen „Telogen“ die Ruhephase beschreibt. In diesem Zeitraum bleiben die Follikel der einzelnen Haare leer (Kenogen), es findet quasi eine Vorbereitung für die nächste Wachstumsphase statt. Für gewöhnlich fallen die Haare rund 100 Tage nach dem Beginn der Telogen-Phase aus – da diese in etwa so lange andauert. Bemerkbar macht sich das dann meistens in den Herbstmonaten Oktober und November durch ausfallende Haare vor allem beim Kämmen und Waschen.

Das sind die Gründe für saisonalen Haarausfall

Nicht alle in diesem Abschnitt beschriebenen Gründe müssen für Ihren Haarausfall im Herbst verantwortlich sein. Mitunter kann es andere – externe und interne - Ursachen haben, manchmal auch nur eine davon. Wissenschaftler betrachten die folgenden Gründe aber als wahrscheinlich:

Schutz vor der Sonne

Wenn im Sommer die Sonne brennt und auf der Kopfhaut Sonnenbrand droht, möchte der Körper von sich aus Schutzmechanismen einbauen. Aus diesem Grund, vermuten schwedische Wissenschaftler, würden in den heißen Monaten vor allem bei den Frauen mehr Haare als üblich wachsen. Die dichte Mähne soll die Kopfhaut vor der Hitze und dem UV-Licht schützen. Sobald die Temperaturen abkühlen und die Sonneneinstrahlung geringer ausfällt, ist auch nicht mehr so viel Haar notwendig. Die Folge: Der Körper lässt es ausfallen.

Hormonelle Veränderungen der Kopfhaut

Zwei Aspekte bezüglich des Zusammenhangs von Sonnenlicht, Haarwachstum und der Ausschüttung des Hormons Melatonin sind bereits nachgewiesen. Zum einen bremst Sonnenlicht die Melatoninausschüttung, im Sommer produziert der menschliche Körper deshalb deutlich weniger davon als im Herbst oder Winter. Gleichzeitig ist Melatonin allerdings ein Hormon, das signifikant für das Haarwachstum ist und deshalb auch bei Haarausfall als Gegenmittel verwendet wird. Die Schlussfolgerung ist daher recht simpel: Die Wachstumsphasen des Haares werden im Sommer verkürzt, die Folgen machen sich allerdings erst Monate danach bemerkbar. Haarausfall im Herbst.

Niedriges Testosteronlevel

Das Hormon Testosteron, das entgegen der vorherrschenden Meinung freilich nicht nur im männlichen Körper vorkommt, beeinflusst auf direkte Art und Weise die Wachstumsphasen der Haare. Ein geringer Testosteronspiegel verkürzt diese Phasen, die Haare fallen unweigerlich früher aus. Da das Sonnenlicht die Ausschüttung von Testosteron erhöht, dauern im Frühjahr und vor allem im Sommer die Wachstumsphasen der Haare länger an. Wenn sich die Sonne in Herbst dann erst einmal eine Pause gönnt, fallen dementsprechend mehr Haare aus.

Saisonale Erkrankungen

Wie häufig leiden Sie im Sommer an Grippe oder ähnlichen Erkrankungen? Richtig, viel seltener als im Herbst oder Winter. Da die Haare häufig auch als Indikator für das gesundheitliche Befinden dienen und man eben in der kalten Jahreszeit eher mal verschnupft ist, kann sich das auch auf die Haarpracht auswirken. Der Körper hat dann schließlich besseres zu tun, als sich um ein perfektes Wachstum der Haare zu kümmern...

Und das können Sie dagegen tun

Keine Sorge, saisonal bedingter Haarausfall ist keinesfalls ein Grund, um in Panik zu verfallen. In den meisten Fällen kommt er ganz  natürlich vor – und kann zudem mit einfachsten Methoden bekämpft werden. Beispielsweise durch eine Kopfhautmassage mit warmem Öl, das die Haarfollikel stimuliert  und das Wachstum anregt. Kokosnuss- oder Jojobaöl eignen sich perfekt dazu, die Anwendung sollte einmal wöchentlich erfolgen.

Eine andere Möglichkeit ist, auf Nahrungsmittel zurückzugreifen, die explizit das Haarwachstum anregen. Diese sollten reich an Protein, Omega-3-Fettsäuren, Eisen oder Zink sein. Einen äußerst positiven Einfluss besitzt auch Biotin, das vor allem in Leber, Eigelb, Hülsenfrüchten oder Nüssen enthalten ist.

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Fazit: Weniger Haare, aber kein Grund zur Sorge

Saisonal bedingter Haarausfall ist kein Grund zur Sorge, er kommt ganz natürlich vor und ist keinesfalls ein Anzeichen für eine baldige Glatzenbildung. Gerade bei Frauen tritt das Phänomen, im Herbst oder Winter mehr Haare als üblich zu verlieren, wegen hormoneller Umstellungen häufig auf. Sie sollten die Zeit bis zum Frühjahr entweder durchstehen und das etwas lichtere Haupt mit einer Mütze stylisch verstecken, oder mit einfachen Mitteln entgegenwirken. Hierfür bieten sich Kopfhautmassagen mit warmem Öl oder eine Ernährung an, die das Haarwachstum fördert.

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