Das in den 1940er Jahren erstmals entdeckte Vitamin B9, das gemeinhin auch als Folsäure oder Folat bezeichnet wird, kann der menschliche Körper selbst nicht produzieren, ist aber elementar für zahlreiche körpereigenen Prozesse wie die Bildung von Blut oder die Beteiligung am Stoffwechsel.

Der folgende Artikel „Folsäure bei Kinderwunsch” klärt Sie auf über die Notwendigkeit der Versorgung mit dem sogenannten Schwangerschaftsvitamin auf, das für Frauen aber auch für Männer unerlässlich ist, wenn Sie sich Nachwuchs wünschen.

​Folsäure bei Kinderwunsch: ​Seine Rolle in der weiblichen Fruchtbarkeit

Folsäure gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und ist für die Fruchtbarkeit vor allem so wichtig, da sie an der Herstellung von Zellen und der DNS beteiligt ist. Auch an Prozessen des Zellwachstums ist das Vitamin B9 beteiligt – das natürlich auch die Eizellen sowie bei einer Befruchtung zudem den heranwachsenden Embryo betrifft.

Mediziner und Apotheker raten daher bei einer geplanten Schwangerschaft Folsäure als Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen, denn bereits vor der Befruchtung ist der weibliche Körper auf Folsäure angewiesen.

Folsäure kann die Fortpflanzungsergebnisse erhöhen

Da nicht jede Frau auf natürliche Weise schwanger werden kann, gilt die Empfehlung zur Einnahme von Folsäure auch für Frauen, die sich für eine In-vitro-Fertilisation – also eine künstliche Befruchtung – entscheiden.

Eine Supplementierung mit Folsäure soll die Fortpflanzungsergebnisse in diesem Zusammenhang signifikant erhöhen.

In einer sogenannten prospektiven Kohortenstudie, an der 232 Frauen teilnahmen, waren die Geburtenraten bei Frauen mit einer In-vitro-Fertilisation – kurz IVF – um 20 Prozent höher, wenn sie am Tag die empfohlene Höchstmenge an Folat (>800 mcg/Tag) zu sich nahmen.

AIs Vergleich dienten jene Frauen, die nur geringe Menge (<400 mcg/Tag) an Folsäure zu sich nahmen.

Folsäure verhindert Anämien

Der Mangel an Folsäure kann heute medizinisch mit Anämien (Eisenmangel), Unfruchtbarkeit, Ovulationsunfähigkeit und Fehlgeburten in Verbindung gebracht werden.

Folsäure hilft Ihrem Körper bei der Produktion neuer Zellen und wird für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt. Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff und Nährstoffe im Körper um sämtliche Körperfunktionen auszuführen.

Wenn Ihr Hämoglobin jedoch aufgrund eines Folsäuremangels abnimmt, leiden Sie häufiger unter Anovulation – dem fehlenden Eisprung. Ein ausbleibender Eisprung wiederum ist eine unmittelbare Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch.

Tatsächlich kommt eine Folsäuremangelanämie relativ häufig vor, da selten ausreichend Lebensmittel, die Folat enthalten, zu sich genommen werden und Folsäure zudem vom Körper nicht in Depots gespeichert werden kann.

Die Verbindung zwischen einer Anämie, der Zufuhr von Folsäure und der Beeinflussung der Fruchtbarkeit sieht daher im Detail so aus:

Leidet der menschliche Organismus an einem Defizit an Folsäure, so wird die Reifung der roten Blutkörperchen im Knochenmark negativ beeinflusst. Dadurch stehen dem Körper letztlich zu wenig gesunde rote Blutkörperchen zur Verfügung.

Weniger funktionierende Blutkörperchen bedeuten auch Einschränkungen in der Zellaktivität und können in der Folge eine Unfruchtbarkeit bedingen.

Folsäure kann jedoch Anämien und niedrige Hämoglobinwerte verhindern und somit die Fruchtbarkeit erhöhen. Gerade in der frühen Schwangerschaft und der Phase der aktiven Umsetzungsversuche eines Kinderwunsches sollte Frau Folsäure vorbeugend zu sich nehmen, um auch Risiken von Neuralrohrdefekten zu senken.

Zudem soll die Gefahr einer Frühgeburt soll durch die ausreichende Zufuhr von Folsäure gesenkt werden können.

Sofern es Ihnen möglich ist, sollten Sie bereits vor der beginnenden Schwangerschaft –

spätestens mit dem Verzicht auf Verhütungsmittel – Folat zu sich nehmen. Es empfiehlt sich eine tägliche Dosis von höchstens 800 µg (0,8 mg) und mindestens 400 µg (0,4 mg).

Viele Hersteller bieten Produkte der Phase 1 (800 µg) für die Zeit vor der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Trimesters und Phase 2 ab dem 4, Schwangerschaftsmonat bis zum Ende der Stillzeit an.

Folsäure und Homocysteinspiegel

Folsäure trägt zusammen mit dem Vitamin B12 dazu bei Homocystein im Blut abzubauen. Kurzum: Hohe Gehalte an Homocystein können zu Fehlgeburten führen.

Die Tatsache, dass Folsäure dabei behilflich ist Homocystein umzuwandeln und abzubauen steht daher in unmittelbarem Zusammenhang mit einer gesund verlaufenden Schwangerschaft.

Methionin wiederum zählt zu den essentiellen Aminosäuren, die ohne Homocystein nicht gebildet werden kann. Bei einer zu geringen Aufnahme an Folat gerät der Homocysteinspiegel im Blut außer Balance. Die Folge ist ein Anstieg der Homocysteinwerte.

Ein Mangel an Folsäure kann auch dazu führen, dass sich manche Gene wie etwa Tetrahydrofolat-Dehydrogenase verändern. Dieses bestimmte Gen sorgt für einen sinkenden Homocysteinspiegel. Verändert die Folsäure jedoch das Gen, so kann es zum Anstieg des Homocysteinspiegels kommen was das Fehlgeburtrisiko erhöht.

Folsäure verhindert Geburtsfehler

Folsäure ist elementar für die normale Entwicklung des Fötus. Mangelt es bereits der Mutter an Folsäure kann es zu Behinderungen und Geburtsfehlern kommen. Eine Unterversorgung von Schwangeren und Ungeborenen kann zu Neuralrohrdefekten, Gaumenspalten oder angeborenen Herzfehler führen.

Frauen, die nicht genug Folsäure über ihre Ernährung zu sich nehmen, haben ein höheres Risiko, ein Baby mit einem Neuralrohrdefekt zu bekommen. Neuralrohrdefekte treten im Schnitt bei etwa 3.000 Schwangerschaften pro Jahr auf.

Rund jedes tausendste Baby wird daher mit schweren Fehlbildungen wie dem sogenannten offenen Rücken (Spina bifida) geboren. Bei diesem Krankheitsbild ist die Wirbelsäule des Kindes nicht richtig entwickelt.

Folsäure kann Sie und das ungeborene Kind vor solchen Fehlbildungen schützen, da gerade eine Unterversorgung an Folat und eine Mangelernährung zu den Hauptrisikofaktoren für Fehlbildungen solcher Art sind.

​Wann und wie viel Folsäure sollten Frauen bei Kinderwunsch einnehmen?

Da Folsäure von Anfang an an der Entwicklung Ihres Babys beteiligt ist – an der Teilung und Entwicklung der Zellen, der DNA- und der Blutbildung sowie am Stoffwechsel des Proteinhaushaltes – ist deren Einnahme zu Beginn einer Schwangerschaft – besser noch bei Kinderwunsch – so wichtig.

 Viele Frauen sind trotz einer ausgewogenen Ernährung, die auf abwechslungsreiche Lebensmittel setzt, dennoch von einem Folsäuremangel betroffen, denn dieser wichtige Nährstoff ist nur in geringen Mengen und wenigen Nahrungsquellen enthalten.

Frauen sollten direkt mit der Einnahme von Folsäure beginnen, um die Fruchtbarkeit zu steigern. Die empfohlene Tagesdosis an Folsäure für Frauen, die schwanger sind oder schwanger werden möchten, variiert ein wenig:

Frauen im gebärfähigen Alter sollten mindestens einen Monat vor der Empfängnis etwa 400 µg Folsäure aufnehmen. Da aber die Empfängnis nicht sicher getimt werden kann, sollte Folat bereits mit dem Kinderwunsch eingenommen werden, da es bis zur Schwangerschaft einige Monate dauern kann.

Grundsätzlich empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für männliche wie weibliche Erwachsene einen Tagesbedarf von rund 300 µg Folsäure. Bei Frauen mit Kinderwunsch oder schwangeren Frauen erhöht sich die empfohlene Tagesdosis auf mindestens 400 µg bis 800 µg Folsäure. Die genaue Dosis sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen.

Den meisten Frauen wird eine Mindestmenge von 800 uq (mcg) an Folsäure pro Tag empfohlen, während sie versuchen, schwanger zu werden und eine weitere Einnahmedauer in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft.

Die Folsäure-Ergänzung von Cosphera​ eignen sich besonders aufgrund der hochdosierten Folsäure und dem Wirkkomplex von zusätzlichen 25 uq Vitamin B12. Die 180 Tabletten reichen bei der täglichen Einnahme für ein halbes Jahr.

Die Rolle von Folsäure bei der männlichen Fruchtbarkeit

Auch bei Männern macht die Einnahme von Folsäure-Präparaten durchaus Sinn, denn der Spiegel an Folat hängt mit der Spermaproduktion zusammen.

Dass gesunde und Spermien in ausreichender Menge von äußerster Wichtigkeit für die Fruchtbarkeit sind, muss vermutlich nicht extra erwähnt werden.

Auch kann ein Folsäuremangel beim Mann die Gesundheit des ungeborenen Kindes negativ beeinflussen. Nicht nur, dass die Fruchtbarkeit und die mögliche Empfängnis durch ein Defizit an Vitamin B9 gemindert wird, auch hängt dieses mit Abweichungen der normalen Chromosomenzahl und somit mit Krankheiten wie Disomie (Klinefelter), Trisomie 21 (Down-Syndrom) oder eine Nullosomie (Turner) zusammen.

Eine schlechte DNA-Stabilität aufgrund eines Folsäuremangels beeinflusst auch die Gesundheit der Spermien. Mehrfach wurde der Zusammenhang zwischen Folsäure und DNA-Stabilität von Spermien medizinisch nachgewiesen.

Eine der wissenschaftlichen Studien besagt: Folat ist ein essentieller Nährstoff für die Zellteilung und bei der DNA-Synthese. Die im Sperma gemessenen Folatwerte wurden mit der Spermienzahl und der Gesundheit im Allgemeinen sowie der Fruchtbarkeit im Speziellen in Verbindung gebracht.

Eine weitere Studie fand heraus, dass niedrige Folatwerte im Samen mit einer schlechten DNA-Stabilität der Spermien in Verbindung stehen. Anzahl und Qualität der Spermien soll durch eine folatreiche Lebensweise von Seiten der Männer die Fruchtbarkeit steigern.

Daher ist es auch dem männlichen Geschlecht in einer Partnerschaft empfohlen bei Kinderwunsch Folsäure zu sich zu nehmen.

Da Folsäure häufig in Gemüse wie Tomaten oder grünen Salaten vorkommt, reicht die Nahrung meist nicht für eine ausreichende Versorgung aus und sollte mit Folsäure-Supplementation ergänzt werden, um die Spermienzahl zu erhöhen.

Eine medizinische Studie ergab, dass eine kombinierte Supplementierung von Folsäure und Zink über einen Zeitraum von 26 Wochen die Gesamtzahl der Spermien bei fruchtbaren und subfertilen Männern erhöhen konnte. Im Ergebnis erhöhte die Zink-Zufuhr die durchschnittliche Gesamtzahl der Spermien um 74 Prozent

Wann sollten Männer Folsäure einnehmen und wie viel?

Die Versorgung mit Folsäure ist für beide fruchtbare Partner so wichtig, weil sie die Fähigkeit besitzt, das Erbgut zu verändern. Nicht nur die Synthese von DNA, sondern auch die RNA hängen von einer ausreichenden Menge an Folat ab.

Mangelt es auch dem männlichen Geschlecht an Folsäure, so kann sich dies negativ auswirken, indem etwa die Spermienmenge geringer ausfällt oder schlimmstenfalls das Erbgut Anomalien aufweist. Chromosomenstörungen beim Baby können die Folge sein von einem Folsäuremangel beim Mann.

 Nun gibt Ihnen eine ausreichende Menge an Folsäure keine Garantie für eine gesunde Entwicklung des ungeborenen Kindes oder generell für Ihren Grad an Fruchtbarkeit. Die Chancen ein gesundes neues Leben zu erschaffen steigen jedoch, wenn sowohl Mutter als auch Vater ausreichend Folsäure zu sich genommen haben.

Die männliche Fruchtbarkeit hängt insofern mit der Zufuhr an Folat zusammen, als dass der menschliche Organismus Prioritäten bei der Verteilung seiner wertvollen Nährstoffe setzt.

Der Körper kann durchaus unterscheiden, ob die Folsäure an lebenswichtigen Prozessen beteiligt und an bestimmte Organe geliefert werden soll oder ob er bei einem Mangel etwa darauf verzichtet die Spermien mit Folsäure zu versorgen, denn Spermien sind nicht lebensnotwendig.

Auch Männer sollten daher bei einem expliziten Wunsch nach eigenem Nachwuchs darauf Acht geben, dass sie hinreichende Mengen Folsäure zu sich nehmen.

Für den Kinderwunsch benötigen nämlich sowohl Männer wie auch Frauen Folsäure.

Es gehört zu den gängigen Mythen, dass Folsäure nur ein Vitamin ist, das schwangere Frauen einzunehmen brauchen.

Die derzeit empfohlene Tagesdosis für Folat bei Männern beträgt 400 µg (mcg). Männer, die planen, ein Kind zu zeugen, könnten zudem von einem Lebensstil profitieren, der ihre Folatwerte erhöht.

Neben einer Ernährung, die auf reichlich Lebensmittel mit viel Folsäure setzt, sollten Sie zusätzlich eine gute Folsäure-Ergänzung wie diese hier einnehmen:

Wie viel Folsäure Männer für eine bessere Fruchtbarkeit einnehmen sollten, kann im Detail mit einem Arzt abgesprochen werden. Allerdings deuten einige Studien darauf hin, dass frühzeitig mit der erhöhten Zufuhr an Folat begonnen werden sollte, um die Fruchtbarkeit zu steigern.

Die Teilnehmer der oben genannten Studie beispielsweise nahmen 26 Wochen lang Folsäure in Kombination mit Zink ein. Das sind ungefähr 6 Monate. Wenn Sie Fruchtbarkeitsprobleme haben, versuchen Sie wenigstens auf Ihre 400 mcg Folsäure am Tag zu kommen.

Natürliche Folsäurequellen

Vitalstoffe, Nährstoffe und Mineralien lassen sich am besten und von höchster Qualität natürlich über Nahrungsmittel zuführen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist daher stets das oberste Ziel und sollte nur mit Bedacht und für einen bestimmten Zeitraum mit synthetischen Präparaten ergänzt werden.

Doch viele Menschen leiden an einem Folsäuremangel obwohl Sie sich gesund und abwechslungsreich ernähren. Daher sollten vor allem Frauen, die schwanger werden wollen und Männer, die ihre Fruchtbarkeit erhöhen wollen, ein Augenmerkt auf Ihre Nährstoffe-Aufnahme einschließlich Folsäure haben und diese versuchen durch eine gesunde Ernährung konstant aufrecht zu erhalten.

Besonders bei einem Kinderwunsch, sollte Sie viel folatreiches Essen zu sich nehmen, da diese Folsäurequellen häufig auch viele andere wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe, Kalzium, Vitamin A und Vitamin C enthalten, die wichtig für eine Befruchtung sind.

Folsäure finden Sie sowohl in pflanzlichen wie auch in tierischen Lebensmitteln, wobei man davon ausgeht, dass der Körper die über tierische Produkte aufgenommene Folsäure besser verwerten kann.

Innereien enthalten oft sehr viel Folat. So hat Entenleber etwa 700 μg pro 100 Gramm, Hühnerleber 390 μg pro 100 Gramm, Rinderleber 226 μg auf 100 Gramm und Schweineleber immerhin noch 135 μg auf 100 Gramm.

Auch tierische Nieren wie die vom Rind (177 μg), Schwein (97 μg) oder Kalb (83 μg) sowie das Eigelb von Hühnereier (130 μg) enthalten viel Folsäure.

Hefe, Getreidekeime und Kleie führen mit mehren hundert μg an Folsäure pro 100 Gramm die Spitze der natürlichen Folatquellen an.

Zu den pflanzlichen Lebensmitteln, die reich an Folsäure sind zählen Kichererbsen (40 μg), Grünkohl (190 μg), Rosenkohl (182 μg), Linsen (170 μg), Erbsen (160 μg), Feldsalat und Spinat (je 145 μg), Blumenkohl (125 μg), Petersilie (116 μg), Endivien (109 μg), Mungobohnen (140 μg), Kidneybohnen (130 μg), Sonnenblumenkerne (100 μg) und Haselnüsse (71 μg).

Ob Sie nun vegan, vegetarisch nach Low-Carb oder Keto-Prinzip leben ist völlig egal, denn Folsäure versteckt sich in einer Vielzahl von Lebensmitteln – neben tierischen Produkten vor allem in Gemüse, Vollkornerzeugnissen und Hülsenfrüchten. Obst hingegen enthält oft nur geringe Mengen an Folsäure. Zu den folatreichen Obstsorten zählen Mangos, Erdbeeren und Apfelsinen.

Vor allem während einer Schwangerschaft ist es aber meist unmöglich den empfohlenen Tagesbedarf an Folsäure allein über die Nahrung abzudecken, weshalb die Einnahme von Folsäure-Präparaten die gängige Praxis ist.

Nebenwirkungen und Risiken der Einnahme von Folsäure

Die Einnahme von Folsäure-Präparaten kann sowohl zu Wechselwirkungen als auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Zu den mögliche Risiken und Nebenwirkungen einer Folsäure-Einnahme zählen etwa Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt, Albträume oder Schlafstörungen, ein erregter oder depressiver Gefühlszustand. Diese Nebenwirkungen seien jedoch selten.

Sehr selten hingegen seien Hautreizungen oder allergische Reaktionen, juckende Haut, Atembeschwerden oder gar Atemnot, Übelkeit, ein kollabierender Kreislauf oder sogar wie Schock.

Über mögliche Wechselwirkungen von Folsäure und der gleichzeitigen Einnahme weiterer Arzneimittel kann Sie Ihr Arzt im Speziellen aufklären. Folsäure kann mit anderen Medikamenten interagieren:

Im Allgemeinen heißt es aber, dass Folsäure die Wirkung von sogenannten Antiepileptika abschwächen kann. Das Mittel gegen Krampfleiden daher nicht so effektiv wirken und Anfälle sind wahrscheinlicher. Es empfiehlt sich eine kontinuierliche ärztliche Überwachung bei der Parallelanwendung von Folsäure und einem Antiepileptikum.

Auch ist man sich einig, dass Folsäure-Supplemente Einfluss auf bestimmte Medikamente zur unterstützenden Krebstherapie haben können.

Mittel, die bei der Chemotherapie zum Einsatz kommen wie Proguanil, Trimethoprim oder Pyrimethamin sowie Methotrexat, ein Mittel zur Hemmung des Zellwachstums – ein sogenanntes Zytostatikum – können durch Folat in ihrer Wirkung gehemmt oder aufhoben werden.

Auch in diesem Fall wir der behandelnde Arzt mit Ihnen die Dosis der Krebs-Medikamente und der Folsäure absprechen und auf Ihren Gesundheitszustand anpassen.

Zu den bekannten Wechselwirkungen von Folsäure zählt auch, dass hohe Dosen an Folat oft einen Vitamin-B12-Mangel überdecken. Da der Körper Viatmin B9 und B12 braucht und die beiden Substanzen nur zusammen richtig wirken können, bedingt auch ein Mangel an Folsäure häufig einen Vitamin-B12-Mangel.

Hohe Dosen von Folsäure sollen zudem die DNA-Synthese der Spermien beeinträchtigen, das allgemeine Krebsrisiko und das Autismusrisiko bei ungeborenen Kindern erhöhen.

Eine Überdosis an Folsäure kann im Grunde nur über die über die Maßen hohe Zufuhr an Ergänzungsmittel erzeugt werden und nicht allein über die Nahrung. Vor der Einnahme von Folsäure-Präparaten sollten Sie sich stets mit ihrem Arzt über Dosis und Dauer der Einnahme beraten.

Schlussfolgerung: So wichtig ist Folsäure bei Kinderwunsch

Das erstmals aus Spinatblättern gewonnene B-Vitamin Folsäure ist lebensnotwendig für den Menschen und ihm kommt besonders bei einem Kinderwunsch eine gesonderte Rolle zu.

Um aktiv Einfluss auf Ihre Fruchtbarkeit zu nehmen kann die Einnahme von Folsäure-Präparate hilfreich und auch sinnvoll sein. Ihren individuellen Fall sollten Sie stets vor Beginn der Supplementation mit Folsäure-Präparaten mit Ihrem Arzt besprechen.

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