Zink ist ein für den Menschen lebensnotwendiges Mineral. Nach Eisen stellt Zink das zweitwichtigste Spurenelement in unserem Körper dar, wo es in einer Menge von circa drei Gramm vorliegt.
Mehr als 300 verschiedene Stoffwechselvorgänge würden ohne Zink nicht funktionieren. Für Immunsystem, Zellteilung, Wachstum und Wundheilung ist das Spurenelement unentbehrlich – und trotzdem stellt es unser Körper nicht selbst her.
Wie wichtig der Alleskönner Zink für unsere Gesundheit ist, ist allgemein bekannt. Was aber viele nicht wissen – Allergiker aufgepasst: Die Einnahme eines Zinkpräparats kann Abhilfe schaffen bei Allergien, denn das Mineral hat antiallergische Eigenschaften.
Aber hilft Zink bei Allergien wirklich? Kann es Allergie-Symptome lindern? Und wie wirkt Zink Allergien entgegen? Hier finden Sie die Antworten.
So hilft Zink bei Allergien
Heuschnupfen, verstopfte Triefnase, Niesattacken, brennende Augen, Juckreiz und Atembeschwerden? Wenn Ihnen das allzu bekannt vorkommt, sind Sie wahrscheinlich Allergiker – und damit nicht alleine. Nach den Daten einer Gesundheitsstudie des Robert Koch-Instituts ist fast jeder dritte Deutsche von einer Allergie betroffen, Tendenz steigend.
Die Nebenwirkungen typischer Allergie-Medikamente (in erster Linie Antihistaminika) wie extreme Müdigkeit und Benommenheit sind nicht ohne. Deshalb suchen viele Allergiker nach einer Alternative mit weniger Nebenwirkungen – vielleicht auch Sie? Dann könnte ein Zinkpräparat das Richtige sein!
Zink stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend, reduziert Stress und hilft bei Asthma. All diese Wirkungen wiederum helfen, Allergien zu bekämpfen. Wie genau, erfahren Sie jetzt!
Zink stärkt Ihr Immunsystem
Zinkmangel geht oft einher mit dem Auftreten von Allergien. Mehrere Studien konnten einen Zusammenhang zwischen der adäquaten Zinkzufuhr und einem gesunden Immunsystem herstellen. Oder andersherum: Ist der menschliche Körper unterversorgt mit Zink, steigt das Risiko von Infektions- und Autoimmunerkrankungen sowie Allergien.
Ein wenig Hintergrundwissen muss sein, um die Zusammenhänge zu verstehen: Allergien sind übermäßige Abwehrreaktionen des Immunsystems gegen meist unschädliche, harmlose körperfremde Stoffe – das können beispielsweise Allergene wie Pollen, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben sein. Das Immunsystem identifiziert einen Eindringling als Gefahr und geht auf Angriff über, um den Störenfried wieder loszuwerden.
Bei Allergikern ist oftmals die Balance zwischen den beiden Untergruppen der T-Helferzellen, TH1- und allergietypische lgE-Antikörper bildende TH2-Zellen, zugunsten letzterer verschoben. Normalerweise halten regulatorische T-Zellen (Tregs) die Balance zwischen der TH1- und TH2- Antwort aufrecht und verhindern somit die Entstehung von Allergien oder Autoimmunerkrankungen.
Die Zahl der Tregs ist bei Allergikern meist verringert. Folge: Die TH2-Zellen überwiegen und es liegt ein Überschuss an lgE-Antikörpern vor – es kommt zu übermäßigen Abwehrreaktionen gegen harmlose Stoffe.
Bei Nicht-Allergikern sorgen regulatorische T-Zellen also für eine gesunde Antwort des Abwehrsystems auf die körperfremden, aber unschädlichen Proteine. Bei Allergikern dagegen schießt das Abwehrsystem über sein Ziel hinaus.
Und hier kommt nun Zink ins Spiel: Es hat erheblichen Einfluss auf das Immunsystem und dessen Regulierung. In mehreren Studien kam man zum Ergebnis, dass eine regelmäßige Zinkzufuhr die Zahl der regulatorischen T-Zellen erhöht.
In einer Studie wurden Senioren mit Zinkmangel 30 mg Zink täglich verabreicht. Ergebnis: Nicht nur der Zinkspiegel erhöhte sich signifikant, sondern auch die Zahl der regulatorischen T-Zellen, die zu den Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) gehören.
Ähnliches brachte eine 2017 veröffentlichte Studie der RWTH Aachen zu Tage: Man verglich das Allergen-induzierte Zellwachstum, die Treg-Zellzahl und die Zytokinexpression (von den TH1- und TH2-Zellen erzeugte Proteine, die das Wachstum von Zellen regulieren). Den Probanden wurden 50 mg Zinksulfat verabreicht, außerdem wurden sie Pollenallergenen ausgesetzt. Es kam zu einer Vermehrung sowohl der Tregs, als auch der TH1-Zellen-Zytokinproduktion – beides wirkt dämpfend auf allergische Reaktionen.
Wenn Sie ein Zinkpräparat zur Allergie-Bekämpfung suchen, sollten Sie ein Produkt mit chelatiertem Zink wählen, da dies bestens vom Körper aufgenommen werden kann. Unsere Empfehlung: Hoch bioverfügbares Zinkbisglycinat in Tablettenform der Marke Cosphera – erhältlich im 1-Jahresvorrat.
Ein gesundes Immunsystem ist das A und O, um Allergien in Schach zu halten. Zink hilft über die Vermehrung der Tregs unser Immunsystem im Gleichgewicht zu halten.
Zink wirkt entzündungshemmend
Eines ist allen allergischen Erkrankungen wie saisonale Allergien, Heuschnupfen und Asthma gemein: Es liegt eine allergische Entzündung vor. Durch das Eindringen eines Allergens in den Körper schütten seine Mastzellen Histamin und andere Entzündungsbotenstoffe aus, es kommt zu allergischen Symptomen wie Hautschwellung, Juckreiz, Sekretproduktion und Verengung der Atemwege.
Und hier wird Zink als Entzündungshemmer wichtig: Das Spurenelement hemmt die Freisetzung des Entzündungsvermittlers Histamin und bewirkt seinen chemischen Abbau. Zink fungiert somit also als eine Art natürliches Antihistaminikum – und zwar ohne das Immunsystem zu unterdrücken.
In einer Studie an 40 älteren Menschen zwischen 56 und 83 Jahren (diese Altersgruppe leidet häufig unter Zinkmangel und inflammatorischen Erkrankungen) wurde die Korrelation zwischen Zink und Entzündungsreaktionen untersucht: Durch eine regelmäßige Zinkeinnahme wurden Zytokine sowie anderen Entzündungsmarker gehemmt, entzündliche Erkrankungen konnten gelindert werden.
Zum selben Ergebnis kam auch eine Studie der RWTH Aachen: Eine Extraportion an Zink für Senioren reduziert die Freisetzung inflammatorischer Zytokine und stärkt die regulatorischen T-Zellen.
Viele Allergiker, aber auch Menschen mit Reizdarmsyndrom, Neurodermitis, Arteriosklerose, Histaminintoleranz, Asthma, Akne und weiteren entzündlichen Erkrankungen berichten über eine eindeutige Besserung der Beschwerden durch Zinkeinnahme.
Zwar kann Zink die Ausschüttung von Histamin und anderen Entzündungsvermittlern nicht völlig blockieren, aber doch hemmen. Allergiker spüren dies meist in einer deutlichen Linderung ihrer Allergie-Symptome. Leiden auch Sie unter einer entzündlichen Erkrankung, sei Ihnen die Einnahme eines Zinkpräparats ans Herz gelegt.
Zink lindert Allergien und Asthma
Double trouble: Allergien und Asthma treten oft gemeinsam auf. Dieselben Allergene wie Blütenpollen, Hausstaubmilden, Tierhaare oder Nahrungsmittel- und Kontaktallergene, die Allergien verursachen, können auch Asthma auslösen. Das allergische Asthma ist mit rund 70 % sogar die häufigste Form von Asthma.
Asthma bronchiale ist eine recht häufig vorkommende chronische Erkrankung, bei der die Bronchien permanent entzündet sind. Bei einem asthmatischen Anfall schwillt die Schleimhaut der Bronchien an, Schleim bildet sich, die Atemwege verengen sich, Husten und Atemnot treten auf.
Sind Allergien der Grund für Asthma, kommt es oft zum sogenannten „Etagenwechsel“ – Menschen, die schon Jahre an Allergien wie zum Beispiel Heuschnupfen leiden, und keine adäquate Behandlung bekommen, entwickeln früher oder später mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 - 40 % Asthma.
Einige Medikamente und Behandlungsmethoden werden sowohl für die Behandlung von Allergien als auch von Asthma angewandt, wie zum Beispiel bei der Immuntherapie oder der Therapie mit Anti-lgE-Antikörpern. Da die Nebenwirkungen zum Teil sehr stark sein können, bietet Zink auch bei Asthma eine gute Alternative.
Verschiedene Studien zur Korrelation zwischen Zinkmangel und Asthma liegen vor. In einer Studie mit 100 von Asthma betroffenen Kindern wurde eine Verbindung zwischen einem niedrigen Zinkspiegel und schweren Allergie-Symptomen festgestellt. Der Prozentsatz der Kinder mit Zinkmangel war mit 42 % hoch im Vergleich zu den ebenfalls an der Studie teilnehmenden gesunden Kindern (12 %). Je höher der Zinkmangel, desto stärker traten Asthma-Symptome auf.
In einer anderen Studie gelang es, die Asthma-Symptome (vor allem Husten und Kurzatmigkeit) von Kindern im Iran über eine achtwöchige Zufuhr von 50 mg Zink täglich signifikant zu lindern. Eine regelmäßige Zinkgabe führte auch in einer Studie an Mäusen zu einer Reduzierung von Atemwegsentzündungen und Überempfindlichkeitsreaktionen.
Indem Zink einen positiven Einfluss auf die Bildung von regulatorischen T-Zellen hat, und die Proliferation in die Blutzellen des Immunsystems mindert, werden also die Symptome von Allergien und allergischem Asthma gelindert. Asthma-Patienten dürfen im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen ob der gut verträglichen und wirksamen Alternative.
Zink reduziert Ihren Stresslevel
Zink als Stimmungsaufheller? In der Tat hat das wichtige Spurenelement, das normalerweise in hohen Konzentrationen im Gehirn vorliegt, auch Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden – ihm wird eine antidepressive Wirkung nachgesagt. Zinkmangel steht in Korrelation mit Depression, Angsterkrankung, ADHS, Demenz, Gedächtnisverlust und Konzentrationsschwierigkeiten.
Mehrere Studien haben den Zusammenhang belegt und kommen zum Ergebnis, dass Zinkmangel eine Depression bedingen kann, eine ausreichende Zinkzufuhr dagegen antidepressiv wirkt. Denn Zink besitzt eine regulierende Wirkung auf Neurotranmitter und neurotrophische Faktoren (die sich auf Nervenzellen auswirken und bei Depressionspatienten oft reduziert sind). Außerdem verbessert Zink die Wirksamkeit von Antidepressiva.
Aber was hat das nun mit Allergien zu tun? Tatsächlich besteht auch ein Zusammenhang zwischen Allergien und innerem oder äußerem Stress. Vielleicht haben Sie es auch schon bei sich selbst erlebt: Allergieattacken treten häufiger in Stressmomenten auf – und vor allem heftiger.
Eine Studie an 45 Studenten vor und während einer Prüfungsphase zeigte, dass die Immunantwort der gestressten, sich in der Prüfungsphase befindlichen Studenten auf eine Hepatitis-Impfung viel schwächer ausfiel. Das heißt, ihr Immunsystem war nicht so stark wie das der Probanden, die sich nicht im Prüfungsstress befanden.
Dies liegt darin begründet, dass unser Körper bei anhaltend hohem Stresslevel vermehrt Hormone und andere chemische Substanzen wie Histamin ausschüttet. Zwar löst Stress an und für sich noch keine Allergie aus, doch es kommt schneller zu einer heftigeren allergischen Reaktion, weil Histamin in dauerhaft hohen Mengen im Blut zirkuliert.
Außerdem wird bei Stress, der über Wochen anhält, das Stresshormon Cortisol produziert. Ein dauerhafter Überschuss an Cortisol wirkt sich negativ auf die Immunzellen aus – sie können Infektionen und Erreger nicht mehr so gut in Schach halten wie normalerweise. Das macht den Körper anfälliger für Erkältungen, aber auch für Allergien.
Zink sorgt für einen gesunden Hormonstoffwechsel. Greifen Sie deshalb ruhig zu einem Zinkpräparat bei Stress, Depression und Stimmungsschwankungen.
Fazit
Der Alleskönner Zink ist auch als Allergie-Medikament ernst zu nehmen. Immunstärkend, entzündungshemmend, stimmungshebend – Zink wirkt auf vielfache Weise Allergien entgegen.
Unser Tipp: Verzehren Sie viele zinkreiche Lebensmittel wie Fisch, Meeresfrüchte, Innereien, Samen, Linsen, Käse und Nüsse – auch so lindern Sie Ihre Allergie-Symptome. Sollte Ihr Zinkbedarf trotzdem noch nicht gedeckt sein, können Sie mit den Cosphera Zinkbisglycinat-Tabletten supplementieren.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Allergie und Ihren Zinkbedarf. Er kennt Sie am besten und wird Ihnen weitere wertvolle Tipps geben.
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