Wichtig für Immunsystem, Zellteilung, Wachstum, Wundheilung, Haare, Haut und Nägel, unentbehrlich für den Stoffwechsel:  Zink. Ohne Zink funktioniert unser Stoffwechsel nicht, denn der Mineralstoff ist Bestandteil von vielen wichtigen Enzymen.

Zink ist ein Metall und lebensnotwendiges Spurenelement, das unser Körper nicht selbst herstellt. Deshalb muss eine adäquate Menge an Zink über die Nahrung zugeführt werden. Auch die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittel hilft, unseren Zinkspiegel auf einem optimalen Niveau zu halten.

Doch Vorsicht: Zink ist nicht gleich Zink! Vieles enthält Zink, doch nicht alles enthält für den Körper gut verfügbares Zink. Das Spurenelement liegt in verschiedenen Zinkformen vor, nicht alle resorbiert unser Körper gleich gut. Wie sieht´s also aus mit der Bioverfügbarkeit von Zink? Welches ist die beste Zinkquelle und welchem Produkt können Sie vertrauen? Wir verraten es Ihnen!

​Die Bioverfügbarkeit von Zink: Die ​unterschiedlichen Zinkformen

Im Supermarkt, in der Drogerie oder der Apotheke werden zahlreiche Zinkpräparate mit unterschiedlichen Zinkvarianten in allerlei Preisvarianten angeboten, die zum Teil gravierende Unterschiede in der Bioverfügbarkeit aufweisen. Kein Wunder, wenn man da nicht mehr durchblickt!

Die Aufnahme von elementarem Zink in den menschlichen Körper, also seine Bioverfügbarkeit, gestaltet sich schwierig – seine Resorptionsrate ist niedrig. Rund 20 % der Menschen in Deutschland leiden an Zinkmangel. In Verbindung mit weiteren Substanzen kann die Resorptionsrate von Zink verbessert werden. Deshalb liegt Zink in Nahrungsergänzungsmitteln in Verbindung mit einer anderen Substanz vor.

Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Zink entweder als Komplexe mit organischen Säuren bzw. Aminosäuren oder in Form anorganischer Salze. Grob werden die Zinkvarianten also in organische und anorganische Zinkformen unterteilt.

Organische Zinkformen (Chelatiertes Zink)

Hat man sich für die Einnahme eines Zinkpräparates entschieden, hört man oft den Ratschlag „Wenn Zinkpräparate, dann Zink-Chelate“. Aber was sind Chelate eigentlich?

Vielleicht werden nun Erinnerungen an den Chemie-Unterricht wach: In der Chemie werden Verbindungen einer organischen Substanz mit einem Mineral als Chelate bezeichnet. Beim Chelatierungsprozess werden die organischen Moleküle elektrisch aufgeladen, was ihnen erlaubt, mehr Zink zu gewinnen. Im Molekül befindet sich dann mehr Zink.

Bei der chelatierten Form ist der Mineralstoff Zink an organische Moleküle bzw. Aminosäuren gebunden. Diesen Zinkformen wird eine besonders hohe Bioverfügbarkeit nachgesagt. Bei chelatiertem Zink, auch Zinkchelat genannt, kann Zink zum Beispiel an die Aminosäure Glycin gebunden vorliegen – sie bewirkt eine bessere Resorptionsrate. Genauer: Zink passiert leichter die Darmwand und gelangt somit schneller in den Blutkreislauf.

Aufgrund der besseren Bioverfügbarkeit im Vergleich zu unchelatierten Formen verbinden viele Hersteller Zink mit anderen Substanzen. Noch immer herrscht in der Forschung weitgehend Uneinigkeit darüber, welche von den vielen Zinkchelaten besser resorbiert werden als andere.

Einig ist man sich aber, dass die organischen Zinkformen wirksamer sind als die anorganischen. Wenn Sie auf der Suche nach einem Zinkpräparat sind, sollten Sie also ein Produkt mit chelatiertem Zink wählen. Unsere Empfehlung: Hoch bioverfügbares Zinkchelat in Tablettenform der Marke Cosphera – erhältlich im 1-Jahresvorrat.

Anorganische Zinkformen (Unchelatiertes Zink)

Weniger gut lassen sich Zinksulfat oder Zinkoxid, die beiden prominentesten Vertreter des unchelatierten Zinks, resorbieren. Auch diese sind als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, meist billiger, aber weniger effektiv. Bei diesen Zinkformen ist Zink an anorganische Ionen (Oxide, Sulfate) gebunden. Man spricht auch von Zink in Form von anorganischen Salzen.

In der Forschung ist umstritten, inwiefern die anorganischen Zinkformen dem menschlichen Körper Nutzen bringen. Studien lieferten sehr unterschiedliche Ergebnisse bezüglich der Resorption und Metabolisierung von anorganischen Zinkverbindungen im menschlichen Körper.

Was die Bioverfügbarkeit von anorganischen Zinkformen im Vergleich zu den organischen bzw. chelatierten betrifft, sind letztere im Vorteil. Unchelatiertes Zink hat einige Nachteile: Zum Beispiel muss es wegen seiner geringeren Bioverfügbarkeit in höheren Dosierungen eingenommen werden und ist somit weniger verträglich.

Die Zinkformen in Nahrungsergänzungsmitteln

In Zinkpräparaten tritt das Spurenelement vor allem in Form von organischen Säuren bzw. in Komplexen mit Aminosäuren (Chelatiertes Zink) oder anorganischen Salzen auf (unchelatiertes Zink). Die Zinkformen in Nahrungsergänzungsmitteln werden synthetisch hergestellt und bei jeweils beiden Formen wiederum liegen nochmal eine Vielzahl verschiedener Zinkverbindungen vor.

Eine Mehrheit der Hersteller greift auf die Zinksalze Gluconat, Sulfat und Acetat zurück. Welche Zinkverbindungen gibt es noch und noch viel wichtiger: Welche Zinkform ist die beste für Sie?

Chelatierte Zinkformen

#1 Zinkgluconat

Zinkgluconat ist ein weißer, geruchloser, wasserlöslicher Feststoff. Diese Zinkverbindung, die durch Fermentierung von Glucose erzeugt wird, ist eine der bekanntesten und gilt als die Standard-Zinkverbindung. Präparate mit Zinkgluconat sind lange haltbar und bei Erkältungskrankheiten besonders effektiv. Ferner werden sie auch als Anti-Aknemittel angewandt. Zinkgluconat enthält 26,9 % elementares Zink.

Der menschliche Organismus resorbiert Zinkgluconat jedoch eher mittelmäßig gut – die Bioverfügbarkeit dieser verarbeiteten Form ist nicht sehr hoch. Sie ist aber immer noch etwas höher als beispielsweise die der anorganischen Varianten Zinksulfat oder Zinkoxid. In einer Studie befand sich die Resorptionsrate von Zinkgluconat bei durchschnittlich 60,9 %, die von Zinkoxid bei 49,9 %.

Zu den Nebenwirkungen gehören Beschwerden im Verdauungstrakt wie Geschmacksstörungen und Übelkeit, Mund-, Zungen- oder Halsirritationen.

#2 Zinkorotat

Zinkorotat, eine Verbindung von Zink mit der Orotsäure, wird schon seit langem als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Der Wirkstoff findet Anwendung bei Zinkmangelzuständen, die durch die Ernährung nicht zu beheben sind. Die Orotsäure wird außerdem häufig als Komplexpartner für andere Mineralien wie Eisen, Kupfer, Magnesium und Calcium verwendet.

Bei Zinkorotat scheiden sich die Geister. Während die einen von einer eher schlechten Bioverfügbarkeit sprechen, jubeln die anderen, die Resorptionsfähigkeit sei eine der höchsten. Für eine höhere Bioverfügbarkeit spricht, dass orotierte Zinkformen im Vergleich zu anderen Zinkformen neutraler geladen werden, was ihnen ermöglich, leicht durch die Zellmembranen zu kommen. Deshalb liegt hier Zink in höheren Gewebekonzentrationen vor.

Zu den seltenen Nebenwirkungen gehören Darmbeschwerden und Überempfindlichkeitsreaktionen. Die Verbindung hat den Ruf, vergleichsweise magenfreundlich zu sein.

#3 Zinkpikolinat

Bei der sauren Form Zinkpikolinat bildet Zink mit dem Salz der Pikolinsäure einen Chelatkomplex. Diese Zinkverbindung befindet sich in der reichlich zinkhaltigen Muttermilch und wird in vielen synthetischen Präparaten verwendet. Angewandt wird diese Zinkverbindung natürlich auch bei Zinkmangel, zur Vorbeugung von Erkältungen und Bekämpfung von Akne.

Picolinsäure verbessert die Bioverfügbarkeit von Zink: So wurde etwa im Rahmen eines vierwöchigen Probandenversuchs mit Zinkpikolinat eine Erhöhung des Zinkspiegels in den Haaren, im Urin und den Erythrozyten festgestellt. Dennoch ist diese Zinkverbindung eher mittelmäßig in Sachen Bioverfügbarkeit, wenn sie auch etwas höher liegt als die von Zinkgluconat und Zinkcitrat.

Diese Zinkvariante ist gut verträglich, es kommt seltener zu den bei anderen Zinkarten relativ häufigen Magen-Darm-Beschwerden. Jedoch ist auch Vorsicht angebracht: Picolinat soll Zink aus dem Körper entfernen können und in hohen Dosen zelltoxisch wirken.

#4 Zinkcitrat

Hier liegt Zink in Verbindung mit Citronensäure vor. Zinkcitrat findet in Zinkpräparaten weite Verbreitung. Ebenso wie andere Zinkverbindungen wird Zinkcitrat bei Zinkmangelzuständen eingesetzt und bei der Behebung von Symptomen wie häufige Erkältungen, brüchige Nägel und Haare sowie Akne.

In einer Studie wurden die Resorptionsraten von Zinkcitrat, Zinkgluconat und Zinksulfat miteinander verglichen. Zinkcitrat wurde dabei mit durchschnittlichen 61,3 % am besten aufgenommen (im Vergleich zu Zinkgluconat mit einer Resorptionsrate von 60,9 % und Zinkoxid mit 49,9 %). Es handelt sich also um eine gute Alternative zu Zinkgluconat und ist sogar noch ein kleines bisschen besser bioverfügbar.

Die für Zink typischen seltenen Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen und ein metallischer Geschmack im Mund können auftreten. Außerdem sollten Menschen mit Histamin-Unverträglichkeit besser nicht Zinkcitrat wählen, da sie es schlecht vertragen.

#5 Zinkazetat

Zinkazetat ist das Zinksalz der Essigsäure, es entsteht durch die Zugabe von Essigsäure zu Zinkmetall. In Form von Hustenbonbons verabreicht, reduziert diese Form durch eine lokale Wirkung im Hals die Erkältungsdauer. Wissenschaftliche Studien zeigen ferner, dass die Wilson-Krankheit gelindert werden kann, eine genetische Störung, bei der der Körper toxische Kupferwerte speichert. Es enthält 29 % elementares Zink.

Außerhalb des medizinischen Bereichs wird Zinkazetat als Geschmacksverstärker in Kaugummis angewandt. Bei Zinkacetat handelt es sich um eine Zinkverbindung, die relativ gut vom Darm in die Blutbahn aufgenommen wird. So wie Zinkcitrat ist sie etwas besser absorbierbar als Gluconat und deshalb eine gute Alternative.

Auch hier kann es unter Umständen zu unerwünschten Begleiterscheinungen, vor allem im Magen-Darm-Trakt kommen. Nebenwirkungen sind aber selten und treten meist nur bei einer Überdosierung auf.

#6 Zinkmethionin

Bei Zinkmethionin handelt es sich um eine Verbindung von Zink mit der schwefelhaltigen Aminosäure Methionin. Diese Zinkverbindung war lange nicht im Handel erhältlich und ist am Menschen nicht gut erforscht. Es enthält 15 % elementares Zink.

Im Tierversuch an Hühnern wurde festgestellt, dass Zinkmethionin im Vergleich zu Zinksulfat eine relative Bioverfügbarkeit von 117 % bzw. 177 % hat. Zinkmethionin fördert die Zinkaufnahme also deutlich. Auch im Vergleich zu anderen Zinkarten scheint die Resorptionsfähigkeit von Zinkmethionin zufriedenstellend zu sein.

Im Allgemeinen wird Zinkmethionin gut vertragen. Überdosierungen können Übelkeit und Erbrechen verursachen, vor allem wenn das Ergänzungsmittel auf nüchternen Magen eingenommen wird.

#7 Zinkbisglycinat

Zinkbisglycinat, auch Zinkglycinat genannt, ist der Newcomer unter den Zinkverbindungen. Relativ neu auf dem Markt, wird es von noch nicht vielen Herstellern angeboten – ist also ein Geheimtipp. Hier ist Zink an die kleinste und einfachste α-Aminosäure Glycin gekoppelt. Dieser Chelatkomplex enthält 26,9 % elementares Zink.

Nach derzeitiger Studienlage hat Zinkbisglycinat die beste Bioverfügbarkeit aller Zinkverbindungen. Die Resorptionsrate ist um durchschnittlich 43,4 % höher als die von Zinkgluconat. Deshalb sei es Ihnen wärmstens ans Herz gelegt, ein Produkt mit Zinkbisglycinat zu wählen, wenn Sie Ihren Zinkspiegel auf optimalem Niveau halten wollen.

Ein weiterer Vorteil: Mögliche Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme treten nur sehr selten auf.

Unchelatierte Zinkformen

#1 Zinkoxid

Zinkoxid ist eine anorganische chemische Verbindung aus Zink und Sauerstoff. Die traditionelle Bezeichnung Zinkweiß rührt von seiner Verwendung als weißes Farbmittel in Malerfarbe. Diese unchelatierte Zinkverbindung hat hautschützende, austrocknende, wundheilungsfördernde und antiseptische Eigenschaften, die auf der Freisetzung von Zinkionen beruhen.

Wegen dieser Eigenschaften wird Zinkoxid in Wund- und Heilsalben angewandt, die bei Hautkrankheiten und -verletzungen Hilfe versprechen. Auch viele Sonnenschutzmittel, Hautpflege- und Babypflegeprodukte, Anti-Aknemittel sowie Kosmetika (vor allem als Pudergrundlage, da das weiße Zinkoxid-Pulver extrem gut deckt) enthalten Zinkoxid.

Außerhalb der Dermatologie und der äußeren Anwendung kommt Zinkoxid auch in oral aufgenommenen Nahrungsergänzungsmitteln zum Einsatz. Bisweilen handelt es sich dabei um amtlich nicht zugelassene Präparate. Ferner findet diese chemische Verbindung in der Fotografie, zur Energiespeicherung und als Halbleiter Verwendung.

Die Bioverfügbarkeit von Zinkoxid als orale Supplementierung ist relativ schlecht: Gegenüber Zinkcitrat (61,3 %) und Zinkgluconat (60,9 %) hinkt Zinkoxid mit einer Resorptionsrate von nur 49,9 % hinterher. Auch im Vergleich zu Zinksulfat schneidet es schlecht ab: Nur 61 % der Zinkoxid-Dosis können vom Körper aufgenommen werden.

Eine andere Studie kam zum Ergebnis, dass Patienten mit Störungen der Magensäureproduktion auf die Einnahme eines Zinkoxid-Präparats besser verzichten sollten. Fazit: Zinkoxid in Salben kann Abhilfe bei vielerlei Hauptproblemen schaffen, Zinkoxid in Sonnenschutzmittel ist ebenfalls sehr effektiv. Von einer oralen Zinkoxid-Supplementierung ist eher abzuraten – es gibt bessere, bioverfügbarere Alternativen!

#2 Zinksulfat

Eine weitere anorganische Zinkform ist Zinksulfat, das Zinksalz der Schwefelsäure. In wasserfreier Form ist es ein weißes Pulver, ansonsten bildet es farblose Kristalle. Es enthält 22,7 % elementares Zink.

Man benutzt Zinksulfat unter anderem in der Färberei, zur Holzimprägnierung, in der Kattundruckerei und als Spurennährstoff in Düngemitteln. Als Medikament wird es aufgrund seiner bakterientötenden Eigenschaften eingesetzt als Augenwasser bei Bindehautentzündungen, ferner als Wirkstoff in Zahnpasta und gegen Lippenherpes.

Zinksulfat als Nahrungsergänzungsmittel ist zwar günstiger im Vergleich zu Präparaten mit organischen Chelatkomplexen, aber aufgrund seiner schlechten Bioverfügbarkeit und auch schlechten Magenverträglichkeit nicht zu empfehlen. Zusammen mit Zinkoxid und Zinkcarbonat handelt es sich hier um anorganische Zinkverbindungen, die vom menschlichen Körper nicht sehr effektiv aufgenommen werden.

Insgesamt ist Zinksulfat zwar etwas besser bioverfügbar als Zinkoxid. Bei der Nahrungssupplementierung sollten Sie aber trotzdem organische Zinkverbindungen bevorzugen.

​Welches Zink wird am besten aufgenommen?

Sie wissen jetzt, dass Zink nicht gleich Zink ist und verschiedene Präparate auf verschiedene Zinkverbindungen setzen – und somit unterschiedlich gut oder schlecht von unserem Körper resorbiert werden. Die Wahl des richtigen Zinkpräparats ist also elementar wichtig.

Von allen vorgestellten Zinkformen besitzt Zinkbisglycinat bzw. Zinkglycinat die höchste Bioverfügbarkeit und erfährt deshalb eine immer größere Beliebtheit.

In einer Studie wurde die Wirksamkeit von Zinkbisglycinat, einer bisher eher unbekannten Zinkverbindung, im Vergleich zum viel verwendeten Zinkgluconat untersucht. Zwölf Teilnehmerinnen wurden täglich 15 mg Zinkbisglycinat und mit einer siebentägigen Pause dazwischen dieselbe Menge Zinkgluconat verabreicht.

Das hervorragende Ergebnis: Die Resorptionsrate von Zinkbisglycinat war um durchschnittlich 43,4 % höher als die von Zinkgluconat, außerdem wurde es gut vertragen. Eine andere Studie zeigte ferner einen Vorsprung gegenüber Zinkmethionin bei der Mast von Ferkeln.

Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)meldet Positives. Sie hat wissenschaftliche Gutachten zu den Referenzwerten für die Zinkzufuhr vorgelegt. Ergebnis: Nahrungsergänzungsmittel mit chelatiertem Zinkbisglycinat sind absolut sicher.

Nach aktueller Studienlage profitieren Sie am meisten von einem Zinkpräparat, das auf der Verbindung von Zink mit der Aminosäure Glycin basiert. Unser Tipp: Die Cosphera Zinktabletten enthalten 25 mg vom Markenrohstoff Albion Zinc-Bisglycinat pro Tablette – aktuell eines der höchst bioverfügbaren Zinkchelate:

​Was hemmt die Bioverfügbarkeit eines Zinkpräparats?

Mit der Bioverfügbarkeit eines Nährstoffs ist gemeint, wie schnell und in welchem Umfang er aus der Nahrung oder einem Ergänzungsmittel vom menschlichen Organismus aufgenommen und weiterverarbeitet wird. Zink wird mal besser, mal schlechter resorbiert.

Die Resorption von Zink erfolgt im Dünndarm, wo es in die Enterozyten (Zellen des Dünndarmepithels) aufgenommen wird und dann in die Blutzirkulation übergeht. Einerseits hängt die Resorption von der Bioverfügbarkeit der jeweiligen Zinkverbindung ab. Aber nicht nur das falsche Zinkpräparat kann die Aufnahme des lebensnotwendigen Spurenelements erschweren.

Weitere Faktoren, die von Person zu Person variieren können, spielen eine Rolle. Auch wenn zwei Personen das ein- und dasselbe Zinkpräparat nehmen, kann Zink ganz unterschiedlich bei beiden wirken. Im Durchschnitt liegt die Resorptionsrate von Zink zwischen 15-40 % und hängt vom Versorgungszustand ab. Sind Sie gut mit Zink versorgt, wird Ihr Körper weniger des Spurenelements aufnehmen.

Welches sind die Zinkräuber, die die Aufnahme des Spurenelements erschweren und was können Sie selbst dafür tun, die Zinkresorption in Ihrem Körper zu optimieren?

#1 Medikamente

Mit manchen Wirkstoffen geht Zink unlösliche Verbindungen ein, in Folge kann die Wirkung beider Medikamente abgeschwächt werden. Probleme kann die gleichzeitige Einnahme von Zink mit Tetracyclinen (Antibiotika) sowie Zink mit säurereduzierenden Medikamenten verursachen.

Letztere können die Resorptionsfähigkeit von Zinkverbindungen mit Aminosäuren empfindlich stören, denn die Aufnahme von Zink erfordert ein säurehaltiges Umfeld. Je mehr Säure, desto löslicher und aufnahmefähiger wird das Mineral.

Antibiotika können die Zinkaufnahme hemmen, indem sie die „guten Bakterien“ im Verdauungstrakt zerstören, die bei der Resorption von Vitaminen und Mineralstoffen helfen. Ferner kann auch die gleichzeitige Einnahme von Zink und D-Penicillamin (Rheumamittel) und einigen Entgiftungsmitteln problematisch werden.

Deshalb sollten zwischen der Einnahme aller erwähnten Medikamente und Zink mindestens vier Stunden liegen. Die Gefahr eines Zinkmangels ist bei Einnahme eines jedem der Medikamente erhöht. Am besten lassen Sie Ihren Zinkspiegel regelmäßig überprüfen.

#2 Darmerkrankungen

Wer weiß, dass die Resorption von Zink im Dünndarm stattfindet, wird nicht überrascht sein, dass Erkrankungen des Verdauungstrakts die Aufnahme des Minerals hemmen können. Dazu gehören insbesondere chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Coliticis ulcerosa, die Aufnahmestörungen des Darms verursachen können.

Auch Menschen, die unter Zöliakie leiden, nehmen Zink schlecht auf. Außerdem führt langanhaltender Durchfall oft zu Zinkmangel, Zinkmangel wiederum zu Durchfall. Im Rahmen von Studien wurde Kinder in Indien und Brasilien Zink verabreicht – bestehende Durchfallerkrankungen besserten sich daraufhin deutlich.

#3 Vegane Ernährung

Vegetarier und vor allem Veganer nehmen meist schon weniger Zink auf, da Fleisch, Eier und Milchprodukte Hauptquelle für leicht bioverfügbares Zink sind. Aber insbesondere die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchte und Getreide enthaltene Phytinsäure kann zum Problem werden. Indem sich nämlich die Phytinsäure an Zink bindet, reduziert sie dessen Verwertbarkeit.

Reduzieren Sie den Verzehr dieser Lebensmittel oder bereiten Sie diese so zu, dass sie weniger Phytinsäure enthalten.

#4 Alkohol, Nikotin, Stress

Bei chronisch hohem Alkohol-, Nikotin- und auch Abführmittelmissbrauch wird die Darmpassage dauerhaft stimuliert. Folge: Zugeführtes Zink kann nicht ausreichend von der Darmschleimhaut aufgenommen werden und wird rasch wieder mit dem Stuhl ausgeschieden.

Alkohol erhöht auch die Ausscheidung von Zink mit dem Urin. Ferner gibt es weitere Charakteristika einer ungesunden Lebensweise, die das Risiko eines Zinkmangels erhöhen, z.B. einseitige Ernährung und Stress.

So holen Sie das Optimum aus Ihrem Zinkpräparat heraus

Die gute Nachricht: Um Ihren Zinkbedarf sicherzustellen, können Sie Zinkpräparate einnehmen, am besten mit Bisglycinat. Sie können aber noch mehr aus Ihrem Zinkpräparat herauszuholen, indem sie Ihre Lebensweise umstellen und unsere Tipps beachten:

#1 Die richtige Zeit

Nehmen Sie Ihr Zinkpräparat immer zur gleichen Uhrzeit ein – ob morgens, mittags oder abends ist egal. Außerdem sollten Sie es am besten nüchtern, und mindestens ein bis zwei Stunden nach den Mahlzeiten einnehmen, damit sich Zink nicht an die Nahrungsbestandteile bindet. Sollten sich Magenbeschwerden einstellen, können Sie das Präparat auch ausnahmsweise zu den Mahlzeiten einnehmen.

#2 Vermeidung bestimmter Lebensmittel

Wie bereits erwähnt, enthalten viele pflanzliche Lebensmittel, vor allem Hülsenfrüchte, Getreide, Mais und Erdnüsse Phytinsäure. Essen Sie weniger von diesen Lebensmitteln bzw. vermeiden Sie auf jeden Fall ihre gleichzeitige Aufnahme mit der Zink-Supplementierung.

#3 Vorsicht mit anderen Ergänzungsmitteln

Negative Wechselwirkungen können auch auftreten bei der gleichzeitigen Einnahme mit den Mineralstoffen Calcium und Eisen. Zink und Calcium hemmen sich gegenseitig in der Wirkung. Eisen reduziert die Resorptionsfähigkeit von Zink, wenn auch in geringerem Ausmaß als Calcium.

Hier kann die negative Wechselwirkung meist behoben werden, indem Sie beide Mineralstoffe zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen. Gehen Sie aber am besten auf Nummer sicher und nehmen Sie weder Zink und Eisen noch Zink und Calcium zusammen ein.

#4 Vermeidung von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wie bereits erwähnt, kann es zu negativen Wechselwirkungen bei der gleichzeitigen Einnahme von Zink mit bestimmten Antibiotika, säurereduzierenden Medikamenten, Rheuma- und Entgiftungsmitteln kommen. Vermeiden Sie deshalb die Einnahme zur selben Zeit, wenn Sie auf diese Medikamente angewiesen sind, und halten Sie einen Abstand von vier Stunden ein.

#5 Einhaltung der empfohlenen Tagesdosis

40 mg lautet die Höchstgrenze der täglichen Einnahmemenge von Zink – diese sollten Sie keinesfalls überschreiten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 7 mg täglich für Frauen und 10 mg für Männer. Bei Überdosierung können sich Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, metallischer Geschmack, Nieren- und Magenschäden sowie Fieber einstellen.

#6 Richtige Lagerung des Präparats

Lagern Sie Ihr Zinkpräparat trocken und bei Raumtemperatur und setzen es keiner direkten Sonnenstrahlung aus. Natürlich sollten Sie das Präparat auch nicht mehr verwenden, wenn das Verfallsdatum überschritten wurde.

Kleiner Geheimtipp: Neben einer ausgewogenen Ernährung fördern Zwiebelgewächse wie Knoblauch und Lauch die Aufnahme von Zink.

Fazit

Um gesund zu bleiben, benötigen Sie eine ausreichende Zufuhr mit dem essenziellen Spurenelement Zink. Wenn Sie über die Ernährung nicht genug Zink aufnehmen, sollten Sie ein Zinkpräparat nehmen – aber bitte das Richtige und bestens bioverfügbare!

Wir empfehlen die Cosphera Zinkbisglycinat-Tabletten. Im Gegensatz zu vielen anderen Präparaten können Sie hier sicher sein, dass Ihr Körper das lebenswichtige Mineral in ausreichender Menge aufnimmt.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die geplante Zinksupplementierung – er kennt Sie am besten und wird Ihnen weitere wertvolle Tipps geben.

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​Quellen und weiterführende Links

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