Jetzt mal ehrlich: Haben Sie im Zusammenhang mit Hautproblemen schon einmal an Zink gedacht? Wahrscheinlich eher nicht. Dennoch ist das Spurenelement ein echter Geheimtipp für eine jugendliche und gesunde Haut.

Zink kommt im menschlichen Körper in einer kleinen Menge von etwa zwei Gramm vor, vor allem in Knochen, Muskeln, Haaren und Haut. Lebensnotwendige Prozesse wie die Zellteilung, DNA-Synthese, Immunantwort oder Wundheilung hängen von dem Mineralstoff ab. Wir müssen selbst auf eine regelmäßige Zufuhr mit dem essentiellen Spurenelement achten, denn unser Körper produziert kein Zink.

Auch die Hautzellen sind für eine gesunde Entwicklung auf Zink angewiesen. Viele Hautprobleme sind zu vermeiden oder zu beheben, wenn Sie Zink in der richtigen Dosis einnehmen. Wir klären Sie auf, wie Sie Zink als Wunderwaffe für eine schöne und gesunde Haut einsetzen.

​Warum ist Zink gut für die Haut?

Zink ist überall: Es liegt in allen menschlichen Körpergeweben, -flüssigkeiten und -zellen vor, aber seine Konzentration in der obersten Hautschicht ist besonders hoch. In dieser sogenannten Epidermis ist bis zu sechs Mal mehr Zink vorhanden als in unteren Hautschichten.

Ohne Zink könnten wir nicht überleben. Man weiß schon lange um seine gesundheitsfördernden Eigenschaften: Seit Jahrhunderten schon wird das Spurenelement therapeutisch genutzt.

Ob kosmetisch zur Verschönerung Ihrer Haut oder als Heilmittel zur Behandlung von Hautkrankheiten – das Spurenelement hilft Ihnen, sich wohl in Ihrer Haut zu fühlen, und das gleich auf vielfache Art und Weise.

​Zink für ein gesundes Hautbild

#1 Zink für die Kollagensynthese und DNA-Reparatur

Zink als Anti-Aging-Mittel? In der Tat verhilft das Spurenelement uns zu strahlender, jugendlicher Haut und verlangsamt den Alterungsprozess der Haut. Die Kosmetikbranche setzt das Mineral darum in Cremes und sonstigen Produkten für unreine und reife Haut ein. Aber was genau bewirkt Zink in der Haut?

Das Spurenelement ist unverzichtbarer Bestandteil des Haut- und Bindegewebsstoffwechsels, indem es als Enzymbestandteil an der Kollagensynthese beteiligt ist. Kollagen ist ein Strukturprotein, das unserer Haut Spannkraft verleiht und maßgeblich am Aufbau der Haut beteiligt ist. Es gilt als Basis der Haut, indem es eine Art Gerüst bildet, über das sich die Haut spannt – und das im Alter immer instabiler wird. Faltenfreie Haut gibt´s nur mit Kollagen.

Der kontinuierliche Auf- und Abbau des Kollagen-Gerüsts findet in der strukturgebenden Dermis statt. Zink innerlich angewendet sowie die Antioxidantien Vitamin C, Vitamin E und Retinol können die Dermis erreichen und dort die Produktion von Kollagen ankurbeln.

Auch an der DNA-Synthese und -Reparatur ist Zink beteiligt. Wie in Studien an Ratten beobachtet, führt Zinkmangel dazu, dass die DNA besonders stark unter oxidativem Stress leidet – denn das Mineral repariert die Erbsubstanz und schützt die Zellen vor Oxidationsschäden. Arbeitet die DNA-Reparatur nicht mehr gut, altert die Haut schneller. Als Anti-Aging-Mittel wirkt Zink ferner über die Zellteilung, an der es beteiligt ist. Stimmt die Zellteilungsrate, bleibt unsere Haut länger jung.  

Mit der Einnahme eines Zinkpräparats können Sie Ihre Haut von innen her zu unterstützen – immer zusätzlich zu einer zinkreichen Ernährung. Wählen Sie am besten ein Produkt mit chelatiertem Zink, da dies optimal vom Körper aufgenommen werden kann. Unsere Empfehlung: Hoch bioverfügbares Zinkbisglycinat in Tablettenform der Marke Cosphera – erhältlich im 1-Jahresvorrat.

#2 Zink als Antioxidans

Sie wissen bereits, dass Zink die Zellen vor oxidativem Stress schützt und deshalb als Anti-Aging-Mittel eingesetzt wird. Für die Hautzellen ist Schutz vor Oxidationsschäden besonders wichtig, steht die oberste Hautschicht doch im direkten Kontakt mit der Umwelt. Streng genommen zählt das Spurenelement im Gegensatz zu Vitamin C und E, Betacarotin und Selen zwar nicht direkt zu den Antioxidantien, trotzdem agiert es als Art Schutzschild in der Haut.

Zink hilft, die Apoptose (programmierter Zelltod) der Hautzellen zu verhindern. In einer Studie fanden französische Forscher heraus, dass Zinkionen in einem frühen Stadium die Apoptose verhindern, indem sie den DNA-Schaden verringern, der den Zelltod auslösen kann, und der durch Umwelteinflüsse wie etwa UVB-Strahlen hervorgerufen wurde.

Das Mineral verringert außerdem die Bildung freier Radikale und schützt die Lipide und Fibroblasten (die Zellen in der Dermis, die das Kollagengerüst bilden) vor Umweltschadstoffen, UV-Strahlung oder anderen schädlichen Einflüssen, die zu vorschneller Hautalterung führen.

#3 Zink als Sonnenschutz

Wussten Sie schon, dass Zink auch als Sonnenschutz dient? Das Mineral findet zwar in vielen Produkten Anwendung, genießt aber noch keine hohe Bekanntheit als UV-Strahlen-Killer. Es hat ein hohes Potential als Sonnenschutz und einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Sonnencremes.

Im Gegensatz zu den chemischen UV-Filtern, die in konventionellen Sonnencremes stecken, dringen mineralische Sonnencremes mit Zink nicht in die oberste Hautschicht ein. Auf der Haut bilden sie eine reflektierende Schicht, die Sonnenstrahlen wie ein Spiegel zurückwirft. Bei neueren Produkten sorgen mikroskopisch kleinste Partikel dafür, dass sich kein Weißfilm auf der Haut bildet. Zink-Sonnencremes gibt es mittlerweile mit Sonnenschutzfaktor 50.

Immer wieder wurde gewarnt, Zink-Nanopartikel könnten in tiefere Hautschichten gelangen und zelltoxisch wirken – diese Vorurteile wurden in einer aktuellen Studie von 2018 entkräftigt.

Chemische UV-Filter in herkömmlichen Sonnencremes können Allergien und Hautreizungen auslösen, stehen in Verdacht, im Körper wie Hormone zu wirken und schaden dem Meer – hier ist Zink-Sonnenschutz also im Vorteil. Zink wird häufig in Sonnenschutzmitteln für empfindliche Haut und in Produkten für Babys und Kinder verwendet.

#4 Zink gegen Schuppen

Schuppen – peinlich und unschön ist das, wenn weiße Flöckchen von der Kopfhaut rieseln, dazu unangenehm, wenn die Kopfhaut juckt oder sich Krusten bilden. Bei Schuppen handelt es sich um alte, abgestorbene Zellen. Die Kopfhaut erneuert sich alle vier Wochen. Wenn dieser Vorgang zu schnell abläuft, kommt es zum Schuppenproblem. Oft ist die Kopfhaut dann trocken, es gibt aber auch fettige Kopfschuppen.

Hier kommt Zink als effektives Mittel gegen Schuppen ins Spiel. Antischuppen-Shampoos auf Zinkbasis, die oft Zink-Pyrithion enthalten, beruhigen die Kopfhaut von außen und verlangsamen den raschen Zellwechsel, der verantwortlich ist für die Schuppensymptomatik.

Diese Shampoos, zwei Mal wöchentlich angewandt, reduzieren die Schuppenbildung, wie auch Studien bestätigen. Sie beseitigen aber keinen Zinkmangel, sollte dieser der Grund für die Schuppen sein. Dann wird eine zusätzliche Supplementierung mit einem oralen Zinkpräparat nötig.

Schuppenbildung ist zwar ein typisches Symptom von Zinkmangel, dieser ist aber nicht die einzige Ursache. Stress, Infektionen der Kopfhaut, Schuppenflechte, Neurodermitis oder auch einfach nur zu häufiges Haarewaschen mit sehr heißem Wasser und der zu häufige Gebrauch von Haarsprays, -schaum & Co können ebenso Auslöser sein.

#5 Zink sorgt über besseren Schlaf für schöne Haut

Traumhaft schöne Haut im Schlaf? Hört sich gut an und ist machbar! Schlafmangel manifestiert sich in fahler, glanzloser, trockener Haut und – wer kennt das nicht? – tiefen Augenringen. Wir schlafen zu wenig, fast die Hälfte aller Deutscher schläft weniger als sieben Stunden. Gehören Sie dazu, sollten Sie das ändern – Ihrer Haut zuliebe.

Im Schlaf nimmt die Produktion des Stress-Hormons Cortisol ab, was wichtig ist für die Regeneration der Haut über Nacht. Wenn wir schlafen, werden Zellen repariert und erneuert, wofür wiederum Zink benötigt wird. Bei einem chronischen Schlafdefizit dagegen ist der Cortisolspiegel oft dauerhaft erhöht, was entzündliche Prozesse im Körper begünstigt, und die Regeneration der Haut hemmt.

Ferner trägt Cortisol in hoher Konzentration zum Abbau von Kollagen bei – das Protein, das für Elastizität in unserer Haut sorgt, und an dessen Synthese Zink involviert ist. Die Folge von Cortisolabbaus wegen Schlafmangels: Wir altern schneller.

Aber sorgt Zink wirklich für besseren Schlaf? Forschern bejahen dies und führen die Verbesserung der Schlafqualität und die Verlängerung der Schlafdauer auf den positiven Effekt von Zink auf die Freisetzung des Schlafhormons Melatonin zurück. Eine südkoreanische Studie an 126 Frauen belegte dies, auch eine andere Studie an Kindern in Sansibar und Nepal bestätigte, dass Zink den Schlaf verbessert.

Gesunde Haut mit Zink

#6 Zink gegen Akne

Zink hilft bei vielen Hautkrankheiten. Als Mittel gegen Akne, eine durch Bakterien hervorgerufene entzündliche Hauterkrankung, wird das Spurenelement häufig eingesetzt. Unreine Haut, leichte Akne-Symptome bis hin zu schweren Formen der Akne – oft spielt Zinkmangel eine Rolle.

Die Auswirkung einer Zinksupplementierung für Akne-Patienten ist bestens erforscht. Eine Untersuchung zeigte, dass sich die Beschwerden bei einem Drittel der Probanden innerhalb von sechs Wochen signifikant verbesserte. Laut französischen Untersuchungsergebnissen von bekämpft das Spurenelement die Hauterkrankung über seine entzündungshemmenden Eigenschaften.

Es stärkt das Immunsystem und hilft, die Entzündungsreaktion unter Kontrolle zu halten. Über seine antibakterielle Wirkung bekämpft Zink Erreger, die für die Akne-Entstehung verantwortlich sind. Da es eine Überproduktion von Keratin hemmt, werden verstopfte Poren verhindert oder abgemildert. Nicht zuletzt kann es sogar Akne-Narben lindern.

Zink kann als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen von innen oder als Zinksalbe von außen Akne-Pickeln den Kampf ansagen. Die orale Einnahme wird oft bei schweren Fällen von Akne angewandt, die topische bei weniger schweren Fällen. In beiden Fällen steht eine ausgewogene zinkreiche Ernährung an allererster Stelle.

#7 Zink gegen Hautkrankheiten

Fast jeder Deutsche leidet irgendwann in seinem Leben einmal an einer Hautkrankheit. Die Liste der Hauterkrankungen, die Zink neben Akne positiv beeinflussen kann, ist lang: Rosacea, Schuppenflechte, Ekzeme, Herpes, Warzen, Schuppen, Pigmentstörungen, Hauttumore. Ein Review fasst die verschiedenen dermatologischen Anwendungsgebiete zusammen.

Einige Beispiele: Im Rahmen einer Studie in Bagdad, wurde 80 Patienten, die an Warzen litten, teils Zink verabreicht, teils ein Placebo. Nach zwei Monaten waren bei 86,9% der Probanden aus der Zink-Gruppe die Warten komplett verschwunden, während die Patienten der Placebo-Gruppe weiter Warzen aufwiesen. Das Spurenelement wirkt also bei Hautkrankheiten, die zu den viralen Infektionen gehören.

Auch gegen chronisch-entzündliche Hauterkrankungen ist Zink hoch effektiv. Wie eine Studie der Dermatologie-Abteilung an der Universität von Bagdad aufzeigte, bessern sich Rosacea-Symptome unter einer Supplementierung mit Zinksulfat signifikant. Kleidung aus Zink lindert Neurodermitis-Beschwerden wie Juckreiz, was zu einer besseren Schlafqualität führt, so das Ergebnis einer Studie der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena.

Ob bakterielle oder virale Infektionen, nicht-infektiöse entzündliche Hauterkrankungen oder gut- und bösartige Hautveränderungen: Das Mineral in Form von oralem Zink, Zinksalbe oder gar Zink-Textilien ist ein bewährtes und wirksames Heilmittel der Dermatologie.

#8 Zink für die Wundheilung

Hatten Sie schon einmal viel zu lange mit Wunden zu kämpfen, die einfach nicht heilen wollen? Zinkmangel könnte ein Grund sein. Beeinträchtigungen der Haut- und Wundheilungsstörungen liegt nämlich häufig ein Zinkdefizit zugrunde. Anders herum: Zink kann Wundheilungsprozesse beschleunigen.

Eine Vielzahl von Studien haben die Korrelation zwischen schlechter Wundheilung und Zinkmangel untersucht. Wie eine US-Studie zeigte, wiesen Patienten mit chronischen Geschwüren an den Beinen im Vergleich zur übrigen Bevölkerung signifikant niedrigere Zink-, Vitamin A- und Carotinwerte auf.

Weitere Studien kamen zum Ergebnis, dass sowohl eine orale als auch topische Behandlung mit Zink den Wundheilungsprozess zum Beispiel nach Operationen oder Verbrennungen beschleunigen kann und deshalb in diesen Fällen auch verabreicht werden sollte. So profitierten laut einer Untersuchung im Irak Brandopfer von einer oralen Verabreichung von Zinksulfat, insbesondere in Kombination mit einer Zinksalbe.

Zink sorgt über seine entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften dafür, dass die Wunde sauber bleibt. Das Spurenelement ist bei der Wundheilung auch über die Bildung neuer Hautzellen besonders wichtig. Außerdem trägt es über die Kollagenbildung zum Wundheilungsprozess bei.

Vor allem Zinksalbenverbände sind ein bewährtes Mittel bei der Wundbehandlung, aber auch Zinktabletten kommen zum Einsatz. Eine Salbe wirkt nicht nur einem lokalen Zinkdefizit entgegen, sondern fördert auch die Reepithelisierung (die letzte Wundheilungsphase) und verringert das Entzündungsrisiko sowie das Bakterienwachstum.

#9 Zink wirkt antimikrobiell

Zink besitzt antimikrobielle Eigenschaften, das heißt, es kann Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze vernichten oder zumindest ihr Wachstum hemmen. Deshalb ist das Spurenelement bei einer großen Bandbreite an infektiösen Hautkrankheiten wirksam – ob viral, bakteriell oder durch Pilze verursacht.

Die antimikrobielle Wirkung von Zink auf Keime, die auf Haut und Schleimhaut häufig anzutreffen sind, wie etwa die Bakterien Streptokokken und Staphylokokken sowie Pilze aus der Candida-Gruppe, haben deutsche Forscher der Hautklinik der Universität Kiel in In-Vitro-Versuchen untersucht. Ergebnis: Die Zugabe von Zinkoxid führte zu einem früheren Absterben der Testkeime.

Somit stellt Zink eine nebenwirkungsarme Alternative zu Antibiotika dar und wirkt zudem noch gegen Viren und Pilze. Aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung ist das Spurenelement fester Bestandteil vieler Salben, Pflegecremes oder Heilwassersprays gegen entzündliche und infektiöse Hautkrankheiten.

#10 Zink sorgt über ein starkes Immunsystem für gesunde Haut

Oft ist unser größtes Organ, die Haut, ein Spiegel dessen, was sich in unserem Körper abspielt. Ernähren wir uns ausgewogen, sind fit und gesund, strahlen wir von innen nach außen und haben strahlende, rosige Haut. Sind wir krank, ist unsere Haut oft fahl, trocken, verändert Farbe oder Beschaffenheit.

Haut und Schleimhäute geben uns einige Alarmzeichen, wenn unser Immunsystem geschwächt ist: Herpes, Pilzerkrankungen und entzündliche Hauterkrankungen können erste Anzeichen für eine Immunschwäche sein. Unser Immunsystem ist dann nicht mehr in der Lage, Erreger, die über kleinste Hautverletzungen in den Körper gelangen, zu bekämpfen. Gerade an den Schleimhäuten, beispielsweise der Mundhöhle, haben Viren, Bakterien und Pilze ein leichtes Spiel – Apthen, kleinste Geschwüre in der Mundhöhle oder auf der Zunge bilden sich, die Zunge ist belegt oder stark rot gefärbt.

Die Wunderwaffe Zink wird auch hier tätig: Das Spurenelement stärkt die Wirksamkeit der Abwehrzellen unseres Immunsystems, nämlich T-Zellen, die unseren Körper gegen Krankheitserreger schützen, und T-Killerzellen, die tumorartig veränderte oder durch einen Virus infizierte Zellen vernichten. In Studien konnte der Zusammenhang zwischen einer Zink-Verabreichung und einer Erhöhung der Zahl der T-Zellen festgestellt werden.

Bei Zinkmangel kann sich der Körper nicht gut gegen Bakterien, Viren, Pilze & Co wehren. Folge: Atemwegsinfektionen, Durchfallerkrankungen, Allergien, Hautentzündungen, -ekzeme, -geschwüre und -verletzungen nehmen zu. Die gute Nachricht: Bei einer ausreichenden oralen Zinkzufuhr kommt das Immunsystem schnell wieder ins Gleichgewicht.

Wie viel Zink braucht die gesunde Haut?

Wenn Sie sich rundum wohl in Ihrer Haut fühlen wollen, ist eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung das A und O. Bei Hautproblemen oder zu deren Prävention empfiehlt sich die zusätzliche Einnahme eines Zinkpräparats. Aber wie viel Zink braucht der Mensch eigentlich? Und welche Dosierung ist die richtige bei Hautproblemen?

Grundlegend ist die richtige Dosierung, denn zu viel des Spurenelements kann schaden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. spricht folgende Empfehlung aus: Jugendliche und Frauen sollten täglich 7 mg Zink zu sich nehmen, Männer 10 mg. Schwangere Frauen haben einen Bedarf von 10 mg täglich, stillende 11 mg.

​Alter

​Zink mg/Tag Männer

Zink mg/Tag Frauen

​Säuglinge



​0 bis unter 4 Monate

​1,0

​1,0

​4 bis unter 12 Monate

​2,0

​​2,0

​Kinder



​1 bis unter 4 Jahre

​3,0

​3,0

​4 bis unter 7 Jahre

​5,0

​5,0

​7 bis unter 10 Jahre

​7,0

​7,0

​10 bis unter 13 Jahre

​9,0

​7,0

​13 bis unter 15 Jahre

​9,5

​7,0

​Jugendliche und Erwachsene



​15 bis unter 19 Jahre

​10,0

​7,0

​19 bis unter 25 Jahre

​10,0

​7,0

​25 bis unter 51 Jahre

​10,0

​7,0

​51 bis unter 65 Jahre

​10,0

​7,0

​65 Jahre und älter

​10,0

​7,0

​Schwangere ab 4. Monat


​10,0

​Stillende


​11,0

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit beziffert die sichere tägliche Höchstmenge für Zink auf 25 mg pro Tag. Das bedeutet: Wenn Sie maximal 25 mg täglich einnehmen, sind bei lebenslänglicher Einnahme keine Nebenwirkungen zu erwarten. Bei Überdosierung können sich Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, metallischer Geschmack, Magenschäden sowie Fieber einstellen.

Ist die Zinksupplementierung auf einen Zeitraum von einigen Wochen begrenzt und dient sie der Behandlung von Hautproblemen wie Akne, Schuppenflechte, etc. kann die Dosis kurzfristig auf bis zu 40 mg täglich erhöht werden. Im Normalfall reicht aber auch in diesen Fällen eine Tagesdosis von 25 mg aus.

Welche Lebensmittel sind besonders zinkreich?

Eine abwechslungsreiche gesunde Ernährung sollte bei Ihnen oberste Priorität haben – nicht nur, um Ihren Zinkbedarf zu decken, sondern auch, um sich mit allen weiteren wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Wenn bei Ihnen regelmäßig viel Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch auf dem Speiseplan stehen, sind Sie im Normalfall bereits gut versorgt mit Zink.

Einige Lebensmittel, allen voran Austern, Weizenkeime und Kakao, sind äußerst reich an Zink und sollten ab sofort fester Bestandteil in Ihrem Ernährungsplan sein – für ein gesundes Leben und eine strahlende Haut.

Die Top 20 der besten Zinklieferanten

​Lebensmittel

​Zinkgehalt mg pro 100 Gramm

​Austern

​22

​Weizenkeime

​18

​Weizenkleie

9

​Kakao

​8,9

​Kalbsleber

​8,5

​Kürbiskerne

​7,5

​Schweineleber

​6,5

​Pinienkerne

​6,5

​Mungobohnen

​5,5

​Sonnenblumenkerne

​5,5

​Pekannüsse

​5,3

​Rinderleber

​4,8

​Emmentaler

​4,6

​Allgäuer Hartkäse

​4,5

​Sojabohnen

​4,2

​Ziegenkäse

​4,0

​Haferflocken

​4,0

​Eigelb

​3,8

​Linsen

​3,4

​Erdnüsse

​2,8

Veganer gehören zur Risikogruppe für Zinkmangel, da tierische Lebensmittel mit die besten Zinklieferanten sind. Aber wie Sie sehen, gibt es auch jede Menge pflanzliche Zinkquellen. Als Veganer sollten Sie ganz bewusst auf diese zurückgreifen.

​Zinktabletten für die Haut

Die richtige Ernährung ist der eine Weg, Ihren Zinkbedarf zu stillen, die Einnahme eines Zinkpräparats der andere. Natürlich können Sie auch beides miteinander kombinieren. Es wird vermutet, dass stark beanspruchte Böden sowie Massentierhaltung dazu führen, dass Nahrungsmittel heute weniger Nähr- und Vitalstoffe enthalten als noch vor 50 Jahren.

Zinkpräparate gibt es in Hülle und Fülle, sie werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, darunter Tabletten und Pulver. Darin kann Zink isoliert vorliegen oder in Kombination mit anderen Mineralstoffen und Vitaminen. Die Einnahme ist denkbar einfach. Trotzdem müssen Sie einige Dinge beachten, damit Zink seine volle Wirkung entfalten kann und keine unerwünschten Nebenwirkungen oder Komplikationen auftreten.

So holen Sie das Optimum aus Ihrem Zinkpräparat heraus

Wann ist die richtige Zeit für Zink?
Sie können Ihr Zinkpräparat morgens, mittags oder abends einnehmen. Wichtig ist, dass Sie es immer zur gleichen Uhrzeit mit einem Glas Wasser herunterspülen.

Soll Zink mit oder ohne Essen eingenommen werden?
Am besten wird das Mineral vom Körper resorbiert, wenn es eine Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen wird, alternativ zwei bis drei Stunden nach den Mahlzeiten, damit es sich nicht an die Nahrungsbestandteile bindet. Sollten sich Magenbeschwerden einstellen, können Sie das Präparat ausnahmsweise zu den Mahlzeiten einnehmen.

Welche Lebensmittel vertragen sich nicht mit Zink?
Milch und Milchprodukte setzen die Aufnahme von Zink im Darm herab. Der Grund liegt darin, dass Kalzium und Zink sich einen limitierten Aufnahmekanal teilen, wobei Kalzium bevorzugt wird und Zink verdrängen kann. Nehmen Sie also Ihr Zinkpräparat nicht gleichzeitig mit Milch, Käse, Joghurt & Co zu sich. Auch die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchte, Getreide, Mais und Erdnüsse enthaltene Phytinsäure setzt die Wirkung von Zink herab. Essen Sie weniger von diesen Lebensmitteln bzw. vermeiden Sie ihre gleichzeitige Aufnahme mit der Zink-Supplementierung.

Wählen Sie das richtige Zinkpräparat!

Im Supermarkt, in der Drogerie oder der Apotheke werden zahlreiche Zinkpräparate mit unterschiedlichen Zinkvarianten in allerlei Preisvarianten angeboten, die zum Teil gravierende Unterschiede in der Bioverfügbarkeit aufweisen – denn nicht alle Zinkformen werden gleich gut vom Körper resorbiert.

Zink liegt in den im Handel erhältlichen Präparaten meist in Verbindung mit weiteren Substanzen vor, da diese die Resorptionsrate verbessern. Einige der bekanntesten und gebräuchlichsten dieser Zinkvarianten heißen: Zinkgluconat, Zinkorotat, Zinkcitrat, Zinkbisglycinat, Zinkoxid und Zinksulfat.

In einer Studie schnitt die Wirksamkeit von Zinkbisglycinat im Vergleich zum viel verwendeten Zinkgluconat mit einer um durchschnittlich 43,4 % höheren Bioverfügbarkeit ab. Zinkbisglycinat hat unter allen Varianten die Nase vorn in Sachen Bioverfügbarkeit. Das heißt, ein Präparat mit Zinkbisglycinat ist am effektivsten, da es schneller und besser in Ihrem Körper wirkt.

Nach aktueller Studienlage profitieren Sie am meisten von einem Zinkpräparat, das auf der Verbindung von Zink mit der Aminosäure Glycin basiert. Unser Tipp: Die Cosphera Zinktabletten enthalten 25 mg vom Markenrohstoff Albion Zinc-Bisglycinat pro Tablette – eines der höchst bioverfügbaren Zinkchelate:

​Was Sie vor der Einnahme unbedingt wissen müssen

Zink ist in den empfohlenen Dosen nebenwirkungsfrei. Es kann jedoch zu Wechselwirkungen mit anderen Ergänzungsmitteln oder Medikamenten kommen. Beachten Sie deshalb bitte folgendes:

  • Zink konkurriert mit anderen Mineralien wie Calcium, Eisen, Selen und Kupfer um die gleichen Resorptionsmechanismen. Wenn Sie mehr als 25 mg Zink einnehmen, laufen Sie Gefahr, dass Sie die anderen Mineralien nicht mehr gut aufnehmen können. Häufig kommt es dann etwa zu Kupfermangel.
  • Wenn Sie neben Zink auch auf ein Calcium- oder Eisenpräparat angewiesen sind, sollten Sie dieses zeitlich versetzt einnehmen, da Calcium und Eisen die Resorptionsfähigkeit von Zink herabsetzen.
  • Auch die gleichzeitige Einnahme von Zink mit bestimmten Antibiotika, säurereduzierenden Medikamenten, Rheuma- und Entgiftungsmitteln sollten Sie aufgrund drohender Wechselwirkungen vermeiden – halten Sie einen Abstand von vier Stunden ein.

Wenn Sie Ihrer Haut zu mehr Schönheit, Frische und Gesundheit verhelfen wollen, haben Sie jetzt alle Fakten zur Hand. Trotzdem sollten Sie bei jeder geplanten Einnahme eines Zinkpräparats Ihren Arzt konsultieren, vor allem, wenn Sie andere Medikamente einnehmen – er kennt Sie am besten und kann Ihnen weitere individuelle Tipps geben.

Fazit

Schönheit kommt von innen: Egal, ob Sie sich einen strahlenden Teint wünschen, jünger aussehen wollen oder unter Hautproblemen leiden – Zink in der richtigen Dosis lässt Sie wohl in Ihrer Haut fühlen.

Denken Sie daran, einige zinkreiche Nahrungsmittel in Ihren Ernährungsplan zu integrieren. Bei erhöhtem Bedarf werden Ihnen die Cosphera-Zinktabletten mit hoch bioverfügbarem Zinkbisglycinat helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die geplante Zinksupplementierung.

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​Quellen und weiterführende Links

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