Zink ist eines der wichtigsten Spurenelemente überhaupt. Der menschliche Körper würde ohne den Mineralstoff nicht funktionieren. Ob Zellteilung, Fruchtbarkeit, Wundheilung oder Immunantwort – viele lebensnotwendige Prozesse hängen von einer adäquaten Versorgung mit Zink ab.
Immer wieder wird Zink auch zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen empfohlen, denn es soll eine stärkende Wirkung auf unser Immunsystem haben. Aber was steckt dahinter? Wie wirkt sich Zink auf unsere Immungesundheit aus?
Gesund und fit mit Zink - lesen Sie hier, wie Sie das Spurenelement so einsetzen, dass Ihr Immunsystem bestens davon profitiert.
Stärkt Zink das Immunsystem?
Klare Antwort: Ja! Indem Zink maßgeblich beteiligt ist an einer gesunden Entwicklung vieler Immunzellen, stärkt es unser Immunsystem. Schon ein geringer Zinkmangel hingegen kann zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führen.
Studien belegen den Zusammenhang zwischen einer ausreichenden Zinkzufuhr und einem gesunden, gestärkten Immunsystem. Dieser beruht auf dem Einfluss des Spurenelements auf die sogenannten T-Lymphozyten (kurz T-Zellen) – das sind weiße Blutkörperchen, die den Körper gegen Krankheitserreger schützen. Eine Unterform, die T-Killerzellen, vernichten tumorartig veränderte oder durch einen Virus infizierte Zellen.
Die T-Zell-Funktion, also die Wirksamkeit der Abwehrzellen unseres Immunsystems, nimmt mit dem Alter ab. In einer Studie wurden 31 Senioren über 65 Jahren, die einen Zinkmangel aufwiesen, täglich entweder 30 mg Zink oder ein Placebo verabreicht. Nach drei Monaten hatte sich der Zinkspiegel bei den Senioren in der Zinkgruppe um durchschnittlich 16 % erhöht, zudem wurde eine signifikante Erhöhung der Zahl der T-Zellen festgestellt.
Über die Stärkung der T-Zellen hilft Zink dem Körper also, Krankheitserreger zu erkennen und beschädigte Zellen zu zerstören. Außerdem trägt die optimale T-Zellen-Anzahl dazu bei, die Balance zwischen den T-Helferzellen zu halten und Entzündungsreaktionen zu hemmen – und wirkt auch hierüber immunstärkend.
Wenn Sie Ihr Immunsystem aufpeppen wollen, sei Ihnen zu einem Zinkpräparat geraten – zusätzlich zu einer zinkreichen Ernährung. Wählen Sie am besten ein Produkt mit chelatiertem Zink, da dies optimal vom Körper aufgenommen werden kann. Unsere Empfehlung: Hoch bioverfügbares Zinkbisglycinat in Tablettenform der Marke Cosphera – erhältlich im 1-Jahresvorrat.
Zink und das Immunsystem – was sagt die Forschung?
Dank zahlreicher Studien ist man sich heutzutage einig, dass Zink unser Immunsystem positiv beeinflusst. Aber was genau hat die Forschung herausgefunden bezüglich des Einflusses von Zink auf unser Immunsystem und der Bekämpfung diverser Infektionskrankheiten? Hier ist der aktuelle Stand:
- Zinkmangel kann die Immunfunktion schwächen und das Risiko bakterieller, viraler und parasitärer Infektionen erhöhen. Forschungsergebnisse und epidemiologische Daten stützen die Annahme, dass Zinkmangel einer der Hauptgründe für das Auftreten von Immundysfunktionen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen sein könnte.
- Eine optimale Zinkaufnahme kann das Risiko verringern, sich mit dem Malariaerreger Plasmodium falciparum zu infizieren. Diese Erkenntnis brachte eine Studie an 274 Kindern in einem Malariagebiet in Papua New Guinea zu Tage.
- Zink hat einen positiven Einfluss auf infektiöse Durchfallerkrankungen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie an Kindern in Entwicklungsländern, die akut und chronisch an Durchfall litten und mit Zink supplementiert wurden. Diese Kinder hatten bessere Chancen, wieder gesund zu werden, sowie eine geringere Sterblichkeit.
- Eine Supplementierung mit Zink kann den Verlauf von Lungenentzündungen bei Kindern günstig beeinflussen. In einer Studie wurden jeweils 64 Babys und Kleinkindern mit Lungenentzündungen entweder Zinksulfat oder ein Placebo verabreicht. Die Kinder in der Zinkgruppe hatten einen weitaus besseren Krankheitsverlauf: Symptome wie Fieber und Atembeschwerden dauerten nicht so lange, was zu kürzeren Krankenhausaufenthalten führte.
- Zink kann das Risiko verringern, an Atemwegsinfektionen zu erkranken. Dies zeigte eine Studie an 2400 Kindern in Tansania. Je zur Hälfte wurde den Kindern über 18 Monate hinweg entweder Zink oder ein Placebo verabreicht. Ergebnis: Das Auftreten von Infektionen der oberen Atemwege sowie von Durchfall war bei den Kindern in der Zinkgruppe signifikant vermindert.
- Andere Studien untersuchten die Wirkung von Zink auf Ältere bzw. auf Krankheiten, die von einer Immunschwäche begleitet werden, wie HIV-Infektion oder Down-Syndrom. Heraus kam: Eine Supplementierung mit Zink kann die Aktivität der Killerzellen, die Lymphozytenproduktion und die Infektionsresistenz erhöhen. Eine Studie an HIV-Patienten belegte, dass eine dauerhafte Zinksupplementierung mit weniger Infektionen, weniger Durchfall und insgesamt einem verringerten Risiko eines kompletten immunologischen Versagens einhergeht.
Ähnlich positive Wirkungen von Zink wurden auf den Krankheitsverlauf weiterer Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Hepatitis C, Lepra sowie Erkältungen beobachtet.
Der positive Effekt von Zink bei Infektionskrankheiten liegt vor allem in der Erhöhung der TH1-Zytokine begründet (TH1-Zellen sind eine Form der T-Helferzellen, die für die Abwehr von Viren zuständig sind).
So hält Zink die Abwehrkräfte in Schach
Die Forschung ist sich mittlerweile weitgehend einig darüber, dass Zink auf unser Immunsystem einen stärkenden Einfluss hat. Noch nicht gut erforscht ist hingegen die Art und Weise, wie das Spurenelement unserem Körper hilft, gegen Eindringlinge vorzugehen. Welche Prozesse spielen sich dabei im Körper ab? Erst vor Kurzem scheinen Forscher die Antwort darauf gefunden zu haben.
Im Rahmen vorheriger Studien an Mäusen hatten Forscher der Ohio State University herausgefunden, dass Zinkmangel oft zu übermäßigen Entzündungsreaktionen führt. Ein ausreichender Zinkspiegel im Körper hindert das Immunsystem also daran, außer Kontrolle zu geraten, wie das z.B. bei einer Sepsis der Fall ist, wo eine überschießende Abwehrreaktion des Körpers die eigenen Organe schädigt.
Durch weitere Experimente an Tieren und menschlichen Zellen fanden die Forscher schließlich heraus, dass ein Protein namens NF-kB Zink in die Immunzellen lockt. Befindet sich das Spurenelement dann in den Immunzellen, verlangsamt es die Immunreaktion gegen die Eindringlinge und hemmt die Entzündungsreaktion.
Manchmal ist weniger also mehr. Wo es unser Körper bisweilen übertreibt bei der Bekämpfung von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten, erscheint Zink als ausgleichendes Element. Zink sorgt dafür, dass eine Entzündungsreaktion kontrolliert verläuft und keinen Kollateralschaden verursacht und es hält unser Immunsystem in Balance.
Hilft Zink wirklich bei Erkältungen?
Ein starkes Immunsystem, das gegen Wind, Wetter, Bakterien, Viren & Co gefeit ist, ist gerade in der kalten Jahreszeit wichtig, wo die Gefahren quasi an jeder Ecke lauern. Bestimmt haben auch Sie keine Lust darauf, dass Ihr Immunsystem bei jedem Angriff gleich kollabiert?
Immer wieder werden Zinkpräparate zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Oft mit Erfolg – Menschen, die ihren Zinklevel pflegen, werden weniger häufig von Erkältungen heimgesucht. Und bei bereits erkälteten Menschen verkürzt sich die Erkältungsdauer häufig, wenn die Zinksupplementierung gleich zu Beginn der Erkrankung eingenommen wird.
Eine in Indien durchgeführte Studie ergab, dass bei einer Verabreichung von 75 mg Zink innerhalb der ersten 24 Stunden nach Ausbruch von Erkältungssymptomen die Erkältungsdauer im Vergleich zu der Gruppe, die kein Zink erhielt, signifikant verkürzt war. Auch die Schwere der Erkältungssymptome stellte sich weniger ausgeprägt dar.
In Studien mit Kindern wurde Zink über fünf Monate hinweg präventiv verabreicht. Sie erkrankten weniger oft an einer Erkältung, blieben weniger häufig krankheitsbedingt der Schule fern, außerdem brauchten sie weniger Antibiotika.
2011 fassten Forscher des renommierten Cochrane-Instituts alle Studien zum Thema zusammen und kamen zum Ergebnis, dass Zink tatsächlich gegen Erkältungen hilft.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Gerade die langfristige präventive Einnahme kann Nebenwirkungen wie Übelkeit mit sich bringen und bei sehr hoher Dosierung dem Immunsystem sogar schaden. Sie sollten sich an den Ratschlag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) halten, nicht mehr als 35 mg Zink täglich zu sich zu nehmen. Kinder sollten Zink langfristig besser nicht einnehmen.
Fazit
Wenn Sie Ihr Immunsystem stärken wollen, sei es in der Erkältungszeit oder in für Sie stressvollen Zeiten, ist ein Zinkpräparat garantiert eine gute Wahl. Unser Tipp, um eine optimale Aufnahme von Zink im Körper zu garantieren: Die Cosphera Zinkbisglycinat-Tabletten mit hoher Bioverfügbarkeit.
Ganz wichtig: Eine ausgewogene, zinkreiche Ernährung sollte an erster Stelle stehen – auch davon profitiert Ihr Immunsystem. Nehmen Sie Ihre Zinktabletten in der empfohlenen Dosis ein und setzen Sie sie spätestens nach einigen Monaten wieder ab. Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Vertrauens über Ihre geplante Zinkeinnahme und die Dosierung.
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